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Aktie von First Solar unter Druck - verkaufen oder kaufen?
Ausgelöst durch die Nachricht, dass der Ölpreis weiter sinkt, gab der japanische Nikkei heute über drei Prozent nach. Damit gab er den Trend für westliche Börsen vor. Bis zum Mittag fielen etwa der deutsche DAX, der britische FTSE 100 und der Europa-Index E-Stoxx 50 ebenfalls um mehr als drei Prozent. Diesem Negativtrend konnte sich auch die Aktie von First Solar nicht entziehen, deren Kurs im deutschen Tradegate um 2,7 Prozent absackte. Dabei spricht vieles für den Anteilsschein.
So meldete First Solar nun einen großen Erfolg im Geschäft mit Solarparks. Der Solarkonzern aus Arizona hat mit dem kalifornischen Versorger Southern California Edison (SCE) vereinbart, dass dieser Solarstrom aus Projekten mit einer Gesamtkapazität von 500 Megawatt (MW) abnimmt. Ein Vergleich zeigt die Dimension dieser Vereinbarung: Alle drei Solarauktionen, die 2015 in Deutschland für Freiflächensolarparks durchgeführt wurden, vergaben zusammen Zuschläge für Projekte mit 500 MW Solarstromkapazität.
Der Versorger Southern California Edison (SCE) gehört zu den ältesten Kunden der Projektsparte von First Solar. Der Konzern aus Arizona ist nicht nur der weltweit größte Hersteller von Dünnschicht-Solarmodulen, sondern in stark zunehmendem Ausmaß auch als Solarprojektierer aktiv. Immer mehr Solarparks betreibt er dabei auf eigene Rechnung. Mit SCE hatte First Solar in 2009 den ersten Abnahmevertrag geschlossen. Damals hatte sich das kalifornische Unternehmen dazu verpflichtet, den Solarstrom aus dem Projekt Blythe mit 21 MW für 20 Jahre zu Festpreisen abzunehmen. Weitere Verträge dieser Art folgten. Inklusive der neuen Vereinbarungen von First Solar und SCE nimmt der Versorger insgesamt 2,2 GW Solarstrom aus Projekten des Solarkonzerns ab.
Der Bundesstaat Kalifornien verpflichtet Energieversorger seit Jahren, einen Großteil ihres Stromangebotes aus erneuerbarer Energie zu decken. Vor kurzem wurde diese Quote von 33 auf 50 Prozent erhöht. Das ist wohl auch ein Grund dafür, dass SCE sich nun den Solarstrom aus gleich vier Großprojekten von First Solar gesichert hat. Die aktuelle Vereinbarung bewertet Brian Kunz, Vizepräsident der Projektsparte von First Solar, als “Meilenstein” der gemeinsamen Geschäftsbeziehung.
Das Geschäft mit SCE bietet First Solar viele Vorteile
Die Abnahmeverpflichtungen von SCE gelten für Photovoltaikprojekte in den US-Bundesstaaten Arizona, Kalifornien und Nevada. Es handelt sich hierbei laut First Solar um das Solarkraftwerk Sun Streams, das in Tonopah, Arizona, enstehen und eine Kapazität von 150 MW erreichen soll, die beiden kalifornischen Solarfarmen North Rosamond und Willow Springs mit 150 bzw. 100 MW, die jeweils nahe Rosamond gebaut werden, sowie das Projekt Sunshine Valley, dessen Standort Amargosa sich an der Grenze von Nevada und Kalifornien befindet.
Der Solarkonzern muss diese vier Projekte erst noch umsetzen. Sie sollen in 2019 ans Netz gehen. Mit den vorliegenden Abnähmeverträgen wird es für First Solar aber leichter und wohl auch günstiger, das erforderliche Kapital für die Finanzierung der Solarparks einzusammeln, weil sich das Projektrisiko deutlich vermindert hat. Ohne diese Verträge wäre offen geblieben, ob und zu welchen Bedingungen First Solar Abnehmer für den Strom aus diesen großen Solarkraftwerken findet. Je günstiger die Finanzierungen ausfallen, desto stärker rentieren sich diese Großprojekte für First Solar. Und desto weniger steigt die Schuldenlast von First Solar, die gegenwärtig mit rund 300 Millionen Dollar weitaus geringer ist als die vieler anderer großer Solarkonzerne. Auch deshalb verfügt First Solar über eine erhebliche finanzielle Schlagkraft, um das Wachstum des Solarkonzerns voranzutreiben. Er verfügt derzeit über flüssige Mittel im Umfang von 1,8 Milliarden Dollar.
Weiter gute Ausssichten für das Projektgeschäft von First Solar
Darüber hinaus festigen diese neuen Verträge das Vertrauen darauf, dass First Solar im Projektgeschäft weiter zulegen wird. Der Konzern gehört schon jetzt zu den größten Projektierern im Photovoltaikmarkt der USA, der vor allem durch die hohe Nachfrage für Großprojekte stark wächst. Für dieses Geschäft haben sich die Rahmenbedingungen deutlich verbessert. Kurz vor Weihnachten beschloss der US-Kongress, die Förderung von Photovoltaikinvestments über die so genannten Investment Tax Credits (ITC) deutlich zu verlängern. Diese Steuernachlässe für Investitionen in Solaranlagen in Höhe von 30 Prozent sollten eigentlich ab 2017 auf zehn Prozent abschmelzen. Senat und Repräsentantenhaus beschlossen aber stattdessen, die ITC in unveränderter Höhe um fünf Jahre zu verlängern und danach nur in kleinen Schritten abzusenken.
Damit bleiben Photovoltaikprojekte in den USA ein attraktives Investment. First Solar hat viele große Referenzprojekte für Kunden umgesetzt, so dass der Konzern vergleichsweise leicht Käufer für neue Projekte gewinnen kann. Wenn diese nicht genug bieten, kann First Solar aber neue Kraftwerke auch einfach selbst betreiben, sich damit stabile Einnahmen sichern und bessere Kaufangebote abwarten. Auch das Geschäft mit Solarmodulen des Konzerns profitiert von dieser Entwicklung. Denn er verbaut immer mehr seiner Module in eigene Projekte, was es ihm ermöglicht, große Teile der Produktion sicher auszulasten. First Solar hat zuletzt die Produktion deutlich erweitern können, weshalb die Produktionskosten je Stück weiter sinken. Das ermöglichen Skaleneffekte, so kann der Konzern Materialien in größerer Menge einkaufen und damit höhere Rabatte erzielen. Weil First Solar die Produktionskosten im Modulgeschäft verringert, wird es immer billiger, die eigenen Solarparks damit auszurüsten, weshalb auch die Kosten im Projektgeschäft sinken.
Kaufempfehlung für die Aktie von First Solar
All diese Faktoren sprechen dafür, dass First Solar den Wachstumskurs fortsetzen wird, nachdem das Jahr 2015 offenbar bereits sehr gut gelaufen ist. Firmenchef Jim Hughes hatte Ende Oktober die Umsatzprognose für das Gesamtjahr auf 3,5 bis 3,6 Milliarden Dollar angehoben. 2014 hatte der Jahresumsatz bei 3,4 Milliarden Dollar gelegen. Der CEO des Solarkonzerns stellte zudem einen operativen Gewinn von 450 Millionen bis 490 Millionen Dollar in Aussicht, nach 424 Millionen Dollar Umsatz in 2014. Der Gewinn je Aktie soll von 3,91 Dollar auf 4,30 Dollar bis 4,50 Dollar klettern. Diese verbesserte Prognose hat dazu beigetragen, dass die Aktie von First Solar in 2015 rund 70 Prozent zugelegt hat, sie ist im aktuellen Kurs bereits eingepreist.
Aufgrund der jüngsten Börsenturbulenzen hat der Anteilsschein seit Jahresanfang zwar an Wert verloren - wie viele andere Aktien auch. Allein heute gab der Aktienkurs von First Solar im Tradegate bis 12 Uhr um 2,7 Prozent auf 54,9 Euro nach. Seit Jahresbeginn verbilligte er sich damit um rund zehn Prozent. ECOreporter.de sieht aber sehr gute Chancen dafür, dass sich der Anteilsschein von First Solar wieder erholt. Vor allem auf lange Sicht ist das Wertpapier sehr aussichtsreich. Wir raten dazu, die Gelegenheit zu einem vergleichswiese günstigen Einstieg zu nutzen und die Aktie zu kaufen.
First Solar Inc: ISIN US3364331070 / WKN A0LEKM
So meldete First Solar nun einen großen Erfolg im Geschäft mit Solarparks. Der Solarkonzern aus Arizona hat mit dem kalifornischen Versorger Southern California Edison (SCE) vereinbart, dass dieser Solarstrom aus Projekten mit einer Gesamtkapazität von 500 Megawatt (MW) abnimmt. Ein Vergleich zeigt die Dimension dieser Vereinbarung: Alle drei Solarauktionen, die 2015 in Deutschland für Freiflächensolarparks durchgeführt wurden, vergaben zusammen Zuschläge für Projekte mit 500 MW Solarstromkapazität.
Der Versorger Southern California Edison (SCE) gehört zu den ältesten Kunden der Projektsparte von First Solar. Der Konzern aus Arizona ist nicht nur der weltweit größte Hersteller von Dünnschicht-Solarmodulen, sondern in stark zunehmendem Ausmaß auch als Solarprojektierer aktiv. Immer mehr Solarparks betreibt er dabei auf eigene Rechnung. Mit SCE hatte First Solar in 2009 den ersten Abnahmevertrag geschlossen. Damals hatte sich das kalifornische Unternehmen dazu verpflichtet, den Solarstrom aus dem Projekt Blythe mit 21 MW für 20 Jahre zu Festpreisen abzunehmen. Weitere Verträge dieser Art folgten. Inklusive der neuen Vereinbarungen von First Solar und SCE nimmt der Versorger insgesamt 2,2 GW Solarstrom aus Projekten des Solarkonzerns ab.
Der Bundesstaat Kalifornien verpflichtet Energieversorger seit Jahren, einen Großteil ihres Stromangebotes aus erneuerbarer Energie zu decken. Vor kurzem wurde diese Quote von 33 auf 50 Prozent erhöht. Das ist wohl auch ein Grund dafür, dass SCE sich nun den Solarstrom aus gleich vier Großprojekten von First Solar gesichert hat. Die aktuelle Vereinbarung bewertet Brian Kunz, Vizepräsident der Projektsparte von First Solar, als “Meilenstein” der gemeinsamen Geschäftsbeziehung.
Das Geschäft mit SCE bietet First Solar viele Vorteile
Die Abnahmeverpflichtungen von SCE gelten für Photovoltaikprojekte in den US-Bundesstaaten Arizona, Kalifornien und Nevada. Es handelt sich hierbei laut First Solar um das Solarkraftwerk Sun Streams, das in Tonopah, Arizona, enstehen und eine Kapazität von 150 MW erreichen soll, die beiden kalifornischen Solarfarmen North Rosamond und Willow Springs mit 150 bzw. 100 MW, die jeweils nahe Rosamond gebaut werden, sowie das Projekt Sunshine Valley, dessen Standort Amargosa sich an der Grenze von Nevada und Kalifornien befindet.
Der Solarkonzern muss diese vier Projekte erst noch umsetzen. Sie sollen in 2019 ans Netz gehen. Mit den vorliegenden Abnähmeverträgen wird es für First Solar aber leichter und wohl auch günstiger, das erforderliche Kapital für die Finanzierung der Solarparks einzusammeln, weil sich das Projektrisiko deutlich vermindert hat. Ohne diese Verträge wäre offen geblieben, ob und zu welchen Bedingungen First Solar Abnehmer für den Strom aus diesen großen Solarkraftwerken findet. Je günstiger die Finanzierungen ausfallen, desto stärker rentieren sich diese Großprojekte für First Solar. Und desto weniger steigt die Schuldenlast von First Solar, die gegenwärtig mit rund 300 Millionen Dollar weitaus geringer ist als die vieler anderer großer Solarkonzerne. Auch deshalb verfügt First Solar über eine erhebliche finanzielle Schlagkraft, um das Wachstum des Solarkonzerns voranzutreiben. Er verfügt derzeit über flüssige Mittel im Umfang von 1,8 Milliarden Dollar.
Weiter gute Ausssichten für das Projektgeschäft von First Solar
Darüber hinaus festigen diese neuen Verträge das Vertrauen darauf, dass First Solar im Projektgeschäft weiter zulegen wird. Der Konzern gehört schon jetzt zu den größten Projektierern im Photovoltaikmarkt der USA, der vor allem durch die hohe Nachfrage für Großprojekte stark wächst. Für dieses Geschäft haben sich die Rahmenbedingungen deutlich verbessert. Kurz vor Weihnachten beschloss der US-Kongress, die Förderung von Photovoltaikinvestments über die so genannten Investment Tax Credits (ITC) deutlich zu verlängern. Diese Steuernachlässe für Investitionen in Solaranlagen in Höhe von 30 Prozent sollten eigentlich ab 2017 auf zehn Prozent abschmelzen. Senat und Repräsentantenhaus beschlossen aber stattdessen, die ITC in unveränderter Höhe um fünf Jahre zu verlängern und danach nur in kleinen Schritten abzusenken.
Damit bleiben Photovoltaikprojekte in den USA ein attraktives Investment. First Solar hat viele große Referenzprojekte für Kunden umgesetzt, so dass der Konzern vergleichsweise leicht Käufer für neue Projekte gewinnen kann. Wenn diese nicht genug bieten, kann First Solar aber neue Kraftwerke auch einfach selbst betreiben, sich damit stabile Einnahmen sichern und bessere Kaufangebote abwarten. Auch das Geschäft mit Solarmodulen des Konzerns profitiert von dieser Entwicklung. Denn er verbaut immer mehr seiner Module in eigene Projekte, was es ihm ermöglicht, große Teile der Produktion sicher auszulasten. First Solar hat zuletzt die Produktion deutlich erweitern können, weshalb die Produktionskosten je Stück weiter sinken. Das ermöglichen Skaleneffekte, so kann der Konzern Materialien in größerer Menge einkaufen und damit höhere Rabatte erzielen. Weil First Solar die Produktionskosten im Modulgeschäft verringert, wird es immer billiger, die eigenen Solarparks damit auszurüsten, weshalb auch die Kosten im Projektgeschäft sinken.
Kaufempfehlung für die Aktie von First Solar
All diese Faktoren sprechen dafür, dass First Solar den Wachstumskurs fortsetzen wird, nachdem das Jahr 2015 offenbar bereits sehr gut gelaufen ist. Firmenchef Jim Hughes hatte Ende Oktober die Umsatzprognose für das Gesamtjahr auf 3,5 bis 3,6 Milliarden Dollar angehoben. 2014 hatte der Jahresumsatz bei 3,4 Milliarden Dollar gelegen. Der CEO des Solarkonzerns stellte zudem einen operativen Gewinn von 450 Millionen bis 490 Millionen Dollar in Aussicht, nach 424 Millionen Dollar Umsatz in 2014. Der Gewinn je Aktie soll von 3,91 Dollar auf 4,30 Dollar bis 4,50 Dollar klettern. Diese verbesserte Prognose hat dazu beigetragen, dass die Aktie von First Solar in 2015 rund 70 Prozent zugelegt hat, sie ist im aktuellen Kurs bereits eingepreist.
Aufgrund der jüngsten Börsenturbulenzen hat der Anteilsschein seit Jahresanfang zwar an Wert verloren - wie viele andere Aktien auch. Allein heute gab der Aktienkurs von First Solar im Tradegate bis 12 Uhr um 2,7 Prozent auf 54,9 Euro nach. Seit Jahresbeginn verbilligte er sich damit um rund zehn Prozent. ECOreporter.de sieht aber sehr gute Chancen dafür, dass sich der Anteilsschein von First Solar wieder erholt. Vor allem auf lange Sicht ist das Wertpapier sehr aussichtsreich. Wir raten dazu, die Gelegenheit zu einem vergleichswiese günstigen Einstieg zu nutzen und die Aktie zu kaufen.
First Solar Inc: ISIN US3364331070 / WKN A0LEKM