Advantag AG: Vorläufige Zahlen

Das Emissionshandelsunternehmen Advantag AG hat die Prognosen für das Geschäftsjahr 2014 übertroffen. Das geht aus den vorläufigen Zahlen hervor, die das Unternehmen heute bekannt gab. Wir veröffentlichen die Mitteilung von Advantag hierzu im Wortlaut.

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Geldern, 22.01.2015. Der Advantag - Konzern kann erneut starke Wachstumswerte und einen Rekordabschluss präsentieren. Aus einem Anstieg gehandelter Emissionszertifikate von 11,4 auf 40,4 Mio. Stück folgt ein Umsatzwachstum von 51,5 auf 234,0 Mio. Euro. Auch beim Ergebnis ist sich der Vorstand sicher, die Prognosen zu übertreffen.

Der niederrheinische Umweltfinanzdienstleister Advantag Aktiengesellschaft (ISIN: DE000A1EWVR2, WKN: A1EWVR), welcher zu den führenden Emissionsrechtehändlern zählt, konnte seine Wettbewerbsposition auch im Geschäftsjahr 2014 deutlich stärken und mit Hilfe weiterer neuer Kunden und Counterparts erneut stark wachsen. Damit wurde die anlässlich der Hauptversammlung des vergangenen Jahres abgegebene Prognose des Vorstands nochmals erheblich übertroffen. Der Vorstand wird die ebenfalls deutlich verbesserten Ertragszahlen nach der Prüfung durch das bereits beauftragte Wirtschaftsprüfungsunternehmen am 30.04.2015 veröffentlichen.

Im vergangenen Geschäftsjahr setzte die Advantag Aktiengesellschaft insgesamt 40.401.077 Emissionszertifikate (+354% bzw. +29.000.027 Stück gegenüber VJ) um. Hierbei handelte es sich vorrangig um 40.180.654 Europäische Verschmutzungsrechte (EUA), 19.714 Verschmutzungsrechte für den Luftverkehr (EUAA), 186.225 Zertifizierte Emissionsreduktionseinheiten (CER), 13.939 Emissionsreduktionseinheiten (ERU) und 545 freiwillige Emissionsrechte. Jedes Emissionszertifikat verbrieft das Recht des Ausstoßes einer Tonne CO2 im verpflichtenden europäischen Emissionshandel oder steht für die freiwillige Kompensation einer Tonne CO2 oder dessen Äquivalent an anderen Treibhausgasen.

Die Advantag AG bietet ihren internationalen Kunden neben einem schnellen und sicheren Marktzugang ebenfalls die Teilnahme an den Auktionen an der Leipziger Energiebörse EEX an, da hier die Versteigerungen der Europäischen Union für die Zertifikate stattfinden, welche nicht kostenlos zugeteilt werden. Mit den Einnahmen aus dem Emissionshandel fördert die EU Klimaschutzmaßnahmen ihrer Mitgliedsländer zur Erreichung der CO2-Reduktionsziele, um die Erderwärmung aufgrund der Treibhausgasreduktion zu reduzieren.

Ende 2015 findet die wichtige Weltklimakonferenz in Paris statt, welche über den neuen Weltklimavertrag ab dem Jahr 2021 verhandeln und abstimmen wird. Hier werden auch weitere wichtige politische Signale und Entscheidungen erwartet, welche voraussichtlich mittelfristig zu einem globalen Emissionshandelssystem führen werden und die steigende Anzahl der nationalen Emissionshandelssysteme miteinander verlinkt.

Vorstand Raik Heinzelmann setzt auch im laufenden Geschäftsjahr 2015 die Priorität auf den Ausbau der Neukundengewinnung und das neue Geschäftsfeld der CO2-Kompensationsdienstleistungen, welches nicht zuletzt durch die kommende Pariser Weltklimakonferenz in den Fokus der Öffentlichkeit rücken sollte. Die im vergangenen Jahr deutlich gestiegene Nachfrage nach dem innovativen Direkt-Investment „Klimakonto“, welches 2014 für die Kunden der Advantag eine durchschnittliche Performance von 20,15% erzielt hat, wird sich nach Einschätzung des Vorstands ebenfalls weiter erhöhen.


Über die Advantag Aktiengesellschaft:
Die im niederrheinischen Geldern ansässige Advantag AG ist einer der führenden deutschen Spezialisten im Bereich des CO2 – Emissionshandels und Mitglied an verschiedenen Energie- und Klimabörsen. Zu den Kunden der Gesellschaft zählen Autoproduzenten, Fluggesellschaften, Energieerzeuger und weitere Anlagenbetreiber, die den Verpflichtungen des Europäischen Emissionshandels unterliegen. Dieser verpflichtet die Betreiber von ca. 13.000 europäischen Anlagen zur Abgabe von Emissionszertifikaten, welche jeweils den Wert einer Tonne CO2 verbriefen. Emissionshandelsunternehmen sind somit die wichtigste Schnittstelle zwischen den Unternehmen, um die Reduzierung der Treibhausgasemissionen gemäß dem Kyoto – Protokoll umzusetzen. Zum Advantag – Konzern gehören die beiden 100%igen Tochtergesellschaften Advantag Brokerage GmbH und Advantag Climate Invest GmbH.

Im europäischen Emissionshandel, welcher den Ausstoß von industriellen Treibhausgasen in den kommenden Jahrzehnten signifikant reduzieren soll, verbrieft jedes Emissionszertifikat das Recht des Ausstoßes einer Tonne CO2 oder deren Äquivalent an anderen Treibhausgasen im verpflichtenden europäischen Emissionshandel. Die Anzahl der an diese Anlagenbetreiber kostenlos zugeteilten Zertifikate sinkt (von Ausnahmen abgesehen) linear von 85% (2013) bis auf 30% im Jahr 2020. Ab 2027 soll es keine kostenlosen Emissionsrechte mehr geben.

Aktuell plant die Europäische Union zudem die Reform des Emissionshandels mit Einführung einer Marktstabilitätsreserve, welche es den Gesetzgebern ermöglicht, Eingriffe in die am Markt verfügbare Anzahl an Emissionsrechten zu machen, um eine Preisstabilität auf deutlich höherem Niveau zu gewährleisten. Derzeit liegen die Preise für ein Emissionsrecht bei ca. sechs Euro je Tonne. Wissenschaftler und Analysten sehen jedoch einen Investitionsanreiz in treibhausgasreduzierende Technologien erst ab einem Kurs von ca. 17,50 Euro pro europäisches Emissionsrecht (EUA). 

Diese Corporate News sowie die darin enthaltenen Informationen stellen weder in der Bundesrepublik Deutschland noch in einem anderen Land ein Angebot zum Verkauf oder eine Aufforderung zum Kauf von Wertpapieren der Advantag Aktiengesellschaft dar. Eine die Aktien der Advantag Aktiengesellschaft betreffende Investitionsentscheidung sollte ausschließlich auf der Basis des gebilligten Wertpapierprospektes erfolgen, der unter www.advantag.de veröffentlicht ist.
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