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Alleinvorstand verlässt insolvente Solen AG – Aktie legt zu

Der Wechsel an der Spitze der insolventen Solen AG hat der Aktie des Unternehmens gehörigen Auftrieb gegeben. Der bisherige Alleinvorstand des Photovoltaik-Unternehmens mit Sitz in Meppen, Albert Kupfer, wird das Unternehmen zum Ende des laufenden Monats verlassen. Der Insolvenzverwalter, der Aufsichtsrat und der scheidende Vorstand einigten sich auf eine Vertragsauflösung. Der Rückzug werde auf Kupfers eigenen Wunsch vollzogen, teilte die Unternehmensführung mit. Als Kupfers Nachfolgerin hat der Aufsichtsrat Nadine Hackmann berufen, sie war bisher Geschäftsführerin der Unternehmenssparte Solen Energy GmbH.

Die Solen Aktie kletterte heute in Frankfurt bis 9:05 Uhr um 73 Prozent auf 0,59 Euro. Damit hat sie ihren Wert in den vergangenen vier Wochen deutlich mehr als verdreifacht. Es schlug ein Kursanstieg um 238 Prozent zu Buche.
Ohne konkret zu werden erklärte der Insolvenzverwalter Heinrich Stellmach von der Rechtsanwaltskanzlei Stellmach, Bröckers, Dr. Schoofs, Bochholt, Solen habe gute Aussichten auf eine Sanierung und eine Einigung mit seinen Anleihegläubigern. „Unüberwindbare Hürden sehe ich in diesem Verfahren aber nicht“, so der Jurist.

Die Anleihe der Solen AG (ISIN: DE000A1H3M96) wäre offiziell im April 2016 fällig gewesen. Insgesamt hatte Solen über diese Wertpapieremission 50 Millionen Euro einwerben wollen, letzlich jedoch nur 27,5 Millionen Euro erhalten. Allerdings hatte die Solen AG fällige Zinsen im April 2013 nicht bedienen können (ECOreporter.de berichtete). Neun Tage später folgte der Insolvenzantrag.

Solen AG: ISIN DE000A1RFNB0 / WKN A1RFNB

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