Aixtron SE rutscht tief in die Verlustzone – Aktie gibt nach

Tiefrote Zahlen für das dritte Quartal und die ersten neun Monate hat das Aachener Technologieunternehmen Aixtron AG vorgelegt. Demnach erzielte die auf Halbleiter- und LED-Technik spezialisierte Aixtron zwischen Juli und September 2012 rund 62 Millionen Euro Umsatz. Das sind knapp 30 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2011. Zugleich verbuchte das Unternehmen in dieser Zeit 78,3 Millionen Euro Verlust vor Steuern und  Zinsen (EBIT). Im dritten Quartal 2011 hatte Aixtron  mit 600.000 Euro EBIT noch Gewinn gemacht.

Noch deutlicher fiel der Ergebniseinbruch im gesamten bisherigen Jahresverlauf aus: Mit 150,3 Millionen Euro erzielte Aixtron in den ersten neun Monaten 68 Prozent weniger Umsatz als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Damals kam die Firma auf 470,8 Millionen Euro Umsatz. Und nach 129,8 Millionen Euro EBIT zwischen Januar und September 211 kam die Technologiespezialistin nun auf 113 Millionen Euro EBIT-Verlust.

Dramatisch rückläufig war auch das Neugeschäft: In den ersten neun Monaten 2012 gingen laut Bilanz Aufträge im Wert von 96 Millionen Euro ein. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es noch Bestellungen für insgesamt 484,1 Millionen Euro gewesen. Das bedeutet einen Rückgang um 80 Prozent. Belastet worden sei das Ergebnis auch durch 51,5 Millionen Euro Abschreibungen auf LED-Technik-Lagerbestände, so der Vorstand.

Auch die Prognose für das Gesamtjahr 2012 fällt düster aus. Insgesamt sei mit 220 Millionen Euro Jahresumsatz und 125 Millionen Euro EBIT-Verlust zu rechnen.

Die Aixtron-Aktie gab im Xetra der Deutschen Börse im Tagesverlauf bis 13:22 Uhr um 6,6 Prozent nach. Sie notierte bei 9,77 Euro. Damit ist sie allerdings immer noch 5,1 Prozent teurer als sie es heute vor einem Jahr war.

Aixtron SE: ISIN DE000A0WMPJ6 / WKN A0WMPJ