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9.3.2007: Nordex AG schließt 90 Millionen Euro-Geschäft mit britischer RWE-Tochter ab - Nordex-Sprecher Peters gegenüber ECOreporter.de: "Für die Energiekonzerne war die Windkraft in Deutschland lange ein rotes Tuch - das ändert sich
Der Norderstedter Windanlagenbauer Nordex AG hat Aufträge im Wert von 90 Millionen Euro aus Großbritannien erhalten. Laut dem TecDAX-Unternehmen hat die britische Tochter des deutschen Energieversorgers RWE, npower renewables, Turbinen für drei Projekte mit einer Gesamtleistung von 66 Megawatt bestellt. npower renewables sei einer der größten Betreiber von Windparks in Großbritannien, so Nordex.
Die britische Nordex-Tochter Nordex UK habe 2006 Neuaufträge im Wert von rund 220 Millionen Euro verbucht, so Carsten Pedersen, Vertriebschef der Nordex AG. Es sei das beste Jahr in der Geschichte des Tochterunternehmens gewesen.
Viele große Energieerzeuger, darunter auch die deutschen E.on und RWE, haben in den letzten Jahren in großem Stil in britische Windparks investiert. Was macht die besondere Attraktivität Großbritannien für Großinvestoren aus? Ralf Peters, Sprecher der Nordex AG, sagt dazu gegenüber ECOreporter.de: "In Großbritannien gibt es kein Erneuerbare-Energien-Gesetz sondern eine Verpflichtung der Energieerzeuger, Strom aus regenerativen Quellen ins Netz einzuspeisen. Gemäß den Auflagen der Regierung müssen die Produzenten im Jahr 2007 sieben Prozent Grünstromerzeugung nachweisen. Wenn sie das nicht können, müssen sie so genannte "Tradable Renewable Certificates" anderer Erzeuger kaufen oder Strafgelder zahlen."
Für die Konzerne mache das aber keinen Sinn, erklärt der Sprecher. In Großbritannien würden ideale Verhältnisse für die Windenergiererzeugung herrschen. "Verglichen mit durchschnittlich 1600 jährlichen Volllaststunden in Deutschland laufen die Anlagen dort durchschnittlich 3000 Stunden im Jahr unter Nennleistung. Zudem erhalten die Erzeuger eine bessere Vergütung für den selbst erzeugten Windstrom", so Peters im Gespräch mit ECOreporter.de.
Wie der Sprecher weiter mitteilte, ist die Nordex AG für eine weitere RWE-Tochter in Frankreich aktiv: "Dort arbeiten wir zurzeit an einer Reihe von gemeinsamen Vorhaben." Von einem Inlandsauftrag des Essener Konzerns wisse er nichts, sagt Peters. Für die Energiekonzerne sei die Windkraft in Deutschland lange ein "rotes Tuch" gewesen, das ändere sich nun langsam.
Die von npower renewables bestellten Windräder sollen laut der Meldung in drei Windprojekten errichtet werden: "Little Cheyne Court" in der Grafschaft Kent, sowie "Spencer Farm" in Lincolnshire und "Bilbster" in Caithness. Mit 26 Turbinen der Baureihe N90/2300 kW sei Little Cheyne Court das größte bisher in Süd-England genehmigte Onshore-Projekt.
Nordex AG: ISIN DE000A0D6554 / WKN A0D655
Bild: Ralf Peters, Nordex-Windpark in Frankreich / Quelle: Unternehmen
Die britische Nordex-Tochter Nordex UK habe 2006 Neuaufträge im Wert von rund 220 Millionen Euro verbucht, so Carsten Pedersen, Vertriebschef der Nordex AG. Es sei das beste Jahr in der Geschichte des Tochterunternehmens gewesen.
Viele große Energieerzeuger, darunter auch die deutschen E.on und RWE, haben in den letzten Jahren in großem Stil in britische Windparks investiert. Was macht die besondere Attraktivität Großbritannien für Großinvestoren aus? Ralf Peters, Sprecher der Nordex AG, sagt dazu gegenüber ECOreporter.de: "In Großbritannien gibt es kein Erneuerbare-Energien-Gesetz sondern eine Verpflichtung der Energieerzeuger, Strom aus regenerativen Quellen ins Netz einzuspeisen. Gemäß den Auflagen der Regierung müssen die Produzenten im Jahr 2007 sieben Prozent Grünstromerzeugung nachweisen. Wenn sie das nicht können, müssen sie so genannte "Tradable Renewable Certificates" anderer Erzeuger kaufen oder Strafgelder zahlen."
Für die Konzerne mache das aber keinen Sinn, erklärt der Sprecher. In Großbritannien würden ideale Verhältnisse für die Windenergiererzeugung herrschen. "Verglichen mit durchschnittlich 1600 jährlichen Volllaststunden in Deutschland laufen die Anlagen dort durchschnittlich 3000 Stunden im Jahr unter Nennleistung. Zudem erhalten die Erzeuger eine bessere Vergütung für den selbst erzeugten Windstrom", so Peters im Gespräch mit ECOreporter.de.
Wie der Sprecher weiter mitteilte, ist die Nordex AG für eine weitere RWE-Tochter in Frankreich aktiv: "Dort arbeiten wir zurzeit an einer Reihe von gemeinsamen Vorhaben." Von einem Inlandsauftrag des Essener Konzerns wisse er nichts, sagt Peters. Für die Energiekonzerne sei die Windkraft in Deutschland lange ein "rotes Tuch" gewesen, das ändere sich nun langsam.
Die von npower renewables bestellten Windräder sollen laut der Meldung in drei Windprojekten errichtet werden: "Little Cheyne Court" in der Grafschaft Kent, sowie "Spencer Farm" in Lincolnshire und "Bilbster" in Caithness. Mit 26 Turbinen der Baureihe N90/2300 kW sei Little Cheyne Court das größte bisher in Süd-England genehmigte Onshore-Projekt.
Nordex AG: ISIN DE000A0D6554 / WKN A0D655
Bild: Ralf Peters, Nordex-Windpark in Frankreich / Quelle: Unternehmen