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7.10.2003: "Die Macht des grünen Anlegers ist gewachsen" - Staatssekretär Rezzo Schlauch sprach auf dem 2. Freiburger Tag der ethischen und ökologischen Geldanlage
"Selbstverständlich haben Moral und innere Werte bei Investitionsentscheidungen schon immer eine Rolle gespielt. Wenn sich in einer Gesellschaft neue Moralvorstellungen ausbreiten, hat dies Auswirkungen auf das Investment." Das sagte Rezzo Schlauch, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, in seinem Eröffnungsvortag auf dem Kongress "Zukunftssicher Investieren" in Freiburg. Der Kongress war Teil des von ECOreporter.de und der Öko-Finanz Schönau veranstalteten 2. Freiburger Tags der ethischen und ökologischen Geldanlage.
"Man redet heute von Rendite ohne Reue", so Schlauch, "und so sehr wir uns um die Verbindung von Investition und Nachhaltigkeit bemühen, so sehr müssen wir den großen grünen Zeigefinger heben, wenn es um konventionelle Investitionen geht." Der Staatssekretär erklärte weiter: "Die Macht des grünen Anlegers ist gewachsen. Fast sämtliche Produkte des internationalen Kapitalmarktes gibt es heute in ökologischer Form. Die weltweiten Marktchancen für ökologisches Investieren sind enorm, das wissen alle. Die Regierungspartei wird dies weiter fördern." Die allgemeine Richtung stehe bereits fest. Vor allem die Bereiche Technologie und Mobilität werden zentral sein, so Schlauch.
Bei allen positiven Entwicklungen im grünen Sektor, müsse man sich auch mit den Problemen der Branche befassen, sagte Schlauch weiter. Der grüne Kapitalmarkt habe - parallel zu den Problemen im konventionellen Bereich - eigene Probleme. Der Begriff der Wollsockenabzocker habe sich breit gemacht, so Schlauch. "Dem grünen Geld kann es erst besser gehen, wenn es mit der gesamten Kapitalbranche wieder bergauf geht. Wir werden alles Notwendige dafür tun. Wir tun eine Menge für das Investitionsklima in Deutschland." Es sei notwendig, dass sich nachhaltig wirtschaftende Unternehmen an dem Gebot der Wirtschaftlichkeit und an knallharten ökonomischen Zahlen orientieren. Der Anleger hingegen müsse sich von einem wertgeleiteten Idealismus führen lassen.
Leider könne man die derzeit restriktive Haltung der Banken nicht auffangen, so Schlauch. Dies führe vor allem zu Finanzierungsproblemen der mittelständischen Industrie. "Um Kapital in diese Bereiche zu lenken, bedarf es mehrerer Aspekte." Schlauch verwies auf die Diskussion zwischen seinem Parteikollegen Jürgen Trittin und Wolfgang Clement, seinem Vorgesetzten. Hierzu erklärte er, dass die Förderkulisse für das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) nicht weiter gesenkt werden soll. Im Herbst erwarte er eine endgültige Entscheidung zum EEG. "Wir brauchen einen grünen Kapitalmarkt, der Vertrauen schafft." Hierzu gehören Verbraucherinformationen und eine Corporate Governance, sagte er.
"Man redet heute von Rendite ohne Reue", so Schlauch, "und so sehr wir uns um die Verbindung von Investition und Nachhaltigkeit bemühen, so sehr müssen wir den großen grünen Zeigefinger heben, wenn es um konventionelle Investitionen geht." Der Staatssekretär erklärte weiter: "Die Macht des grünen Anlegers ist gewachsen. Fast sämtliche Produkte des internationalen Kapitalmarktes gibt es heute in ökologischer Form. Die weltweiten Marktchancen für ökologisches Investieren sind enorm, das wissen alle. Die Regierungspartei wird dies weiter fördern." Die allgemeine Richtung stehe bereits fest. Vor allem die Bereiche Technologie und Mobilität werden zentral sein, so Schlauch.
Bei allen positiven Entwicklungen im grünen Sektor, müsse man sich auch mit den Problemen der Branche befassen, sagte Schlauch weiter. Der grüne Kapitalmarkt habe - parallel zu den Problemen im konventionellen Bereich - eigene Probleme. Der Begriff der Wollsockenabzocker habe sich breit gemacht, so Schlauch. "Dem grünen Geld kann es erst besser gehen, wenn es mit der gesamten Kapitalbranche wieder bergauf geht. Wir werden alles Notwendige dafür tun. Wir tun eine Menge für das Investitionsklima in Deutschland." Es sei notwendig, dass sich nachhaltig wirtschaftende Unternehmen an dem Gebot der Wirtschaftlichkeit und an knallharten ökonomischen Zahlen orientieren. Der Anleger hingegen müsse sich von einem wertgeleiteten Idealismus führen lassen.
Leider könne man die derzeit restriktive Haltung der Banken nicht auffangen, so Schlauch. Dies führe vor allem zu Finanzierungsproblemen der mittelständischen Industrie. "Um Kapital in diese Bereiche zu lenken, bedarf es mehrerer Aspekte." Schlauch verwies auf die Diskussion zwischen seinem Parteikollegen Jürgen Trittin und Wolfgang Clement, seinem Vorgesetzten. Hierzu erklärte er, dass die Förderkulisse für das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) nicht weiter gesenkt werden soll. Im Herbst erwarte er eine endgültige Entscheidung zum EEG. "Wir brauchen einen grünen Kapitalmarkt, der Vertrauen schafft." Hierzu gehören Verbraucherinformationen und eine Corporate Governance, sagte er.