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9.9.2003: Nachhaltigkeitsindex DJSI schlägt die herkömmliche Konkurrenz - Fannie Mae neu dabei; Aixtron, Heidelberger Druck und DaimlerChrysler nicht mehr gelistet

Die SAM (Sustainability Asset Management) Indexes GmbH aus Zürich hat für 2003 ihren Bericht zur Überprüfung des Index vorgelegt. Demnach hat der Nachhaltigkeitsindex DJSI World den herkömmlichen Markt geschlagen. Auf Basis des US-Dollar als Währung legte der DJSI in den letzten zwölf Monaten um 23,1 Prozent zu. Der Dow Jones World Index gewann dagegen 22,7 Prozent und der MSCI World lediglich 21,2 Prozent. Wie es ferner hieß, übertraf das europäische Pendant zum DJSI World, der DJSI Europe, mit einem Plus von 9,2 Prozent den herkömmlichen DJ STOXX 50 um 1,4 Prozent.

Für den DJSI nennt die SAM Index GmbH 51 Neuaufnahmen. Dazu zählen unter anderem die deutsche T-Online International AG und die japanische Toyota Motor Corp., aber auch der staatsnahe US-amerikanische Hypothekenfinanzierer Fannie Mae. Der war zuletzt durch seine Nähe zu Freddie Mac ins Gerede gekommen. Freddie Mac hat in besonders guten Jahren die Bilanzerträge künstlich gedrückt, um Reserven für schlechte Zeiten aufzubauen. Bis heute hat der Baufinanzierer keine gültigen Bilanzen für 2002, 2001 und 2000 vorgelegt. Marion Swoboda, bei SAM für Fannie Mae zuständige Analystin, begründete die Aufnahme auf Nachfrage von ECOreporter.de damit, dass das Schwesterunternehmen weitaus transparenter sei als Freddie Mac. Fannie Mae zeichne sich vor allem durch soziale Verantwortung aus und habe das Potential, sich in ökologischer Hinsicht weiter zu verbessern.

Laut der SAM Index GmbH fielen 42 Unternehmen aus dem DJSI World heraus. Dazu zählen den Angaben zufolge etwa die spanische Telefonica S.A. oder aus den USA Boeing und die Bank of America Corp. Von den deutschen Firmen schieden Aixtron AG, die Heidelberger Druckmaschinen AG sowie die DaimlerChrysler AG aus.

In der Ad-hoc-Rubrik von ECOreporter.de finden Sie den vollständigen, in englischer Sprache verfassten Bericht der SAM Index GmbH.
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