Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
7.7.2005: Frei lesbar: 2006 soll es wieder einen Branchentreff "Messe Gr?nes Geld" geben - ECOreporter.de-Interview mit Manfred Rauschen, Gesch?ftsf?hrer des ?ko-Zentrum NRW
Im n?chsten Jahr wird es in D?sseldorf eine Neuauflage des Branchentreffs für umweltorientierte Kapitalanlagen "Messe Gr?nes Geld" geben. Das verr?t Manfred Rauschen, Gesch?ftsf?hrer des ?ko-Zentrum Nordrhein-Westfalen, im Gespr?ch mit ECOreporter.de. Wie im letzten Jahr will das ?ko-Zentrum auch bei der f?nften Messe Gr?nes Geld mit der Internationalen Anlegermesse (IAM) D?sseldorf kooperieren, Europas bedeutendster Finanzmesse. Im ECOreporter.de-Interview mit Rauschen erfahren Sie, wann die Messe stattfindet, wie die bisherige Zusammenarbeit mit der IAM verlief und wie die Stimmung in der Branche ist.
ECOreporter.de: Herr Rauschen, seit einiger Zeit ist von der Messe Gr?nes Geld nichts zu h?ren. Gibt es eine Neuauflage und wenn ja: wann?
Manfred Rauschen: Die n?chste Messe Gr?nes Geld - inzwischen ?brigens die f?nfte - wird stattfinden vom 15. bis zum 17. September 2006. Der Herbst stand als Termin schon l?nger fest, aber wegen des genauen Datums mussten wir zun?chst die Planungen der Messe D?sseldorf abwarten.
ECOreporter.de: Daraus entnehmen wir, dass es wieder eine Kooperation mit der Internationalen Anlegermesse IAM geben wird?
Rauschen: Genau. Getreu dem Motto "Never change a winning team" wird Gr?nes Geld zum dritten Mal an die IAM angekoppelt sein. Diese Messe bietet einen idealen Rahmen, und zwar nicht nur, was den Veranstaltungsort, die Logistik und den Erlebniswert von D?sseldorf betrifft. Hinzu kommt, dass die "Chemie" zwischen der dortigen Messegesellschaft und uns von Anfang an stimmte. Aus Besuchersicht ist sicher am wichtigsten das Nebeneinander und damit die Vergleichbarkeit von nachhaltigen und konventionellen Geldanlagen. Aus Sicht der Branche sollte man nicht vergessen, dass das Nachhaltige Investment trotz der starken Zuw?chse der letzten Jahre immer noch ein Nischenmarkt ist. Wo sollen weitere Kunden herkommen, wenn nicht von der "Konkurrenz"?
ECOreporter.de: Gr?nes Geld gilt traditionell als wichtigster Branchentreff für Anbieter und Initiatoren nachhaltiger Investmentprodukte. Mit dem in Bonn stattfindenden "Sustainability Congress" wurde nun in diesem Fr?hjahr eine Veranstaltungsreihe gestartet, die eine ?hnliche Klientel anspricht. Sehen Sie den "Congress" als Konkurrenz?
Rauschen: Grunds?tzlich ist jede Veranstaltung zu begr??en, die auf das Thema des Nachhaltigen Investments aufmerksam macht und so zu dessen Expansion beitr?gt. Im speziellen Fall des "Sustainibility Congresses" sehe ich nur geringe Auswirkungen. Zum einen handelt es sich - der Name sagt es - in erster Linie um einen Fachkongress. Bei Gr?nes Geld war die Wertigkeit von Messe und Kongress immer eine andere. Auch sind die jeweiligen Themen anders gelagert. Vereinfacht lie?e sich sagen, Gr?nes Geld ist anlegerorientierter. Um im Sinne der Akteure und Besucher unsinnige ?berschneidungen zu vermeiden, gibt es im ?brigen einen Austausch zwischen beiden Veranstaltern.
ECOreporter.de: In Fachkreisen gab es viel positive Resonanz auf Gr?nes Geld 2004. Wollen Sie das Veranstaltungskonzept beihalten? Wird es wieder spezielle Veranstaltungen wie einen Kongress, ein Symposium und Vortr?ge für das Fachpublikum geben?
Rauschen: Grunds?tzlich halten wir an dem Konzept fest; sowohl die Ausstellerbefragung als auch die der Besucher fiel ja ?u?erst positiv aus. Welche Themen der Kongress aufgreifen wird und welche Bereiche wir mit Sonderveranstaltungen und Sonderschauen abdecken werden, wird sich aber erst 2006 entscheiden. Schlie?lich sollen diese Veranstaltungsteile aktuell sein.
ECOreporter.de: Ab wann wird man sich für die Messe anmelden k?nnen?
Rauschen: Abgesehen davon, dass der Termin erst seit einigen Tagen feststeht, ist es in der Messelandschaft ?blich, mit der Werbung etwa ein Jahr im Voraus zu beginnen. Die Ausstellerunterlagen werden wir daher nach den Sommerferien verschicken. Selbstredend k?nnen sich Interessenten auch jetzt schon melden. 2004 mussten wir mehreren Ausstellern absagen, weil das Fl?chenkontingent für Gr?nes Geld etwa ein halbes Jahr vor der Messe festgelegt wird und sich sp?ter nicht mehr beliebig aufstocken l?sst. Kurz gesagt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.
ECOreporter.de: Mit dem Erfolg im letzten Jahr wachsen die Erwartungen. Wie sch?tzen Sie - auch in Ihrer Funktion als Vorsitzender des Forums Nachhaltige Geldanlage - die aktuelle Stimmung in der Branche ein? Welche Auswirkungen k?nnte ein Regierungswechsel in Berlin auf das Nachhaltige Investment in Deutschland haben?
Rauschen: Die Branche wird weiter wachsen, da bin ich mir sicher. Es wird ja immer gefragt, warum man eigentlich "nachhaltig" investieren sollte. Eigentlich m?ssten die Berater ihre Kunden aber doch fragen: Warum wollen Sie eigentlich NICHT derartig investieren? Man bekommt einen Mehrwert, da sich die eigenen Einstellungen in der Geldanlage widerspiegeln. Und dass die Renditen vergleichbar sind, haben zig Studien belegt. Wenn es der Branche st?rker gelingt, die "Beweislast" umzudrehen, scheint mir die Expansion eigentlich nur durch die Zahl und den Umfang der Produkte begrenzt zu sein.
Dass es Verschiebungen innerhalb des Marktes gibt, w?rde ich bei einem Regierungswechsel allerdings nicht ausschlie?en. F?r die Windkraft beispielsweise k?nnte es schwerer werden, aber in den letzten Jahren war ohnehin schon eine Hinwendung zur Solarenergie zu konstatieren. ?hnliches gilt für die Bio-Landwirtschaft. Andere "Objekte" des Nachhaltigen Investments sind von der Tagespolitik aber weitgehend unabh?ngig. Was sollte irgendeine Partei gegen die Wasseraufbereitung haben oder gegen die Nachhaltigkeitsanstrengungen der Firmen, die unter den Best-in-class-Ansatz fallen?
ECOreporter.de: Herr Rauschen, wir danken Ihnen für das Gespr?ch!
Bild: Manfred Rauschen / Quelle: ?ko-Zentrum NRW
ECOreporter.de: Herr Rauschen, seit einiger Zeit ist von der Messe Gr?nes Geld nichts zu h?ren. Gibt es eine Neuauflage und wenn ja: wann?
Manfred Rauschen: Die n?chste Messe Gr?nes Geld - inzwischen ?brigens die f?nfte - wird stattfinden vom 15. bis zum 17. September 2006. Der Herbst stand als Termin schon l?nger fest, aber wegen des genauen Datums mussten wir zun?chst die Planungen der Messe D?sseldorf abwarten.
ECOreporter.de: Daraus entnehmen wir, dass es wieder eine Kooperation mit der Internationalen Anlegermesse IAM geben wird?
Rauschen: Genau. Getreu dem Motto "Never change a winning team" wird Gr?nes Geld zum dritten Mal an die IAM angekoppelt sein. Diese Messe bietet einen idealen Rahmen, und zwar nicht nur, was den Veranstaltungsort, die Logistik und den Erlebniswert von D?sseldorf betrifft. Hinzu kommt, dass die "Chemie" zwischen der dortigen Messegesellschaft und uns von Anfang an stimmte. Aus Besuchersicht ist sicher am wichtigsten das Nebeneinander und damit die Vergleichbarkeit von nachhaltigen und konventionellen Geldanlagen. Aus Sicht der Branche sollte man nicht vergessen, dass das Nachhaltige Investment trotz der starken Zuw?chse der letzten Jahre immer noch ein Nischenmarkt ist. Wo sollen weitere Kunden herkommen, wenn nicht von der "Konkurrenz"?
ECOreporter.de: Gr?nes Geld gilt traditionell als wichtigster Branchentreff für Anbieter und Initiatoren nachhaltiger Investmentprodukte. Mit dem in Bonn stattfindenden "Sustainability Congress" wurde nun in diesem Fr?hjahr eine Veranstaltungsreihe gestartet, die eine ?hnliche Klientel anspricht. Sehen Sie den "Congress" als Konkurrenz?
Rauschen: Grunds?tzlich ist jede Veranstaltung zu begr??en, die auf das Thema des Nachhaltigen Investments aufmerksam macht und so zu dessen Expansion beitr?gt. Im speziellen Fall des "Sustainibility Congresses" sehe ich nur geringe Auswirkungen. Zum einen handelt es sich - der Name sagt es - in erster Linie um einen Fachkongress. Bei Gr?nes Geld war die Wertigkeit von Messe und Kongress immer eine andere. Auch sind die jeweiligen Themen anders gelagert. Vereinfacht lie?e sich sagen, Gr?nes Geld ist anlegerorientierter. Um im Sinne der Akteure und Besucher unsinnige ?berschneidungen zu vermeiden, gibt es im ?brigen einen Austausch zwischen beiden Veranstaltern.
ECOreporter.de: In Fachkreisen gab es viel positive Resonanz auf Gr?nes Geld 2004. Wollen Sie das Veranstaltungskonzept beihalten? Wird es wieder spezielle Veranstaltungen wie einen Kongress, ein Symposium und Vortr?ge für das Fachpublikum geben?
Rauschen: Grunds?tzlich halten wir an dem Konzept fest; sowohl die Ausstellerbefragung als auch die der Besucher fiel ja ?u?erst positiv aus. Welche Themen der Kongress aufgreifen wird und welche Bereiche wir mit Sonderveranstaltungen und Sonderschauen abdecken werden, wird sich aber erst 2006 entscheiden. Schlie?lich sollen diese Veranstaltungsteile aktuell sein.
ECOreporter.de: Ab wann wird man sich für die Messe anmelden k?nnen?
Rauschen: Abgesehen davon, dass der Termin erst seit einigen Tagen feststeht, ist es in der Messelandschaft ?blich, mit der Werbung etwa ein Jahr im Voraus zu beginnen. Die Ausstellerunterlagen werden wir daher nach den Sommerferien verschicken. Selbstredend k?nnen sich Interessenten auch jetzt schon melden. 2004 mussten wir mehreren Ausstellern absagen, weil das Fl?chenkontingent für Gr?nes Geld etwa ein halbes Jahr vor der Messe festgelegt wird und sich sp?ter nicht mehr beliebig aufstocken l?sst. Kurz gesagt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.
ECOreporter.de: Mit dem Erfolg im letzten Jahr wachsen die Erwartungen. Wie sch?tzen Sie - auch in Ihrer Funktion als Vorsitzender des Forums Nachhaltige Geldanlage - die aktuelle Stimmung in der Branche ein? Welche Auswirkungen k?nnte ein Regierungswechsel in Berlin auf das Nachhaltige Investment in Deutschland haben?
Rauschen: Die Branche wird weiter wachsen, da bin ich mir sicher. Es wird ja immer gefragt, warum man eigentlich "nachhaltig" investieren sollte. Eigentlich m?ssten die Berater ihre Kunden aber doch fragen: Warum wollen Sie eigentlich NICHT derartig investieren? Man bekommt einen Mehrwert, da sich die eigenen Einstellungen in der Geldanlage widerspiegeln. Und dass die Renditen vergleichbar sind, haben zig Studien belegt. Wenn es der Branche st?rker gelingt, die "Beweislast" umzudrehen, scheint mir die Expansion eigentlich nur durch die Zahl und den Umfang der Produkte begrenzt zu sein.
Dass es Verschiebungen innerhalb des Marktes gibt, w?rde ich bei einem Regierungswechsel allerdings nicht ausschlie?en. F?r die Windkraft beispielsweise k?nnte es schwerer werden, aber in den letzten Jahren war ohnehin schon eine Hinwendung zur Solarenergie zu konstatieren. ?hnliches gilt für die Bio-Landwirtschaft. Andere "Objekte" des Nachhaltigen Investments sind von der Tagespolitik aber weitgehend unabh?ngig. Was sollte irgendeine Partei gegen die Wasseraufbereitung haben oder gegen die Nachhaltigkeitsanstrengungen der Firmen, die unter den Best-in-class-Ansatz fallen?
ECOreporter.de: Herr Rauschen, wir danken Ihnen für das Gespr?ch!
Bild: Manfred Rauschen / Quelle: ?ko-Zentrum NRW