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Aktientipps, Nachhaltige Aktien, Meldungen
Aktie des Elektroautobauers Tesla weiter attraktiv?
Die Aktie des US-Elektroautobauer Tesla hat nach Bekanntgabe der Jahresbilanz für 2016 weiter zugelegt. Sie verteuerte sich im nachbörslichen Handel auf 277,9 Dollar und hat damit auf Jahressicht rund 50 Porzent an Wert gewonnen. Allein seit dem ECOeporter-Aktientipp vom Oktober 2016 kletterte der Kurs der Aktie um rund 38 Prozent. Ist das Kurspotential nun ausgereizt?
Auf den ersten Blick in die Geschäftszahlen mag die Kurssteigerung überraschen. Denn der Elektroautobauer aus Kalifornien verbrennt weiter Geld, war auch in 2016 weit davon entfernt, endlich profitabel zu wirtschaften. Tesla erwirtschaftete im Gesamtjahr einen Nettoverlust von 675 Millionen Dollar. Der lag zwar um 24 Prozent niedriger als in 2015, doch mehr als doppelt so hoch wie der Nettoverlust von 294 Millionen Dollar in 2014. Dabei wuchs der Umsatz in 2016 gegenüber dem Vorjahr um 39 Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar. Und die Auslieferungen von Fahrzeugen an Kunden erhöhten sich von 51.000 auf über 76.000. Doch die Ausgaben von Tesla sind 2016 stark gestiegen, das Unternehmen hat weiter massiv in künftiges Wachstum investiert. Und die Hoffnung darauf, dass diese Wachstumspläne aufgehen, hat die Tesla-Aktie abermals beflügelt.
Startet Tesla mit dem Einstieg in den Massenmarkt durch?
Tesla-Chef Elon Musk kündigte bei der Präsentation der aktuellen Zahlen an, dass das Unternehmen das neue Modell 3 schon im laufenden Geschäftsjahr auf den Markt bringen werde. Mit einem angestrebten Verkaufspreis von 35.000 Dollar soll dieses Modell das Mittelklasse-Segment erobern. Bislang hat Tesla nur sehr kostspielige Elektroautos für 70.000 bis 100.000 Dollar im Angebot. Mit dem Modell 3 würden die Kalifornier in den Massenmarkt einsteigen und sich ganz neue Absatzmöglichkeiten erschließen. Bisher war der Verkauf des neuen Modells erst ab 2018 erwartet worden. Dass es nun schneller gehen soll, weckt Hoffnungen auf mehr Einnahmen schon ab diesem Jahr. Musk nannte als Ziel für das vierte Quartal 2017, pro Woche mehr als 5.000 Fahrzeuge vom Modell 3 zu fertigen. Die Produktion soll dann in 2018 auf die 10.000 Fahrzeuge pro Woche ansteigen.
Allerdings wird der Aufbau der Produktion für das Modell 3 teuer. Wie der Tesla-Chef erläuterte, rechnet er für 2017 mit zusätzlichen Kosten von 2,0 bis 2,5 Milliarden Dollar. Sie würden auch für den stärkeren Ausbau der Produktion von Batterien für Elektroautos anfallen. Sein Unternehmen verfüge zwar über flüssige Mittel im Umfang von 3,4 Milliarden Dollar. Es sei aber ratsam, weiteres Kapital von Investoren einzusammeln, um die höheren Kosten zu stemmen, so Musk.
Fazit
Wir halten die Hoffnungen auf einen Einnahmesprung durch das Modell 3 für verfrüht. Seit Jahren versteht es Tesla-Chef Elon Musk sehr gut, die Nachricht über weitere Millionenverluste in Visionen weitern Wachstums zu verkleiden, deren Umsetzung weiteres Geld kostet und von Investoren eingesammelt wird. In 2016 überraschte er die Anleger mit dem Plan, Tesla zu einem Energieunternehmen der Zukunft umzuwandeln, dass Solaranlagen auf Hausdächern baut, Energiespeicher für den Solarstrom anbietet und eben Elektroautos, die so mit klimaschonend erzeugtem Strom angetrieben werden. Mit dieser Idee setzte er die 2,6 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme de Solarprojektierers SolarCity durch (wir haben darüber berichtet). In die Entwicklung eines Solarspeichers hatte Tesla schon vorher investiert.
Beim Ausbau der Produktion von Elektroautos kam es bei Tesla in den vergangenen Jahren immmer wieder zu Komplikationen und Verzögerungen. Sie wurde zwar stark erweitert, doch meist wurden anviesierte Meilensteine mit Verspätung erreicht. Wenn es auch beim Produktionsstart des Modell 3 dazu kommt, dürfte die Aktie unter Druck geraten. Es spricht Bände, dass Musk noch keine Jahresprognose bekannt gegeben hat. Bevor sich der Firmenchef mit einer Prognose nicht klarer festgelegt und wesentliche Fortschritte beim Aufbau der Fertigung des Modell 3 belegt hat, sollten Anleger nicht in die Aktie des Elektroautobauers investieren. Langfristig ausgerichtete Investoren empfehlen wir, die Beteiligung allenfalls zu halten. Wer mögliche Kursschwächen nicht längere Zeit aussitzen kann, sollte die Tesla-Aktie abstoßen und die Kursgewinne zu Geld machen.
Tesla Inc.: ISIN US88160R1014 / WKN A1CX3T
Auf den ersten Blick in die Geschäftszahlen mag die Kurssteigerung überraschen. Denn der Elektroautobauer aus Kalifornien verbrennt weiter Geld, war auch in 2016 weit davon entfernt, endlich profitabel zu wirtschaften. Tesla erwirtschaftete im Gesamtjahr einen Nettoverlust von 675 Millionen Dollar. Der lag zwar um 24 Prozent niedriger als in 2015, doch mehr als doppelt so hoch wie der Nettoverlust von 294 Millionen Dollar in 2014. Dabei wuchs der Umsatz in 2016 gegenüber dem Vorjahr um 39 Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar. Und die Auslieferungen von Fahrzeugen an Kunden erhöhten sich von 51.000 auf über 76.000. Doch die Ausgaben von Tesla sind 2016 stark gestiegen, das Unternehmen hat weiter massiv in künftiges Wachstum investiert. Und die Hoffnung darauf, dass diese Wachstumspläne aufgehen, hat die Tesla-Aktie abermals beflügelt.
Startet Tesla mit dem Einstieg in den Massenmarkt durch?
Tesla-Chef Elon Musk kündigte bei der Präsentation der aktuellen Zahlen an, dass das Unternehmen das neue Modell 3 schon im laufenden Geschäftsjahr auf den Markt bringen werde. Mit einem angestrebten Verkaufspreis von 35.000 Dollar soll dieses Modell das Mittelklasse-Segment erobern. Bislang hat Tesla nur sehr kostspielige Elektroautos für 70.000 bis 100.000 Dollar im Angebot. Mit dem Modell 3 würden die Kalifornier in den Massenmarkt einsteigen und sich ganz neue Absatzmöglichkeiten erschließen. Bisher war der Verkauf des neuen Modells erst ab 2018 erwartet worden. Dass es nun schneller gehen soll, weckt Hoffnungen auf mehr Einnahmen schon ab diesem Jahr. Musk nannte als Ziel für das vierte Quartal 2017, pro Woche mehr als 5.000 Fahrzeuge vom Modell 3 zu fertigen. Die Produktion soll dann in 2018 auf die 10.000 Fahrzeuge pro Woche ansteigen.
Allerdings wird der Aufbau der Produktion für das Modell 3 teuer. Wie der Tesla-Chef erläuterte, rechnet er für 2017 mit zusätzlichen Kosten von 2,0 bis 2,5 Milliarden Dollar. Sie würden auch für den stärkeren Ausbau der Produktion von Batterien für Elektroautos anfallen. Sein Unternehmen verfüge zwar über flüssige Mittel im Umfang von 3,4 Milliarden Dollar. Es sei aber ratsam, weiteres Kapital von Investoren einzusammeln, um die höheren Kosten zu stemmen, so Musk.
Fazit
Wir halten die Hoffnungen auf einen Einnahmesprung durch das Modell 3 für verfrüht. Seit Jahren versteht es Tesla-Chef Elon Musk sehr gut, die Nachricht über weitere Millionenverluste in Visionen weitern Wachstums zu verkleiden, deren Umsetzung weiteres Geld kostet und von Investoren eingesammelt wird. In 2016 überraschte er die Anleger mit dem Plan, Tesla zu einem Energieunternehmen der Zukunft umzuwandeln, dass Solaranlagen auf Hausdächern baut, Energiespeicher für den Solarstrom anbietet und eben Elektroautos, die so mit klimaschonend erzeugtem Strom angetrieben werden. Mit dieser Idee setzte er die 2,6 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme de Solarprojektierers SolarCity durch (wir haben darüber berichtet). In die Entwicklung eines Solarspeichers hatte Tesla schon vorher investiert.
Beim Ausbau der Produktion von Elektroautos kam es bei Tesla in den vergangenen Jahren immmer wieder zu Komplikationen und Verzögerungen. Sie wurde zwar stark erweitert, doch meist wurden anviesierte Meilensteine mit Verspätung erreicht. Wenn es auch beim Produktionsstart des Modell 3 dazu kommt, dürfte die Aktie unter Druck geraten. Es spricht Bände, dass Musk noch keine Jahresprognose bekannt gegeben hat. Bevor sich der Firmenchef mit einer Prognose nicht klarer festgelegt und wesentliche Fortschritte beim Aufbau der Fertigung des Modell 3 belegt hat, sollten Anleger nicht in die Aktie des Elektroautobauers investieren. Langfristig ausgerichtete Investoren empfehlen wir, die Beteiligung allenfalls zu halten. Wer mögliche Kursschwächen nicht längere Zeit aussitzen kann, sollte die Tesla-Aktie abstoßen und die Kursgewinne zu Geld machen.
Tesla Inc.: ISIN US88160R1014 / WKN A1CX3T