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Aktionärsschützer warnen vor Risiken bei Zertifikaten
Angesichts der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers weist die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. (SdK) auf Risiken bei Zertifikaten und Hebelprodukten hin. Vielen Anlegern in diese Produkte wurden demnach schmerzlich die Schwächen dieser Produkte vor Augen geführt. Solche Wertpapiere stellen rechtlich Inhaberschuldverschreibungen dar, für deren Zahlungsversprechen im Falle einer Insolvenz des Emittenten kein Einlagensicherungsfonds einspringt.
Ein besonders hohes Emittentenrisiko bei Zertifikaten liegt aus Sicht der SdK darin, dass verbriefte Derivate von größeren Investmentbanken auch über eigens gegründete Tochtergesellschaften mit nur geringem haftenden Stammkapital begeben werden. Anleger sollten daher überprüfen, ob das von ihnen gewählte Produkt durch eine Patronatserklärung der Muttergesellschaft abgesichert ist. Ist dies nicht der Fall, sollten die Anleger von solchen Produkten Abstand nehmen.
Auch von der gut klingenden Produktbezeichnung „Garantiezertifikat“ sollte man sich nicht verführen lassen, so die Aktionärsschützer. Zum einen gelte die verbriefte Kapitalgarantie nur für den, der das Papier zum Laufzeitende halte – zudem könne diese auch unter 100 Prozent liegen. Und im Falle einer Insolvenz des Emittenten wäre diese Garantie ebenfalls hinfällig.
Neben dem Emittentenrisiko gibt es laut der SdK für den Anleger beim Kauf von Zertifikaten einige weitere einfache Punkte zu beachten, die vor einem bösen Erwachen schützen können. Sie rät:
• Definieren Sie Ihre Anlagestrategie und entscheiden Sie dann, ob Sie hierfür auf Zertifikate zurückgreifen müssen. Lassen Sie sich nicht durch Zertifikate zu einer Anlagestrategie verführen.
• Lesen Sie vor einem Investment immer aufmerksam den Verkaufsprospekt (Funktionsweise, Kostenkomponenten, Risikohinweise). Kaufen Sie nur Zertifikate, die Sie verstehen und deren Preis Sie nachvollziehen können und meiden Sie Produkte, die keinen Rückzahlungsanspruch verbriefen.
• Meiden Sie Zertifikate, die sich auf Basiswerte beziehen, die vom Emissionshaus eigens kreiert und berechnet werden.
• Beachten Sie, dass viele Anlagezertifikate intransparente Preisaufschläge enthalten. Diese sind zu Beginn der Laufzeit am höchsten und werden dann sukzessive vom jeweiligen Emissionshaus abgebaut.
• Beachten Sie, dass Sie während der Restlaufzeit prinzipiell keinen Rechtsanspruch auf faire Sekundärmarktpreise haben. Sie handeln de facto immer nur mit dem Emittenten.
ECOreporter.de stellt in der Rubrik "Zertfikate-Tests (Link entfernt)" von der Redaktion untersuchte Zertifikate vor. Diese Beiträge enthalten Anlageempfehlungen und gehen explizit auch auf Anlagerisiken ein.
Ein besonders hohes Emittentenrisiko bei Zertifikaten liegt aus Sicht der SdK darin, dass verbriefte Derivate von größeren Investmentbanken auch über eigens gegründete Tochtergesellschaften mit nur geringem haftenden Stammkapital begeben werden. Anleger sollten daher überprüfen, ob das von ihnen gewählte Produkt durch eine Patronatserklärung der Muttergesellschaft abgesichert ist. Ist dies nicht der Fall, sollten die Anleger von solchen Produkten Abstand nehmen.
Auch von der gut klingenden Produktbezeichnung „Garantiezertifikat“ sollte man sich nicht verführen lassen, so die Aktionärsschützer. Zum einen gelte die verbriefte Kapitalgarantie nur für den, der das Papier zum Laufzeitende halte – zudem könne diese auch unter 100 Prozent liegen. Und im Falle einer Insolvenz des Emittenten wäre diese Garantie ebenfalls hinfällig.
Neben dem Emittentenrisiko gibt es laut der SdK für den Anleger beim Kauf von Zertifikaten einige weitere einfache Punkte zu beachten, die vor einem bösen Erwachen schützen können. Sie rät:
• Definieren Sie Ihre Anlagestrategie und entscheiden Sie dann, ob Sie hierfür auf Zertifikate zurückgreifen müssen. Lassen Sie sich nicht durch Zertifikate zu einer Anlagestrategie verführen.
• Lesen Sie vor einem Investment immer aufmerksam den Verkaufsprospekt (Funktionsweise, Kostenkomponenten, Risikohinweise). Kaufen Sie nur Zertifikate, die Sie verstehen und deren Preis Sie nachvollziehen können und meiden Sie Produkte, die keinen Rückzahlungsanspruch verbriefen.
• Meiden Sie Zertifikate, die sich auf Basiswerte beziehen, die vom Emissionshaus eigens kreiert und berechnet werden.
• Beachten Sie, dass viele Anlagezertifikate intransparente Preisaufschläge enthalten. Diese sind zu Beginn der Laufzeit am höchsten und werden dann sukzessive vom jeweiligen Emissionshaus abgebaut.
• Beachten Sie, dass Sie während der Restlaufzeit prinzipiell keinen Rechtsanspruch auf faire Sekundärmarktpreise haben. Sie handeln de facto immer nur mit dem Emittenten.
ECOreporter.de stellt in der Rubrik "Zertfikate-Tests (Link entfernt)" von der Redaktion untersuchte Zertifikate vor. Diese Beiträge enthalten Anlageempfehlungen und gehen explizit auch auf Anlagerisiken ein.