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7.6.2004: Meldung: Nordex AG: Statement zur "Deutsch-französischen Wachstumsinitiative"
Statement zur "Deutsch-französische Wachstumsinitiative"
am 4. Juni 2004, in Bonn (Renewables 2004)
Carsten Pedersen,
Vertriebsvorstand Nordex AG
Es gilt das gesprochene Wort
Sehr geehrter Herr Minister Trittin, sehr geehrter Herr Minister Devedjian, meine Damen und Herren,
als Hersteller von Windkraftanlagen begrüßt Nordex die heute vorgestellte Initiative aus Frankreich und Deutschland ausdrücklich. Manche unter Ihnen werden vielleicht denken: "kein Wunder, schließlich suchen deutsche Hersteller neue Absatzmärkte für ihre Anlagen". Das ist nur teilweise richtig.
Nordex ist in Frankreich schon seit Jahren aktiv und hat im Sommer 2001 in Paris eine eigene Tochtergesellschaft gegründet. Heute haben wir hier fast 30 eigene Mitarbeiter unter Vertrag, die mehrheitlich aus Frankreich stammen. Zudem stellen wir bei alle Projekten, die wir in Frankreich realisieren, einen möglichst hohen lokalen Wertschöpfungsanteil sicher.
Hierfür will ich einige Beispiele nennen: So engagieren wir uns in Frankreich stark im Co-Development von Windparks. Unsere Partner kommen aus den jeweiligen Regionen. Die notwenigen Planungsgutachten werden ebenfalls vor Ort vergeben. Allein im Jahr 2004 sind Projekte im Umfang von rund 75 Megawatt aus diesen Aktivitäten baureif.
Unsere Turbinen montieren wir noch zu 100 Prozent in Deutschland. Wesentliche Kompo-nenten der Anlagen kommen aber bereits aus Frankreich. Zum Beispiel die Türme, die etwa 15 Prozent der Anlagenkosten ausmachen.
Natürlich ist der gesamte After-Sales-Prozess ein lokales Geschäft. Rund 40% aller bis heute in Frankreich errichteten Anlagen kommen aus dem Hause Nordex. Um einen sicheren Be-trieb der Turbinen zu garantieren, haben wir drei regionale Service-Center aufgebaut.
Mit anderen Worten, der Ausbau der Windkraftnutzung ist nicht nur aktiver Umweltschutz, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur regionalen Industriepolitik.
Mit der im Juni 2001 eingeführten Vergütungsregelung für Windenergie, hat die französische Regierung die Basis für die Entwicklung der Windkraft geschaffen. Wir hoffen alle, dass dies eine Erfolgsgeschichte wird, wie in Deutschland nach 1990. Welches Potenzial hier vorliegt, macht ein einfacher Vergleich deutlich: Während in Deutschland eine Windenergieleistung von 170 Watt pro Einwohner installiert ist, sind es in Frankreich erst 4 Watt.
Ein abschließendes Wort zum Offshore-Markt: Im Testfeld "Mardyck" ist Nordex mit zwei Großanlagen von Typ N80 beteiligt. Ziel des Projektes von TotalFinaElf ist es, die Anlagen für zukünftige Offshore-Parks zu testen. Dieses unter technologischen Gesichtspunkten wich-tige Feld, wird aus unserer Sicht jedoch erst mittel- bis langfristig einen substanziellen Beitrag leisten können, weil der kommerziellen Nutzung zur Zeit noch Hürden entgegenstehen. Die angestrebte Forschungsförderung sollte sich deshalb auch auf Onshore-Projekte erstrecken. Denn von dem technischen Fortschritt der Onshore-Anlagen wird die Offshore-Entwicklung profitieren. Darüber hinaus muss es uns darum gehen, die Windkraft gegenüber konventionel-len Kraftwerken noch wettbewerbsfähiger zu machen.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
am 4. Juni 2004, in Bonn (Renewables 2004)
Carsten Pedersen,
Vertriebsvorstand Nordex AG
Es gilt das gesprochene Wort
Sehr geehrter Herr Minister Trittin, sehr geehrter Herr Minister Devedjian, meine Damen und Herren,
als Hersteller von Windkraftanlagen begrüßt Nordex die heute vorgestellte Initiative aus Frankreich und Deutschland ausdrücklich. Manche unter Ihnen werden vielleicht denken: "kein Wunder, schließlich suchen deutsche Hersteller neue Absatzmärkte für ihre Anlagen". Das ist nur teilweise richtig.
Nordex ist in Frankreich schon seit Jahren aktiv und hat im Sommer 2001 in Paris eine eigene Tochtergesellschaft gegründet. Heute haben wir hier fast 30 eigene Mitarbeiter unter Vertrag, die mehrheitlich aus Frankreich stammen. Zudem stellen wir bei alle Projekten, die wir in Frankreich realisieren, einen möglichst hohen lokalen Wertschöpfungsanteil sicher.
Hierfür will ich einige Beispiele nennen: So engagieren wir uns in Frankreich stark im Co-Development von Windparks. Unsere Partner kommen aus den jeweiligen Regionen. Die notwenigen Planungsgutachten werden ebenfalls vor Ort vergeben. Allein im Jahr 2004 sind Projekte im Umfang von rund 75 Megawatt aus diesen Aktivitäten baureif.
Unsere Turbinen montieren wir noch zu 100 Prozent in Deutschland. Wesentliche Kompo-nenten der Anlagen kommen aber bereits aus Frankreich. Zum Beispiel die Türme, die etwa 15 Prozent der Anlagenkosten ausmachen.
Natürlich ist der gesamte After-Sales-Prozess ein lokales Geschäft. Rund 40% aller bis heute in Frankreich errichteten Anlagen kommen aus dem Hause Nordex. Um einen sicheren Be-trieb der Turbinen zu garantieren, haben wir drei regionale Service-Center aufgebaut.
Mit anderen Worten, der Ausbau der Windkraftnutzung ist nicht nur aktiver Umweltschutz, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur regionalen Industriepolitik.
Mit der im Juni 2001 eingeführten Vergütungsregelung für Windenergie, hat die französische Regierung die Basis für die Entwicklung der Windkraft geschaffen. Wir hoffen alle, dass dies eine Erfolgsgeschichte wird, wie in Deutschland nach 1990. Welches Potenzial hier vorliegt, macht ein einfacher Vergleich deutlich: Während in Deutschland eine Windenergieleistung von 170 Watt pro Einwohner installiert ist, sind es in Frankreich erst 4 Watt.
Ein abschließendes Wort zum Offshore-Markt: Im Testfeld "Mardyck" ist Nordex mit zwei Großanlagen von Typ N80 beteiligt. Ziel des Projektes von TotalFinaElf ist es, die Anlagen für zukünftige Offshore-Parks zu testen. Dieses unter technologischen Gesichtspunkten wich-tige Feld, wird aus unserer Sicht jedoch erst mittel- bis langfristig einen substanziellen Beitrag leisten können, weil der kommerziellen Nutzung zur Zeit noch Hürden entgegenstehen. Die angestrebte Forschungsförderung sollte sich deshalb auch auf Onshore-Projekte erstrecken. Denn von dem technischen Fortschritt der Onshore-Anlagen wird die Offshore-Entwicklung profitieren. Darüber hinaus muss es uns darum gehen, die Windkraft gegenüber konventionel-len Kraftwerken noch wettbewerbsfähiger zu machen.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.