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ABO Wind AG meldet hohe Gewinne in 2012
Das börsennotierte Erneuerbare-Energie-Unternehmen ABO Wind AG aus Wiesbaden hat im Geschäftsjahr 2012 Umsatz und Gewinn gesteigert. Der Jahresüberschuss lag bei 9 Millionen Euro nach Steuern (Vorjahr: 4,2 Millionen Euro). Die Gesamtleistung − Umsatzerlöse plus Änderung des Bestands − betrug 81,8 Millionen Euro (Vorjahr: 64,4 Millionen Euro).Noch nie hat das Unternehmen so viele Windparks in Betrieb genommen wie 2012: Europaweit brachte ABO Wind 70 Anlagen mit einer Nennleistung von 157,6 Megawatt ans Netz. Die neu errichteten Windparks produzieren in Deutschland, Spanien, Frankreich, Bulgarien und Irland Strom. Insgesamt hat ABO Wind seit der Unternehmensgründung im Jahr 1996 bis heute 387 Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von 711 Megawatt errichtet. Die jährliche Stromproduktion all dieser Anlagen entspricht dem durchschnittlichen Verbrauch von 450.000 deutschen Haushalten.
Mehr Auslandsgeschäft und höherer Marktanteil in Deutschland
ABO Wind hat 2012 das Auslandsgeschäft gestärkt und in mehr Ländern Windparks errichtet als zuvor. Zugleich stieg der Marktanteil in Deutschland auf 3,4 Prozent der neu errichteten Windkraftanlagen (83 Megawatt von insgesamt 2.415 Megawatt). Vorstand und Mitgründer Dr. Jochen Ahn führt die positive Geschäftsentwicklung in Deutschland darauf zurück, dass ABO Wind sich von Anfang an in der Mitte und im Süden Deutschlands engagiert habe. Die Weiterentwicklung der Windkrafttechnik mit höheren Türmen und größeren Rotoren erlaube nun auch an Standorten mit mittelprächtigen Windgeschwindigkeiten im Süden Deutschlands eine wirtschaftliche Nutzung der Windkraft.
Europaweit sowie in Argentinien arbeiten nun 239 Personen festangestellt bei ABO Wind, 51 mehr als vor einem Jahr. 110 sind am Hauptsitz in Wiesbaden und 50 in Heidesheim bei Mainz beschäftigt. Hinzu kommen Planungsbüros in Berlin und Saarbrücken sowie an den neu gegründeten Standorten Nürnberg und Hannover. Neu ist auch die Niederlassung Inverness im schottischen Hochland. Die größte der ABO Wind-Ländergesellschaften ist die französische mit derzeit 35 Mitarbeitern.
Aufschwung in Frankreich, Abschreibungen in Bulgarien
Aktuell liegen ABO Wind nach eigenen Angaben baureife Projekte mit einer Nennleistung von 58 Megawatt vor, die voraussichtlich alle 2014 ans Netz gehen sollen. Die vielen in Frankreich erwirkten Baugenehmigungen hätten zum guten Jahresabschluss 2012 beigetragen, so das Unternehmen. In Bulgarien haben sich die Aussichten im Verlauf des Geschäftsjahres 2012 dagegen eingetrübt: Kurz nachdem ABO Wind im Balkangebirge einen ersten 4-Megawatt-Windpark ans Netz gebracht hatte, reduzierte der Gesetzgeber die Einspeisevergütung für künftige Windparks um mehr als 20 Prozent. ABO Wind arbeite gemeinsam mit lokalen Partnern an einem halben Dutzend Projekten, für die seit der Gesetzesänderung keine wirtschaftliche Grundlage mehr erkennbar sei, so das Unternehmen. Aus kaufmännischer Vorsicht würden sie in Entwicklung befindlichen Projekte in der Bilanz abgeschrieben.
Neue Abteilung 'Zukunftsenergien'
Seit Mitte 2012 beschäftigt sich bei ABO Wind eine kleine Abteilung speziell mit dem anstehenden Umbau der konventionellen zu einer regenerativen Energiewirtschaft. Zu den Schwerpunkten zählen die Modellierung von Stromerzeugungssystemen mit wachsendem erneuerbarem Anteil sowie die Arbeit an Speichertechnologien, um sowohl Schwankungen im Tagesverlauf wie zwischen den Jahreszeiten auszugleichen. Damit will ABO Wind dazu beitragen, die Energiewende technologisch voranzutreiben und sich zugleich neue Geschäftsfelder zu erschließen.
Neue Gesellschafter stärken Eigenkapitalbasis
Aus zwei Kapitalerhöhungen sind ABO Wind im vergangenen Jahr 11,7 Millionen Euro zugeflossen: Der Frankfurter Energiedienstleister Mainova hat zehn Prozent der Aktien erworben. Mehr als verdoppelt hat sich der Kurs der ABO Wind-Aktie im vergangenen Jahr. Nachdem die Aktie zuvor beim privaten Wertpapierhandelshaus Valora gelistet war, hat die im September 2012 erfolgte Notierung im Freiverkehr der Börse Düsseldorf die Handelbarkeit verbessert. Pro Aktie beträgt der Konzerngewinn des Vorjahres 1,19 Euro. Angesichts des aktuellen Börsenkurses von 9 Euro ergibt sich daraus ein weiterhin attraktives Kurs-Gewinn-Verhältnis von 7,6.
Die Hauptversammlung der ABO Wind AG findet am Donnerstag, 20. Juni, ab 16.30 Uhr im Museum Wiesbaden statt. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, eine Dividende in Höhe von 0,20 Euro je Aktie auszuschütten. Auf Grundlage des aktuellen Börsenkurses von 9 Euro entspricht das einer Dividendenrendite von 2,2 Prozent. Rund 4 Millionen Euro aus dem Bilanzgewinn sollen in die Rücklage fließen und damit das Eigenkapital der Gesellschaft weiter stärken.
„Politik sorgt für Unruhe bei der Energiewende!“
ABO Wind-Vorstand Dr. Jochen Ahn wünscht sich von der Politik eine aktive Gestaltung der Energiewende. „Die inszenierte Empörung über den Anstieg der Erneuerbaren-Energien-Umlage verfälscht die Fakten“, kritisiert er. Tatsächlich drücke die wachsende Menge an Wind- und Sonnenstrom die Preise an der Leipziger Strombörse. Das bringe einerseits Vorteile und trage andererseits zur Erhöhung der Umlage für die Erneuerbaren bei. Wichtig sei nun eine vernünftige Reform des Energiemarktes. 'Windkraft an Land ist die mit Abstand günstigste Technologie, um Strom aus regenerativen Quellen zu erzeugen', betont Dr. Ahn. Auch im Vergleich zu konventionellen Formen der Stromerzeugung sei Windkraft längst konkurrenzfähig. „Das wäre noch offensichtlicher, wenn die Kos ten, die der Klimawandel oder die Lagerung des Atommülls verursachen, in die Kalkulation der fossilen Energieträger eingepreist würden“, sagt Ahn.
Europaweit hat ABO Wind im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben neue Projekte mit einer Gesamtleistung von 620 Megawatt akquiriert. 350 Megawatt davon entfallen auf Deutschland. Europaweit und in Argentinien arbeitet ABO Wind nun an neuen Windparks mit mehr als 2.000 Megawatt Gesamtleistung. Aktuell plant das Unternehmen, zudem in Finnland und Schweden aktiv zu werden. In Deutschland, Frankreich, Irland und Großbritannien sind die Perspektiven für ABO Wind nach eigener Einschätzung kurz- und mittelfristig günstig. In Spanien wartet die gesamte Branche auf die Verabschiedung eines neuen Einspeisetarifs bis Herbst 2013. ABO Wind hat 2012 einen 50-Megawatt-Windpark in Andalusien 2012 in Betrieb genommen.
ABO Wind AG: ISIN DE0005760029
Mehr Auslandsgeschäft und höherer Marktanteil in Deutschland
ABO Wind hat 2012 das Auslandsgeschäft gestärkt und in mehr Ländern Windparks errichtet als zuvor. Zugleich stieg der Marktanteil in Deutschland auf 3,4 Prozent der neu errichteten Windkraftanlagen (83 Megawatt von insgesamt 2.415 Megawatt). Vorstand und Mitgründer Dr. Jochen Ahn führt die positive Geschäftsentwicklung in Deutschland darauf zurück, dass ABO Wind sich von Anfang an in der Mitte und im Süden Deutschlands engagiert habe. Die Weiterentwicklung der Windkrafttechnik mit höheren Türmen und größeren Rotoren erlaube nun auch an Standorten mit mittelprächtigen Windgeschwindigkeiten im Süden Deutschlands eine wirtschaftliche Nutzung der Windkraft.
Europaweit sowie in Argentinien arbeiten nun 239 Personen festangestellt bei ABO Wind, 51 mehr als vor einem Jahr. 110 sind am Hauptsitz in Wiesbaden und 50 in Heidesheim bei Mainz beschäftigt. Hinzu kommen Planungsbüros in Berlin und Saarbrücken sowie an den neu gegründeten Standorten Nürnberg und Hannover. Neu ist auch die Niederlassung Inverness im schottischen Hochland. Die größte der ABO Wind-Ländergesellschaften ist die französische mit derzeit 35 Mitarbeitern.
Aufschwung in Frankreich, Abschreibungen in Bulgarien
Aktuell liegen ABO Wind nach eigenen Angaben baureife Projekte mit einer Nennleistung von 58 Megawatt vor, die voraussichtlich alle 2014 ans Netz gehen sollen. Die vielen in Frankreich erwirkten Baugenehmigungen hätten zum guten Jahresabschluss 2012 beigetragen, so das Unternehmen. In Bulgarien haben sich die Aussichten im Verlauf des Geschäftsjahres 2012 dagegen eingetrübt: Kurz nachdem ABO Wind im Balkangebirge einen ersten 4-Megawatt-Windpark ans Netz gebracht hatte, reduzierte der Gesetzgeber die Einspeisevergütung für künftige Windparks um mehr als 20 Prozent. ABO Wind arbeite gemeinsam mit lokalen Partnern an einem halben Dutzend Projekten, für die seit der Gesetzesänderung keine wirtschaftliche Grundlage mehr erkennbar sei, so das Unternehmen. Aus kaufmännischer Vorsicht würden sie in Entwicklung befindlichen Projekte in der Bilanz abgeschrieben.
Neue Abteilung 'Zukunftsenergien'
Seit Mitte 2012 beschäftigt sich bei ABO Wind eine kleine Abteilung speziell mit dem anstehenden Umbau der konventionellen zu einer regenerativen Energiewirtschaft. Zu den Schwerpunkten zählen die Modellierung von Stromerzeugungssystemen mit wachsendem erneuerbarem Anteil sowie die Arbeit an Speichertechnologien, um sowohl Schwankungen im Tagesverlauf wie zwischen den Jahreszeiten auszugleichen. Damit will ABO Wind dazu beitragen, die Energiewende technologisch voranzutreiben und sich zugleich neue Geschäftsfelder zu erschließen.
Neue Gesellschafter stärken Eigenkapitalbasis
Aus zwei Kapitalerhöhungen sind ABO Wind im vergangenen Jahr 11,7 Millionen Euro zugeflossen: Der Frankfurter Energiedienstleister Mainova hat zehn Prozent der Aktien erworben. Mehr als verdoppelt hat sich der Kurs der ABO Wind-Aktie im vergangenen Jahr. Nachdem die Aktie zuvor beim privaten Wertpapierhandelshaus Valora gelistet war, hat die im September 2012 erfolgte Notierung im Freiverkehr der Börse Düsseldorf die Handelbarkeit verbessert. Pro Aktie beträgt der Konzerngewinn des Vorjahres 1,19 Euro. Angesichts des aktuellen Börsenkurses von 9 Euro ergibt sich daraus ein weiterhin attraktives Kurs-Gewinn-Verhältnis von 7,6.
Die Hauptversammlung der ABO Wind AG findet am Donnerstag, 20. Juni, ab 16.30 Uhr im Museum Wiesbaden statt. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, eine Dividende in Höhe von 0,20 Euro je Aktie auszuschütten. Auf Grundlage des aktuellen Börsenkurses von 9 Euro entspricht das einer Dividendenrendite von 2,2 Prozent. Rund 4 Millionen Euro aus dem Bilanzgewinn sollen in die Rücklage fließen und damit das Eigenkapital der Gesellschaft weiter stärken.
„Politik sorgt für Unruhe bei der Energiewende!“
ABO Wind-Vorstand Dr. Jochen Ahn wünscht sich von der Politik eine aktive Gestaltung der Energiewende. „Die inszenierte Empörung über den Anstieg der Erneuerbaren-Energien-Umlage verfälscht die Fakten“, kritisiert er. Tatsächlich drücke die wachsende Menge an Wind- und Sonnenstrom die Preise an der Leipziger Strombörse. Das bringe einerseits Vorteile und trage andererseits zur Erhöhung der Umlage für die Erneuerbaren bei. Wichtig sei nun eine vernünftige Reform des Energiemarktes. 'Windkraft an Land ist die mit Abstand günstigste Technologie, um Strom aus regenerativen Quellen zu erzeugen', betont Dr. Ahn. Auch im Vergleich zu konventionellen Formen der Stromerzeugung sei Windkraft längst konkurrenzfähig. „Das wäre noch offensichtlicher, wenn die Kos ten, die der Klimawandel oder die Lagerung des Atommülls verursachen, in die Kalkulation der fossilen Energieträger eingepreist würden“, sagt Ahn.
Europaweit hat ABO Wind im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben neue Projekte mit einer Gesamtleistung von 620 Megawatt akquiriert. 350 Megawatt davon entfallen auf Deutschland. Europaweit und in Argentinien arbeitet ABO Wind nun an neuen Windparks mit mehr als 2.000 Megawatt Gesamtleistung. Aktuell plant das Unternehmen, zudem in Finnland und Schweden aktiv zu werden. In Deutschland, Frankreich, Irland und Großbritannien sind die Perspektiven für ABO Wind nach eigener Einschätzung kurz- und mittelfristig günstig. In Spanien wartet die gesamte Branche auf die Verabschiedung eines neuen Einspeisetarifs bis Herbst 2013. ABO Wind hat 2012 einen 50-Megawatt-Windpark in Andalusien 2012 in Betrieb genommen.
ABO Wind AG: ISIN DE0005760029