Aixtron SE: Zahlen für Q3

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AIXTRON SE, ein führender Hersteller von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie, hat heute seine Ergebnisse für das dritte Quartal und die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2014 veröffentlicht.

Die Q3/2014 Umsatzerlöse waren mit EUR 45,6 Mio. sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch gegenüber dem Vorquartal weitgehend stabil (Q3/2013: EUR 46,2 Mio.; Q2/2014: EUR 46,2 Mio.).

Das Bruttoergebnis in Q3/2014 betrug EUR 6,5 Mio. und verfehlte damit die Werte des Vorjahres und des Vorquartals. Dies ist auf die geringeren Umsatzerlöse bei gleichzeitig höheren Herstellungskosten zurückzuführen, die nachfolgend noch näher ausgeführt werden (Q3/2013: EUR 10,6 Mio.; Q2/2014: EUR 12,6 Mio.).

Das EBIT in Q3/2014 war mit EUR -17,9 Mio. sowohl gegenüber Q3/2013 als auch gegenüber Q2/2014 rückläufig und spiegelt damit auch das Geschäftsumfeld des vergangenen Quartals wider (Q3/2013: EUR 2,9 Mio. inkl. Sondereffekten; Q2/2014: EUR -10,6 Mio.).

Ende September erhielt AIXTRON von der chinesischen San’an Optoelectronics Co., Ltd. den größten Auftrag der Unternehmensgeschichte über 50 MOCVD-Showerhead-Anlagen der neuesten Generation. Der Auftrag befindet sich in Bearbeitung, erste Anlagen werden ab dem vierten Quartal 2014 ausgeliefert und werden Einfluss auf die Auftragseingänge sowie die Umsatz- und Ertragsentwicklung zukünftiger Quartale haben. Aufgrund der Anwendung interner Kriterien vor der Berücksichtigung eines erhaltenen Auftrags im Auftragseingang, blieb AIXTRONs Auftragseingang im dritten Quartal 2014 von diesem Auftrag noch unbeeinflusst und war mit EUR 37,6 Mio. 5% höher als im Vorjahr und stabil gegenüber dem Vorquartal (Q3/2013: EUR 35,7 Mio.; Q2/2014: EUR 38,2 Mio.).

Im Rahmen des 5-Punkte-Programms arbeitet AIXTRON weiter an der Verbesserung der Effizienz im Unternehmen mit Fokus auf die Prozesse in der Lieferkette, im Service, in F&E sowie in der Produktion. Zur Verbesserung der Bruttomarge, liegt ein besonderes Augenmerk auf den erweiterten und beschleunigten Design-to-Cost-Programmen zur nachhaltigen Reduzierung der Beschaffungskosten der Materialien und Komponenten.

Geschäftsentwicklung

Die Auslastungsraten der meisten führenden Hersteller von LEDs sind aktuell zurückgegangen. Dennoch könnte sich die bevorstehende Verfügbarkeit neuer und effizienterer MOCVD-Anlagengenerationen der führenden Anlagenhersteller positiv auf die zuletzt geringe Investitionsnachfrage auswirken. Wie zuvor beschrieben erhielt AIXTRON aus China den größten Auftrag der Firmengeschichte, der sich in den Auftragseingängen und Umsatzerlösen zukünftiger Quartale niederschlagen wird.

Die Q3/2014 Umsatzerlöse waren mit EUR 45,6 Mio. sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch gegenüber dem Vorquartal weitgehend stabil (Q3/2013: EUR 46,2 Mio.; Q2/2014: EUR 46,2 Mio.).

Aufgrund eines ungünstigeren Absatzmixes, kundenspezifischer Unterstützungsaktivitäten und Wertberichtigungen auf Altkomponenten im Zusammenhang mit der Einführung der nächsten Generation von MOCVD- Showerhead-Anlagen nahmen die Herstellungskosten sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch gegenüber dem Vorquartal zu (Q3/2014: EUR 39,1 Mio.; Q3/2013: EUR 35,7 Mio.; Q2/2014: EUR 33,6 Mio.).

Dies führte im Jahresvergleich zu einem niedrigeren Bruttoergebnis von EUR 6,5 Mio. in Q3/2014. Gegenüber dem Vorquartal sank das Bruttoergebnis hauptsächlich aufgrund geringerer Umsätze und der oben genannten höheren Herstellungskosten (Q3/2013: EUR 10,6 Mio.; Q2/2014: EUR 12,6 Mio.).

Die betrieblichen Aufwendungen nahmen mit EUR 24,4 Mio. (Q3/2013: EUR 22,7 Mio. ohne Berücksichtigung einer angefallenen Versicherungsleistung; Q2/2014: EUR 23,2 Mio.) sowohl im Vorjahres- als auch im Vorquartalsvergleich zu, was hauptsächlich auf höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung im Vorfeld der Markteinführung der nächsten Generation von MOCVD-Anlagen als auch auf erzielte Fortschritte im OLED-Bereich zurückzuführen ist.

Aufgrund des zuvor beschriebenen Entwicklungen war das EBIT in Q3/2014 mit EUR -17,9 Mio. sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch gegenüber dem Vorquartal rückläufig und spiegelt damit das Geschäftsumfeld des vergangenen Quartals wider (Q3/2013: EUR 2,9 Mio.; Q2/2014: EUR -10,6 Mio.).

Hauptsächlich aufgrund der landesspezifischen Steueraufwände, lag das Nettoergebnis in Q3/2014 bei EUR -19,9 Mio. (Q3/2013: 1,6 Mio.; Q2/2014: EUR -11,6 Mio.).

Der Anlagen-Auftragseingang in Q3/2014 war von dem zuvor beschriebenen MOCVD Großauftrag noch unbeeinflusst, lag aber mit EUR 37,6 Mio. 5% über dem Vorjahreswert und war stabil gegenüber dem Vorquartal (Q3/2013: EUR 35,7 Mio.; Q2/2014: EUR 38,2 Mio.).

Der Anlagen-Auftragsbestand lag zum 30. September 2014 mit EUR 70,7 Mio. um 3% unter dem Vorjahresbestand in Höhe von EUR 72,8 Mio. und 21% über dem Anfangsbestand des Jahres 2014 von EUR 58,1 Mio.

Der Free Cashflow in Q3/2014 betrug EUR -21,7 Mio. (Q3/2013: EUR -6,5 Mio.; Q2/2014: EUR -17,5 Mio.). Diese Entwicklung lag im Rahmen der Erwartungen des Managements. Zurückzuführen war sie hauptsächlich auf die angefallenen Verluste und die geplante Erhöhung der Lagerbestände im Zusammenhang mit der neuen MOCVD-Anlagengeneration vor Erhalt entsprechender Anzahlungen.

Liquide Mittel inklusive kurzfristiger Finanzanlagen (Bankeinlagen mit einer Laufzeit von mindestens drei Monaten) beliefen sich zum 30. September 2014 auf EUR 260,5 Mio. (31. Dezember 2013: EUR 306,3 Mio.).
Bericht des Vorstands Martin Goetzeler, Vorstandsvorsitzender der AIXTRON SE, über die Umsetzung des größten Auftrags der Firmengeschichte und die Geschäftsentwicklung im dritten Quartal: "Wir haben diesen wichtigen Auftrag für unsere neu entwickelte MOCVD-Anlage von einem der weltweit führenden LED-Hersteller erhalten und der Produktionsanlauf ist bereits in vollem Gang. Im OLED-Bereich haben wir kürzlich die entscheidende Hardwarekomponente für unsere Gen8 Demonstrationsanlage zur kosteneffizienten Produktion großflächiger OLEDs erhalten. Zusätzlich verzeichnen wir gestiegenes Kundeninteresse für unsere nicht-LED Technologien und Anwendungen. Diese Entwicklungen sind positive Beispiele für die Fortschritte, die wir in unseren Zielmärkten erreicht haben. Andererseits müssen wir auch zur Kenntnis nehmen, dass unsere Kunden sich in einem sehr wettbewerbsintensiven Branchenumfeld bewegen, was zu einer weiteren Kundenkonzentration und anhaltenden Anforderungen an die Verringerung der Betriebskosten von MOCVD-Anlagen führen könnte. Daher ist es extrem wichtig für uns, die Maßnahmen im Rahmen unseres 5-Punkte-Programms konsequent umzusetzen, um die Herstellungskosten und die Betriebsaufwendungen weiter zu verringern und dadurch angemessene Margen sicherzustellen. Damit unterstützen wir auch unser Ziel, in absehbarer Zukunft wieder in die Gewinnzone zurückzukehren."

Prognose

Der Vorstand bestätigt seine ursprüngliche Prognose vom Februar 2014, wonach für das Gesamtjahr 2014 mit Umsatzerlösen auf dem Niveau des Vorjahres gerechnet wird. Außerdem wird die Gesellschaft über das Jahr hinweg weiterhin ein negatives Betriebsergebnis erzielen. Als Folge der fortgeschrittenen Kostenreduktion und Restrukturierung des Unternehmens, geht der Vorstand jedoch nach wie vor von einer Verbesserung des Ergebnisses gegenüber dem Vorjahr aus.

Finanzinformationen

Die Präsentation zu den 9M/2014-Ergebnissen ist http://www.aixtron.com/de/investoren/ir-praesentationen verfügbar. Die vollständigen Finanztabellen des Konzerns (Gewinn- und Verlustrechnung, Sonstiges Ergebnis der Periode, Bilanz, Kapitalflussrechnung sowie Entwicklung des Eigenkapitals) zu dieser Pressemitteilung sind als Teil des Neunmonatsberichts 9M/2014 unter http://www.aixtron.com/de/investoren/finanzberichte abrufbar.

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