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AGO AG erwartet Umsatzsteigerung - Grundkapital gekappt

Die AGO Energie + Anlagen AG rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit einem leichten Umsatzplus. Wie die Spezialistin für Energieanlagen aus dem bayrischen Kulmbach mitteilt, erwartet sie für 2013 Konzernumsatzerlöse (IFRS) aus fortgeführten Geschäftsbereichen in Höhe von 50 Millionen Euro. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte sie 48,7 Millionen Euro erlöst, in 2011 noch 65,2 Millionen Euro. Den aktuellen Auftragseingang beziffert das Unternehmen mit 11,3 Millionen Euro.

Zum Gewinn gab die AGO AG keine Prognose heraus. In 2012 hatte sie einen Konzernverlust von 2,6 Millionen Euro erlitten nach einem Minus von 1,6 Millionen Euro im Vorjahr. Allerdings war der überwiegende Teil des Verlustes im vergangenen Jahr auf die inzwischen verkauften Kraftwerke in Alperstedt und Santa Luce sowie auf die Beteiligungen Fittings GmbH Formstücke + Anlagen und die nunmehr abgewickelte Ringdalskogen Fjernvarme AS entfallen.

Das Unternehmen kämpft mit großen finanziellen Problemen. Das Eigenkapital der AGO AG war zum Jahresende 2012 auf weniger als die Hälfte des Stammkapitals zusammengeschrumpft. Auch hat innerhalb eines Jahres zwei Mal der Vorstandschef gewechselt. Auf der ordentlichen Hauptversammlung am gestrigen 4. Juni 2013 ist eine Herabsetzung des Grundkapitals beschlossen worden. Das hat ECOreporter auf Anfrage erfahren.

Zum einen wurde demnach einer Kapitalherabsetzung im Verhältnis 3:1 zugestimmt, so dass sich das Grundkapital der Gesellschaft von derzeit 5,1 Millionen Euro auf 1,7 Millionen Euro reduzieren wird. Weiterhin sei von der Hauptversammlung eine an die Kapitalherabsetzung anschließende Kapitalerhöhung um 2,5 Millionen Euro beschlossen. Dies solle der Stabilisierung der finanziellen Situation der AGO AG dienen.

AGO AG Energie + Anlagen AG: WKN A0LR41 / ISIN DE000A0LR415
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