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9.11.2004: juwi gmbH: Der verborgene Neue-Energie-Riese im Südwesten
Abseits des Trubels um die börsennotierten Wind- und Solaranlagenbauer hat sich im Südwesten ein Unternehmen zu einem der führenden Spieler auf dem Markt gemausert: die juwi GmbH aus Mainz. Seit rund zehn Jahren projektiert und betreibt die Gruppe Anlagen zur Nutzung von Wind-, Sonnen- und Bioenergie. Für die Vision einer nachhaltigen Energieversorgung ist das Unternehmen mit Niederlassungen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA und Costa Rica aktiv. Mit einem Team von mehr als 85 Mitarbeitern erwirtschaftet juwi mittlerweile einem Jahresumsatz von über 100 Millionen Euro.
Die Wurzeln des Unternehmens liegen in Rheinland-Pfalz, wo der Physiker Matthias Willenbacher und der Agrarökonom Fred Jung 1996 ihre Windkraft-Aktivitäten starteten. Zwischen Mainz und Kaiserslautern entwickelten sie Anlagen und Parks an windstarken Binnenland-Standorten. Kontinuierlich haben Jung und Willenbacher - daher der Name juwi - dann weitere Anlagen projektiert, Finanzierungen aufgestellt sowie die kaufmännische und technische Betriebsführung optimiert.
Im Südwesten der Bundesrepublik hat juwi in den vergangenen Jahren über 150 Windturbinen verschiedener Hersteller mit einer Gesamtleistung von mehr als 200 Megawatt (MW) realisiert. Dazu gehören unter anderem der größte Windpark Süddeutschlands auf dem Windfeld Rheinhessen/Pfalz mit 28 Anlagen (32,9 MW) sowie die Morbacher Energielandschaft im Hunsrück mit 14 Anlagen (28 MW), ein Konversionsprojekt auf einer ehemaligen Liegenschaft der US-Streitkräfte. Neben der Projektierung neuer Standorte konnte juwi am Schneebergerhof im Donnersbergkreis auch bereits Erfahrungen mit dem so genannten Repowering - dem Ersatz alter Anlagen durch leistungsstärkere moderne Windturbinen - sammeln.
Solardach für das Stadion des FSV Mainz 05
Die Windenergie ist das stärkste Standbein der juwi GmbH, allerdings hat das Unternehmen auch bei der Sonnen- und Bioenergie-Nutzung mittlerweile zahlreiche Referenzen vorzuweisen. So hat es über 250 Solarstrom-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 8000 Kilowatt peak errichtet. Herausragende Projekte sind die 500-Kilowatt-Anlage in Morbach sowie ein solarer 1,6-Megawatt-Fonds an den beiden Standorten Autenried (Bayern) und Biebesheim (Hessen). Außerdem hat die juwi GmbH im Sommer 2004 im Bruchweg-Stadion des 1. FSV Mainz 05 - zu dessen Sponsoren sie zählt - die mit 240 Kilowatt größte PV-Anlage auf dem Dach einer Sportarena errichtet.
Bei der Nutzung der Bioenergie setzt juwi derzeit vor allem auf die Energieträger Holzpellets und Biogas. In der Nähe vom Limburg baut das Unternehmen seine erste Biogasanlage, die ausschließlich mit landwirtschaftlichen Stoffen (Gülle, Mist und Mais) bestückt wird. In der Morbacher Energielandschaft soll im Jahr 2005 ebenfalls eine Biogasanlage errichtet werden; zurzeit projektiert juwi außerdem eine Anlage zur Herstellung von Holzpellets.
Erster Auslands-Windpark in Frankreich
Parallel hat das Unternehmen seine Auslandsaktivitäten im Windkraft-Bereich intensiviert. In Frankreich nahm die juwi énergie éolienne s.a.r.l. Mitte Oktober den Zehn-Megawatt-Windpark Plouguin in der Bretagne in Betrieb. Insgesamt plant die französische Tochter in verschiedenen französischen Regionen Windparks mit einer Gesamtleistung von rund 300 MW. In ähnlicher Größenordnung bewegen sich die Aktivitäten in Großbritannien, wo juwi von Glasgow aus vor allem Standorte in Schottland entwickelt.
Neben einem Windpark-Projekt in Costa Rica haben die Mainzer auch den US-amerikanischen Markt im Visier. Die im Jahr 2002 gegründete JW Prairie Windpower LLC mit Sitz in Lawrence (Kansas) entwickelt die Windfarm Munkers Creek, die in der letzten Ausbaustufe eine Gesamtleistung von rund 200 MW umfassen soll. Mit dem Baubeginn, so Christian Hinsch, der Sprecher des Unternehmens, sei 2005 zu rechnen. Insgesamt verfolge juwi in Nord- und Mittelamerika Projekte mit einer Gesamtkapazität von rund 500 MW.
Die juwi-Gruppe hat sich zudem auf die Bereiche Finanzierung sowie technische und kaufmännische Betriebsführung spezialisiert. Die Service & Technik-Tochter zum Beispiel hält sich laut Unternehmen täglich 24 Stunden in Bereitschaft, um bei Störungen im Betrieb von Anlagen schnell reagieren zu können. Ein umfangreiches Fernüberwachungssystem garantiere kurze Reaktionszeiten und sorge für minimale Stillstandszeiten, so Pressesprecher Hinsch.
Aktuelle Beteiligungsangebote
Aktuell bietet juwi Beteiligungen am Windpark Olsbrücken/Flomborn an: Zwei Enercon 66 mit 1,8 MW Leistung wurden dabei in Olsbrücken im Landkreis Kaiserslautern und eine weitere Windkraftanlage des Typs in Flomborn im Landkreis Alzey-Worms aufgestellt (Mindestbeteiligung 10.000 Euro). In Planung ist auch ein Gemeinschaftsfonds, der zwei Windkraftwerke und eine Solaranlage verbindet und ab Januar 2005 in den Vertrieb geht. Außerdem soll es künftig auch Beteiligungsmöglichkeiten an Bioenergie-Anlagen geben.
Bildhinweise: juwi-Solaranlage auf dem Dach des Stadions des 1. FSV Mainz 05; Windpark in Plouguin, Bretagne / Quelle: Unternehmen
Die Wurzeln des Unternehmens liegen in Rheinland-Pfalz, wo der Physiker Matthias Willenbacher und der Agrarökonom Fred Jung 1996 ihre Windkraft-Aktivitäten starteten. Zwischen Mainz und Kaiserslautern entwickelten sie Anlagen und Parks an windstarken Binnenland-Standorten. Kontinuierlich haben Jung und Willenbacher - daher der Name juwi - dann weitere Anlagen projektiert, Finanzierungen aufgestellt sowie die kaufmännische und technische Betriebsführung optimiert.
Im Südwesten der Bundesrepublik hat juwi in den vergangenen Jahren über 150 Windturbinen verschiedener Hersteller mit einer Gesamtleistung von mehr als 200 Megawatt (MW) realisiert. Dazu gehören unter anderem der größte Windpark Süddeutschlands auf dem Windfeld Rheinhessen/Pfalz mit 28 Anlagen (32,9 MW) sowie die Morbacher Energielandschaft im Hunsrück mit 14 Anlagen (28 MW), ein Konversionsprojekt auf einer ehemaligen Liegenschaft der US-Streitkräfte. Neben der Projektierung neuer Standorte konnte juwi am Schneebergerhof im Donnersbergkreis auch bereits Erfahrungen mit dem so genannten Repowering - dem Ersatz alter Anlagen durch leistungsstärkere moderne Windturbinen - sammeln.
Solardach für das Stadion des FSV Mainz 05
Die Windenergie ist das stärkste Standbein der juwi GmbH, allerdings hat das Unternehmen auch bei der Sonnen- und Bioenergie-Nutzung mittlerweile zahlreiche Referenzen vorzuweisen. So hat es über 250 Solarstrom-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 8000 Kilowatt peak errichtet. Herausragende Projekte sind die 500-Kilowatt-Anlage in Morbach sowie ein solarer 1,6-Megawatt-Fonds an den beiden Standorten Autenried (Bayern) und Biebesheim (Hessen). Außerdem hat die juwi GmbH im Sommer 2004 im Bruchweg-Stadion des 1. FSV Mainz 05 - zu dessen Sponsoren sie zählt - die mit 240 Kilowatt größte PV-Anlage auf dem Dach einer Sportarena errichtet.
Bei der Nutzung der Bioenergie setzt juwi derzeit vor allem auf die Energieträger Holzpellets und Biogas. In der Nähe vom Limburg baut das Unternehmen seine erste Biogasanlage, die ausschließlich mit landwirtschaftlichen Stoffen (Gülle, Mist und Mais) bestückt wird. In der Morbacher Energielandschaft soll im Jahr 2005 ebenfalls eine Biogasanlage errichtet werden; zurzeit projektiert juwi außerdem eine Anlage zur Herstellung von Holzpellets.
Erster Auslands-Windpark in Frankreich
Parallel hat das Unternehmen seine Auslandsaktivitäten im Windkraft-Bereich intensiviert. In Frankreich nahm die juwi énergie éolienne s.a.r.l. Mitte Oktober den Zehn-Megawatt-Windpark Plouguin in der Bretagne in Betrieb. Insgesamt plant die französische Tochter in verschiedenen französischen Regionen Windparks mit einer Gesamtleistung von rund 300 MW. In ähnlicher Größenordnung bewegen sich die Aktivitäten in Großbritannien, wo juwi von Glasgow aus vor allem Standorte in Schottland entwickelt.
Neben einem Windpark-Projekt in Costa Rica haben die Mainzer auch den US-amerikanischen Markt im Visier. Die im Jahr 2002 gegründete JW Prairie Windpower LLC mit Sitz in Lawrence (Kansas) entwickelt die Windfarm Munkers Creek, die in der letzten Ausbaustufe eine Gesamtleistung von rund 200 MW umfassen soll. Mit dem Baubeginn, so Christian Hinsch, der Sprecher des Unternehmens, sei 2005 zu rechnen. Insgesamt verfolge juwi in Nord- und Mittelamerika Projekte mit einer Gesamtkapazität von rund 500 MW.
Die juwi-Gruppe hat sich zudem auf die Bereiche Finanzierung sowie technische und kaufmännische Betriebsführung spezialisiert. Die Service & Technik-Tochter zum Beispiel hält sich laut Unternehmen täglich 24 Stunden in Bereitschaft, um bei Störungen im Betrieb von Anlagen schnell reagieren zu können. Ein umfangreiches Fernüberwachungssystem garantiere kurze Reaktionszeiten und sorge für minimale Stillstandszeiten, so Pressesprecher Hinsch.
Aktuelle Beteiligungsangebote
Aktuell bietet juwi Beteiligungen am Windpark Olsbrücken/Flomborn an: Zwei Enercon 66 mit 1,8 MW Leistung wurden dabei in Olsbrücken im Landkreis Kaiserslautern und eine weitere Windkraftanlage des Typs in Flomborn im Landkreis Alzey-Worms aufgestellt (Mindestbeteiligung 10.000 Euro). In Planung ist auch ein Gemeinschaftsfonds, der zwei Windkraftwerke und eine Solaranlage verbindet und ab Januar 2005 in den Vertrieb geht. Außerdem soll es künftig auch Beteiligungsmöglichkeiten an Bioenergie-Anlagen geben.
Bildhinweise: juwi-Solaranlage auf dem Dach des Stadions des 1. FSV Mainz 05; Windpark in Plouguin, Bretagne / Quelle: Unternehmen