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7.10.2003: Ruhe vor dem Sturm? - Windkraft in China
Weltweit sind die Windenergie-Kapazitäten um 30 Prozent pro Jahr gestiegen. Das berichtet die Vereinigung der deutschen Windkraftwirtschaft (EWEA), wie aus einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters hervorgeht. Demnach könne die Windenergie bis zum Jahr 2020 etwa 20 Prozent des weltweiten Strombedarfs decken. Der weltweit größte Windstromerzeuger Deutschland besitzt laut dem Bericht eine installierte Gesamtleistung von 12.000 Megawatt. Im Vergleich dazu habe China, das bevölkerungsreichste Land der Erde, eine installierte Leistung von 468 Megawatt. Damit decke die Windenergie ein Prozent des chinesischen Strombedarfs. In China stammen 70 Prozent des gesamten Strombedarfs aus Kohle, 25 Prozent aus Erdöl und drei Prozent aus Erdgas, heißt es. Chinas größter Windpark erzeuge 90,5 Megawatt Strom pro Jahr. Er decke drei Prozent des Strombedarfs der Hauptstadt der Region Xinjiang. Zeitungsberichten zufolge werde die Regierung in Peking bis 2005 1,9 Milliarden US-Dollar in Windparks investieren. Ein Analyst aus Peking sagte gegenüber Reuters: "Die Investitionen des Staates sind nicht von allzu großer Bedeutung. Die Branche ist in China noch winzig und es sind weitaus mehr Geld und eine bessere Gesetzgebung notwendig."