07.03.03
7.3.2003: Umbauphase: EnBW-Tochter KWL legt Zahlen vor
In das EBIT seien erstmalig die Beiträge der Gruppe der Energiedienst AG (ehemals Kraftübertragungswerke Rheinfelden AG) sowie der Watt Deutschland GmbH für sechs Monate eingeflossen, berichtet KWL. Dadurch hätten sich viele Aufwands- und Ertragspositionen nahezu verdoppelt. Ebenso sei die markante Absatzausweitung auf diese Konzernumstrukturierung zurückzuführen. Wesentlich für den positiven Bilanzgewinn von 80 Mio. Euro (Vorjahr: 30 Mio. Euro) sei das Finanzergebnis, hieß es. Durch Beteiligungsverkäufe seien erhebliche Sondererträge entstanden.
Die Laufwasserkraftwerke des Unternehmens Laufenburg, Wyhlen und Rheinfelden am Hochrhein lieferten der Meldung zufolge 1,16 Mio. Kilowattstunden (kWh) Strom. Unter Berücksichtigung sämtlicher Kleinkraftwerke (Wasser, Wind, Photovoltaik u.a.) seien 2002 insgesamt 1,24 Mio. kWh aus eigenen Anlagen bereitgestellt worden. Seit Juli 2002 - die KWL verkaufte ihre Beteiligung an dem Kernkraftwerk Leibstadt - stamme die gesamte Eigenerzeugung an Strom aus erneuerbaren Energien, so der Bericht. Der sogenannte Fremdstrombezug des Unternehmens wird in der Mitteilung mit 4,857 Mio. kWh angegeben.
In ihrem Netzgebiet verkauft die KWL nach eigenen Angaben auf einer Fläche von rund 2.700 Quadratkilometern rund 6,0 Milliarden Kilowattstunden Strom jährlich (2002) an über eine halbe Million Menschen. Daneben ist das Unternehmen mit den Töchtern Watt Deutschland GmbH und NaturEnergie AG überregional aktiv. Die NaturEnergie AG sei Marktführer unter den reinen Grünstromhändlern, erklärt KWL, und liefere Strom, der zu 100 Prozent aus heimischen Wasserkraftanlagen stamme. Die Watt beliefere deutschlandweit netzunabhängige Kunden im Industrie- und Gewerbekundensegment.
Auf der Generalversammlung am 10. April 2003 will die Geschäftsführung des schweizerisch-deutschen Unternehmens den Antrag stellen, KWL in Energiedienst Holding AG umzubenennen.