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7.7.2006: Nebenverdienst - Gamesa generiert Emissionsrechte aus Windpark in der Karibik

Der spanische Windkraftanlagenhersteller Gamesa hat in der Dominikanischen Republik den Windpark "El Guanillo" mit einer Kapazität von 64,6 Megawatt errichtet. Wie das Unternehmen mitteilt, liegt ihm nun ein Bescheid des Umweltministeriums in Madrid vor, wonach Gamesa Emissionsrechte aus diesem Projekt generieren kann. Dies erfolgt im Rahmen der im Klimaschutzprotokoll von Kyoto definierten projektbasierten Mechanismen. Dazu gehören etwa so genannte CDM-Projekte (Clean Development Mechanism, CDM). Hierbei handelt es sich um von Regierungen oder Unternehmen aus Industriestaaten finanzierte Klimaschutzprojekte in Schwellen- bzw. Entwicklungsländern.

Der Windpark "El Guanillo" muss nun noch vom Klimasekretariat der UN als CDM-Projekt registriert werden. Die aus generierten Emissionsrechte kann Gamesa zu Beispiel in den EU-weiten Emissionshandel einbringen. Ihr karibischer Windpark spart laut ihren Angaben jährlich 123,916 Tonnen CO2 ein. Auch aus Windparks in anderen Lateinamerikanischen Ländern in China will Gamesa Emissionsrechte im Rahmen von CDM erwirtschaften. Der Preis für Emissionsrechte aus solchen Projekten liegt unter denen der etwa an Börsen in Europa gehandelten Emissionszertifikate. Dort schwankte der Preis je Tonne CO2 seit der Einführung des Emissionshandels zwischen 8 und 30 Euro.

Gamesa Corp. Tecnologica S.A.: ISIN ES0143416115 / WKN A0B5Z8
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