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Aktionärsvertreter gegen höhere Aufsichtsrats-Bezüge bei Siemens
Die Siemens AG plant, die Vergütung ihrer Aufsichtsräte deutlich zu erhöhen. Dagegen spricht sich die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. (SdK) aus. Wie die SdK mitteilt, will Siemens den fixen Teil der Vergütung durch eine am Konzernjahresergebnis und eine am Dreijahresdurchschnitt des Konzernergebnisses orientierte Variante ergänzen. Die Aktionäre sollten darüber auf der nächsten Hauptversammlung des Unternehmens am 27. Januar abstimmen. Nach Berechnungen des „Vereins von Belegschaftsaktionären in der Siemens AG, e.V.“ hätte dieser Vorschlag zur Folge, dass sich die Vergütung des Aufsichtsratsvorsitzenden für 2008 um 157 Prozent und die übrigen Vergütungen um 45 bis 100 Prozent erhöhen würden.
Die SdK schlägt vor, den Aufsichtsrat für die Aufarbeitung des Korruptionsskandals mit einer zusätzlichen Einmalvergütung zu belohnen. Weitere Erhöhungen lehnt die SdK ab. Dies gelte insbesondere auch mit Blick auf die derzeitige Wirtschaftskrise und aus Solidarität mit den Siemensmitarbeitern. Man sei zudem prinzipiell gegen die Tendenz, einen Großteil der Aufsichtsratsvergütung an die kurzfristige Ergebnisentwicklung der Unternehmen zu koppeln, so die Aktionärsvertreter.
Die SdK schlägt vor, den Aufsichtsrat für die Aufarbeitung des Korruptionsskandals mit einer zusätzlichen Einmalvergütung zu belohnen. Weitere Erhöhungen lehnt die SdK ab. Dies gelte insbesondere auch mit Blick auf die derzeitige Wirtschaftskrise und aus Solidarität mit den Siemensmitarbeitern. Man sei zudem prinzipiell gegen die Tendenz, einen Großteil der Aufsichtsratsvergütung an die kurzfristige Ergebnisentwicklung der Unternehmen zu koppeln, so die Aktionärsvertreter.