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aleo solar AG bestätigt Verlust in 2011 und rechnet weiter mit roten Zahlen

Die aleo solar AG aus Prenzlau, Solar-Tochter des Boschkonzerns, hat ihre vorläufig gemeldeten Zahlen für 2011 bestätigt. Demnach schrumpfte der Umsatz um 16,6 Prozent auf 461,8 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) ist stark eingebrochen. Nach 43,0 Millionen Euro Gewinn in 2010 fiel ein Verlust in Höhe von 30,5 Millionen Euro an.

„Das Jahr 2011 war durch einen in der Photovoltaik-Branche bislang beispiellosen Preisverfall geprägt“, sagt York zu Putlitz, Vorstandsvorsitzender und Finanzvorstand der aleo solar AG. „Zellen und Module verbilligten sich massiv, ausgelöst durch ein weltweites Überangebot. Auch wir mussten unsere Verkaufspreise im Jahresverlauf um mehr als ein Drittel senken. Dadurch wurden Umsatz und Margen stark belastet, und wir konnten unsere ursprünglich gesteckten Ziele nicht erreichen.“ Das Ergebnis wurde zudem durch die außerordentliche Abgeltung von Zell-Lieferverträgen aus den Vorjahren belastet.

Auch 2011 steigerte die aleo solar AG die produzierte und abgesetzte Modulleistung. Mit 303 Megawatt (MW) wuchs die Produktion deutlich (2010: 267 MW), der Absatz erhöhte sich mit 297 MW ebenfalls (2010: 255 MW). Die aleo solar AG erzielte mit 223,3 Millionen Euro knapp die Hälfte des Umsatzes in internationalen Märkten wie Italien, Frankreich, Griechenland und Belgien. Außerhalb Europas ist das Unternehmen vor allem in den USA, Australien, Mexiko und Israel aktiv.

In 2012 will die aleo solar AG unter voller Auslastung der Fertigungskapazitäten den Absatz erneut steigern. Angesichts des hart umkämpften Photovoltaik-Markts rechnet das Unternehmen aber auch im Jahr 2012 mit einem negativen Ergebnis. Der Umsatz soll 2012 mindestens 440 Millionen Euro betragen.
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