8.4.2003: Invesco sieht Trend zu nachhaltigem Investment

Die Analysten des Investmenthauses Invesco sagen dem Markt für nachhaltige Investments ein starkes Wachstum voraus. Ursache hierfür ist laut der Firmenzeitung "Investment Insight" das wachsende Verlangen nach ethisch-sozialen und ökologischen Kriterien. Außerdem wirkten sich neue gesetzliche Rahmenbedingungen für Pensionskassen in verschiedenen Ländern positiv aus. Als Beispiel nennt Invesco Großbritannien. 1999 steckten dort nur 3,5 Milliarden Euro (etwa 1,9 Prozent des Gesamtmarktes) in ethisch-ökologischen Publikumsfonds. Ende 2001 habe sich dieser Wert auf rund 6,2 Milliarden Euro gesteigert (etwa 3 Prozent des Gesamtmarktes). Langfristig sieht Helene Korczok-Nestorov, Fondsmanagerin des Invesco Umwelttechnologie Fonds, ein ähnliches Wachstumspotential wie in den USA. Dort legen institutionelle Investoren nach Angaben von Invesco heute bereits 15 Prozent ihrer Mittel ethisch-ökologisch an.

In Deutschland erwartet Invesco durch die "Riester-Rente" positive Impulse. Diese beinhalte für Anbieter die Pflicht, darüber zu informieren, ob bei der Kapitalanlage ethisch-ökologische Kriterien berücksichtigt werden. Kirchliche Institutionen folgen laut Invesco dem Vorbild ihrer amerikanischen Glaubensbrüder und investieren ihr Vermögen in ethisch-soziale und ökologische Anlagen. Auch Gewerkschaften orientierten sich an diesem Trend, heißt es.

Das veränderte Nachfrageverhalten großer Anleger lässt offenbar auch die Unternehmen nicht unberührt: Immer mehr Firmen würden sich dem Konzept der Nachhaltigkeit verpflichten, heißt es.
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