07.08.01
7.8.2001: Aktienakzeptanz in Deutschland ohne Einbruch - Aktienfonds werden immer beliebter
Die Zahl der direkten Aktionäre sei im Vergleich zum Vorjahr zwar leicht um 252.000 auf 5,96 Millionen gesunken, doch dieser Rückgang sei durch eine Zunahme der Zahl der Aktienfondsbesitzer um 1,8 Millionen auf 10,2 Millionen mehr als kompensiert worden, erklärte das Institut. Seit 1997 sei die Zahl der direkten Aktionäre von 3,9 Millionen um 52 Prozent gestiegen, die Zahl der Besitzer von Fondsanteilen demgegenüber von 2,3 Millionen um 341 Prozent. "Die neue Aktienkultur ist primär eine Fondskultur. Es zeigt sich, dass die Anleger erfreulicherweise gerade der Aktienanlage die Treue halten", kommentierte Rüdiger von Rosen, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Aktieninstituts, die Ergebnisse. "Aus sozial- und vermögenspolitischer Sicht ist dies sehr zu begrüßen, denn die Aktienanlage ist im Rahmen der privaten Altersvorsorge unverzichtbar."
Der Untersuchung zufolge sank die Zahl der direkten Aktionäre in den alten Bundesländern lediglich um 108.000 bzw. 1,9 Prozent, während sie in den neuen Ländern um 143.000 bzw. 22,9 Prozent zurückgegangen sei. "Wir beobachten immer noch erhebliche Unterschiede im Anlageverhalten zwischen den Bewohnern der alten und neuen Bundesländer", so von Rosen. "In Westdeutschland haben sich die Privatanleger von der aktuellen Baisse praktisch kaum verunsichern lassen. Wir müssen aber das Vertrauen in die langfristige Aktienanlage in den neuen Bundesländern dringend weiter stärken".