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7.4.2003: Wochenrückblick: Welche Zukunft haben Windkraftprojektierer? Wild Oats Markets, Interseroh und Tomra steigen
Die Indices wiesen letzte Woche nach oben: Der DAX stieg um fünf Prozent, der MDAX um drei, TecDAX und Technology All Share Index jeweils um zwei Prozent. Der US-amerikanische Dow Jones Industrial Average Index kletterte um zwei und der Nasdaq Combined Composite Index um ein Prozent. In Japan gab der Nikkei-225 zwei Prozent ab.
Die Düsseldorfer Wedeco AG (WKN 514180), die Anlagen zur chemikalienfreien Wasseraufbereitung herstellt, meldete vergangene Woche ihre Jahresergebnisse. Danach ist der konsolidierte Konzernumsatz um 76,8 Prozent auf 143,9 Millionen Euro gestiegen. Der Umsatzanteil der Ozon-Sparte betrug 63,5 Millionen Euro, im UV-Segment waren es 70,9 Millionen. Der inzwischen verkaufte Solarbereich hat 9,5 Millionen Euro umgesetzt. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Konzerns erreichte 13,3 Millionen Euro, gegenüber 9,1 Millionen im Vorjahr. Das Ergebnis pro Aktie stieg von 0,58 Euro auf 0,77 Euro. Analysten reagierten zurückhaltend auf die Zahlen. Independent Research bestätigten ihre Empfehlung, die Aktie zu kaufen. Equinet und die Berenberg Bank stuften auf "halten" zurück. Auch das Bankhaus Lampe stufte von "Outperformer" auf "Marktperformer" herunter. HSBC Trinkaus & Burkhardt und die Landesbank Baden-Württemberg empfahlen sogar, die Aktien zu verkaufen, nachdem die Analysten sie zuvor noch zum Kauf empfohlen hatten. Die Wedeco-Aktie notierte am Freitagabend mit 12,55 Euro um zwei Prozent schwächer als zum Ende der Vorwoche.
Die Energiekontor AG (WKN 531350), ein Windparkprojektierer aus Bremen, berichtete für das abgelaufene Geschäftsjahr Umsätze von gut 102 Millionen Euro, nach 101 Millionen im Vorjahr. Das EBIT sei von 9 Millionen auf 9,2 Millionen Euro gestiegen, das Ergebnis pro Aktie liege bei 0,41 Euro. Angestrebte Ziele wurden damit verfehlt. Das Unternehmen erläutert das mit verzögert erteilte Genehmigungen, vor allem bei Auslandsprojekten. Energiekontor stiegen im Wochenverlauf um 14 Prozent auf 1,85 Euro an.
Die Jahresergebnisse der Hamburger P&T Technology AG (WKN 685280) weisen einen Umsatz von 131,2 Millionen Euro aus, nach 191,5 Millionen im Vorjahr. Der aktuelle Jahresabschluss wurde nach HGB vorgenommen, zuvor hatte der Windparkprojektierer nach IAS bilanziert. Der Jahresfehlbetrag belaufe sich auf 44,8 Millionen Euro, im Jahr 2001 war noch ein Überschuss von 1,3 Millionen zu verzeichnen gewesen. Den hohen Verlust führe der neue Vorstand auf Wertberichtigungen, Abschreibungen und zu hohe Kostenstrukturen zurück, die zum Beginn des Geschäftsjahres 2002 formulierten Planungen seien erheblich verfehlt worden, hieß es. Künftig wolle sich das Unternehmen auf Kernbereiche konzentrieren. Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt teilten mit, dass sie die Beobachtung des Unternehmens eingestellt hätten, ihre letztmalige Empfehlung laute "sell" (verkaufen). Nach Ansicht der Analysten schwinde die Grundlage der gesamten Branche. Die P&T-Aktie legte 33 Prozent auf 0,32 Euro zu.
Um weitere neun Prozent auf zum Schluss 1,31 Euro kletterte der Kurs der Rostocker Nordex AG (WKN 587357). Der Windturbinenbauer hatte mitgeteilt, dass der Aufsichtsrat die Bestellung von Dr. Dietmar Kestner (Vorsitzender) und Wilhelm Hecking (Einkauf) zu Mitgliedern des Vorstandes widerrufen habe. Nordex ist Medienberichten zufolge Gegenstand von Spekulationen auf eine Übernahme. In der vergangenen Woche sei auch der spanische Windturbinen-Hersteller Gamesa (Grupo Auxiliar Metalurgico SA, WKN 589858) als Interessent genannt worden, der allerdings - wie andere Unternehmen auch - Übernahmeabsichten dementiert haben soll. Gamesa stiegen um drei Prozent.
Die Aktie des Hamburger Windenergie-Unternehmens REpower Systems AG (WKN 617703) wurde von Analysten der Landesbank Baden-Württemberg und der Hamburgischen Landesbank zum Kauf empfohlen. REpower verloren drei Prozent auf 17,40 Euro.
Der Bonner Fotovoltaik-Konzern SolarWorld AG (WKN 510840) hat nach eigenen Angaben im vergangenen Geschäftsjahr den Konzernumsatz um 32,6 Prozent auf 108,9 Millionen Euro gesteigert. Das EBIT betrage 2,4 Millionen. Das Konzernergebnis beläuft sich auf ein Minus von 1,7 Millionen Euro. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen eine Dividende von 0,18 Euro vor, so die Mitteilung. Die SolarWorld-Aktie verzeichnete steigende Börsenumsätze, der Kurs gab insgesamt einen Cent auf 4,60 Euro nach. WindWelt (WKN 635253) legten bei geringen Umsätzen fünf Prozent auf 1,55 Euro zu.
Die Anteilsscheine des Konstanzer Fotovoltaik-Unternehmens Sunways AG (WKN 733220) kletterten bei steigenden Umsätzen um 26 Prozent auf 1,37 Euro. Dem gegenüber gab die US-amerikanische AstroPower Inc. (WKN 912953) weitere 14 Prozent auf zum Schluss 3,85 Dollar ab. AstroPower sieht sich derzeit Klagen durch Aktionärsvertreter wegen falscher Unternehmensmeldungen ausgesetzt.
Die Lübecker Drägerwerk AG (WKN 555063) teilte die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr mit. Dem zufolge seien die Konzernumsätze des Medizin- und Sicherheitstechnik-Herstellers um 6,0 Prozent auf 1,333 Milliarden Euro gesteigert worden, das EBIT sei um 30,3 Prozent auf 64,5 Millionen Euro gestiegen. Der Auftragseingang habe sich um 4,1 Prozent auf 1,345 Mrd Euro erhöht. Der Vorstand wolle dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung eine Dividende auf die Vorzugsaktie von 0,35 Euro vorschlagen, auf die Genussscheine würden damit 3,50 Euro Dividende gezahlt, hieß es. Die an der Börse gehandelten Vorzugsaktien verteuerten sich um drei Prozent auf 25,30 Euro.
Ifco Systems N.V. (WKN 932117), Anbieter von Rundlauf-Logistiksystemen und Dienstleistungen, steigerte nach eigenen Angaben den Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr um 2,8 Prozent auf 378,0 Millionen Dollar, der Nettoverlust sei von 201,3 Millionen auf 35,6 Millionen Dollar gesenkt worden. Ifco-Aktien notierten in Frankfurt um zwei Cent schwächer bei 1,58 Euro.
Stora Enso Oyj (WKN 871004), schwedisch-finnischer Holz- und Papierkonzern, meldete die Vernichtung von 93.800 Aktien der Serie A und von 35.500.000 Aktien der Serie R. Das Aktienkapital sei damit um 60.509.460 auf 1.469.118.748,30 Euro reduziert worden, es gebe nun noch 182.222.885 A-Aktien und 681.964.614 R-Aktien, hieß es. Stora Enso verloren an der Frankfurter Börse vier Prozent auf 8,65 Euro.
Wild Oats Markets Inc. (WKN 903461), eine Einzelhandelskette für Naturprodukte in den USA, ist nach eigenen Angaben vom Magazin "Business Ethics" auf den neunzehnten Platz unter den "100 Best Corporate Citizens" für das Jahr 2003 gesetzt worden. Die Wild Oats-Aktie verteuerte sich in New York um acht Prozent auf 9,66 Dollar. Die Aktie des Kölner Entsorgungs- und Rohstoffkonzern Interseroh AG (WKN 620990) stieg um sieben Prozent auf 8,05 Euro. Die Aktie des norwegischen Automatenherstellers Tomra Systems ASA (WKN 872535) kletterten um zehn Prozent auf 33,10 norwegische Kronen.
Die Düsseldorfer Wedeco AG (WKN 514180), die Anlagen zur chemikalienfreien Wasseraufbereitung herstellt, meldete vergangene Woche ihre Jahresergebnisse. Danach ist der konsolidierte Konzernumsatz um 76,8 Prozent auf 143,9 Millionen Euro gestiegen. Der Umsatzanteil der Ozon-Sparte betrug 63,5 Millionen Euro, im UV-Segment waren es 70,9 Millionen. Der inzwischen verkaufte Solarbereich hat 9,5 Millionen Euro umgesetzt. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Konzerns erreichte 13,3 Millionen Euro, gegenüber 9,1 Millionen im Vorjahr. Das Ergebnis pro Aktie stieg von 0,58 Euro auf 0,77 Euro. Analysten reagierten zurückhaltend auf die Zahlen. Independent Research bestätigten ihre Empfehlung, die Aktie zu kaufen. Equinet und die Berenberg Bank stuften auf "halten" zurück. Auch das Bankhaus Lampe stufte von "Outperformer" auf "Marktperformer" herunter. HSBC Trinkaus & Burkhardt und die Landesbank Baden-Württemberg empfahlen sogar, die Aktien zu verkaufen, nachdem die Analysten sie zuvor noch zum Kauf empfohlen hatten. Die Wedeco-Aktie notierte am Freitagabend mit 12,55 Euro um zwei Prozent schwächer als zum Ende der Vorwoche.
Die Energiekontor AG (WKN 531350), ein Windparkprojektierer aus Bremen, berichtete für das abgelaufene Geschäftsjahr Umsätze von gut 102 Millionen Euro, nach 101 Millionen im Vorjahr. Das EBIT sei von 9 Millionen auf 9,2 Millionen Euro gestiegen, das Ergebnis pro Aktie liege bei 0,41 Euro. Angestrebte Ziele wurden damit verfehlt. Das Unternehmen erläutert das mit verzögert erteilte Genehmigungen, vor allem bei Auslandsprojekten. Energiekontor stiegen im Wochenverlauf um 14 Prozent auf 1,85 Euro an.
Die Jahresergebnisse der Hamburger P&T Technology AG (WKN 685280) weisen einen Umsatz von 131,2 Millionen Euro aus, nach 191,5 Millionen im Vorjahr. Der aktuelle Jahresabschluss wurde nach HGB vorgenommen, zuvor hatte der Windparkprojektierer nach IAS bilanziert. Der Jahresfehlbetrag belaufe sich auf 44,8 Millionen Euro, im Jahr 2001 war noch ein Überschuss von 1,3 Millionen zu verzeichnen gewesen. Den hohen Verlust führe der neue Vorstand auf Wertberichtigungen, Abschreibungen und zu hohe Kostenstrukturen zurück, die zum Beginn des Geschäftsjahres 2002 formulierten Planungen seien erheblich verfehlt worden, hieß es. Künftig wolle sich das Unternehmen auf Kernbereiche konzentrieren. Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt teilten mit, dass sie die Beobachtung des Unternehmens eingestellt hätten, ihre letztmalige Empfehlung laute "sell" (verkaufen). Nach Ansicht der Analysten schwinde die Grundlage der gesamten Branche. Die P&T-Aktie legte 33 Prozent auf 0,32 Euro zu.
Um weitere neun Prozent auf zum Schluss 1,31 Euro kletterte der Kurs der Rostocker Nordex AG (WKN 587357). Der Windturbinenbauer hatte mitgeteilt, dass der Aufsichtsrat die Bestellung von Dr. Dietmar Kestner (Vorsitzender) und Wilhelm Hecking (Einkauf) zu Mitgliedern des Vorstandes widerrufen habe. Nordex ist Medienberichten zufolge Gegenstand von Spekulationen auf eine Übernahme. In der vergangenen Woche sei auch der spanische Windturbinen-Hersteller Gamesa (Grupo Auxiliar Metalurgico SA, WKN 589858) als Interessent genannt worden, der allerdings - wie andere Unternehmen auch - Übernahmeabsichten dementiert haben soll. Gamesa stiegen um drei Prozent.
Die Aktie des Hamburger Windenergie-Unternehmens REpower Systems AG (WKN 617703) wurde von Analysten der Landesbank Baden-Württemberg und der Hamburgischen Landesbank zum Kauf empfohlen. REpower verloren drei Prozent auf 17,40 Euro.
Der Bonner Fotovoltaik-Konzern SolarWorld AG (WKN 510840) hat nach eigenen Angaben im vergangenen Geschäftsjahr den Konzernumsatz um 32,6 Prozent auf 108,9 Millionen Euro gesteigert. Das EBIT betrage 2,4 Millionen. Das Konzernergebnis beläuft sich auf ein Minus von 1,7 Millionen Euro. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen eine Dividende von 0,18 Euro vor, so die Mitteilung. Die SolarWorld-Aktie verzeichnete steigende Börsenumsätze, der Kurs gab insgesamt einen Cent auf 4,60 Euro nach. WindWelt (WKN 635253) legten bei geringen Umsätzen fünf Prozent auf 1,55 Euro zu.
Die Anteilsscheine des Konstanzer Fotovoltaik-Unternehmens Sunways AG (WKN 733220) kletterten bei steigenden Umsätzen um 26 Prozent auf 1,37 Euro. Dem gegenüber gab die US-amerikanische AstroPower Inc. (WKN 912953) weitere 14 Prozent auf zum Schluss 3,85 Dollar ab. AstroPower sieht sich derzeit Klagen durch Aktionärsvertreter wegen falscher Unternehmensmeldungen ausgesetzt.
Die Lübecker Drägerwerk AG (WKN 555063) teilte die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr mit. Dem zufolge seien die Konzernumsätze des Medizin- und Sicherheitstechnik-Herstellers um 6,0 Prozent auf 1,333 Milliarden Euro gesteigert worden, das EBIT sei um 30,3 Prozent auf 64,5 Millionen Euro gestiegen. Der Auftragseingang habe sich um 4,1 Prozent auf 1,345 Mrd Euro erhöht. Der Vorstand wolle dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung eine Dividende auf die Vorzugsaktie von 0,35 Euro vorschlagen, auf die Genussscheine würden damit 3,50 Euro Dividende gezahlt, hieß es. Die an der Börse gehandelten Vorzugsaktien verteuerten sich um drei Prozent auf 25,30 Euro.
Ifco Systems N.V. (WKN 932117), Anbieter von Rundlauf-Logistiksystemen und Dienstleistungen, steigerte nach eigenen Angaben den Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr um 2,8 Prozent auf 378,0 Millionen Dollar, der Nettoverlust sei von 201,3 Millionen auf 35,6 Millionen Dollar gesenkt worden. Ifco-Aktien notierten in Frankfurt um zwei Cent schwächer bei 1,58 Euro.
Stora Enso Oyj (WKN 871004), schwedisch-finnischer Holz- und Papierkonzern, meldete die Vernichtung von 93.800 Aktien der Serie A und von 35.500.000 Aktien der Serie R. Das Aktienkapital sei damit um 60.509.460 auf 1.469.118.748,30 Euro reduziert worden, es gebe nun noch 182.222.885 A-Aktien und 681.964.614 R-Aktien, hieß es. Stora Enso verloren an der Frankfurter Börse vier Prozent auf 8,65 Euro.
Wild Oats Markets Inc. (WKN 903461), eine Einzelhandelskette für Naturprodukte in den USA, ist nach eigenen Angaben vom Magazin "Business Ethics" auf den neunzehnten Platz unter den "100 Best Corporate Citizens" für das Jahr 2003 gesetzt worden. Die Wild Oats-Aktie verteuerte sich in New York um acht Prozent auf 9,66 Dollar. Die Aktie des Kölner Entsorgungs- und Rohstoffkonzern Interseroh AG (WKN 620990) stieg um sieben Prozent auf 8,05 Euro. Die Aktie des norwegischen Automatenherstellers Tomra Systems ASA (WKN 872535) kletterten um zehn Prozent auf 33,10 norwegische Kronen.