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9.10.2003: Photovoltaik in der Krise: Solarindustrie stockt auf - EEG steckt fest
In der laufenden Woche sollen in Deutschland zwei neue Produktionsanlagen für Solarzellen in Betrieb gehen. Laut einer Pressemitteilung des Bundesverbandes Solarindustrie e.V. (BSI) hat der sachsen-anhaltische Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) Mittwoch das neue Werk der Q-Cells AG in Thalheim bei Bitterfeld eingeweiht. Am heutige Donnerstag solle in Anwesenheit von Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Bündnis 90/Die Grünen) und dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Peer Steinbrück (SPD) die zweite Produktionslinie von Shell Solar in Gelsenkirchen offiziell die Fertigung aufnehmen.
Der Interessenverband der Photovoltaikunternehmen warnte die Politik anlässlich dieser erheblichen Ausweitung der Produktionskapazitäten erneut davor, die angekündigte Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) weiter zu verzögern. Derzeit zeichne sich eine Verabschiedung erst Mitte 2004 ab, hieß es. Daraus werde eine existenzbedrohende Situation für viele Solarunternehmen entstehen, so BSi-Geschäftsführer Gerhard Stryi-Hipp: "Ab 1. Januar werden alle Solarkunden abwarten und ihre Aufträge bis zur Verabschiedung der Novelle zurückstellen. Ein halbes Jahr ohne Umsatz ist für Hersteller, Händler und Installateure eine Katastrophe."
Seit 1999 hat sich der deutsche Markt für Solarstromtechnik laut der Meldung auf etwa 120 Megawatt (MW) verzehnfacht. Dadurch sei es der Industrie gelungen, umfangreiche Produktionsstätten aufzubauen und die Preise für Solarstromanlagen um über 20 Prozent zu senken. Im starken internationalen Wettbewerb habe sich die deutsche Solarindustrie hinter Japan, das ein Marktvolumen von 250 MW aufweise, eine führende Marktposition erarbeitet.
Der Interessenverband der Photovoltaikunternehmen warnte die Politik anlässlich dieser erheblichen Ausweitung der Produktionskapazitäten erneut davor, die angekündigte Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) weiter zu verzögern. Derzeit zeichne sich eine Verabschiedung erst Mitte 2004 ab, hieß es. Daraus werde eine existenzbedrohende Situation für viele Solarunternehmen entstehen, so BSi-Geschäftsführer Gerhard Stryi-Hipp: "Ab 1. Januar werden alle Solarkunden abwarten und ihre Aufträge bis zur Verabschiedung der Novelle zurückstellen. Ein halbes Jahr ohne Umsatz ist für Hersteller, Händler und Installateure eine Katastrophe."
Seit 1999 hat sich der deutsche Markt für Solarstromtechnik laut der Meldung auf etwa 120 Megawatt (MW) verzehnfacht. Dadurch sei es der Industrie gelungen, umfangreiche Produktionsstätten aufzubauen und die Preise für Solarstromanlagen um über 20 Prozent zu senken. Im starken internationalen Wettbewerb habe sich die deutsche Solarindustrie hinter Japan, das ein Marktvolumen von 250 MW aufweise, eine führende Marktposition erarbeitet.