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Nachhaltige Aktien, Meldungen, Anleihen / AIF
Alternative zur Photovoltaik - so bekommen Sie solarthermische Großkraftwerke ins Portfolio
Über die Marktaussichten dieser Technologie hatten wir gestern ausführlich berichtet. Per Mausklickgelangen Sie zu dem Beitrag.
Die Solar Millennium AG aus Erlangen ist der größte unabhängige deutsche Hersteller von solarthermischen Kraftwerken. Anleger haben derzeit drei Möglichkeiten, bei dem Unternehmen aus Erlangen einzusteigen: Als Aktionäre, als Zeichner des Andasol 3 Fonds oder über eine Unternehmensanleihe.
Die Aktie der Solar Millennium wird seit 2005 an der Frankfurter Börse gehandelt. Anfang Januar 2009 notierte sie bei 12,90 Euro. Bis Januar 2010 gewann sie mehr als 30 Euro an Wert und erreichte mit 43,66 Euro einen zwischenzeitlichen Höchststand. Hauptgründe für den Kursanstieg sind laut Konzernsprecher Sven Moormann die Fortschritte beim spanischen Großprojekt Andasol. Für ein Strohfeuer an der Börse sorgte, dass Dr. Utz Claassen, Ex-Chef des Energieriesen EnBW, Anfang 2010 den Vorstandsvorsitz übernahm. Doch nur 74 Tage später, Mitte März, warf er überraschend das Handtuch. Es folgte ein Rechtsstreit um Claassens Abfindung in Millionenhöhe.
Unter Druck kamen der Konzern und sein Aktienkurs während Claassens Amtszeit auch, weil der Solar Millennium AG in Medienberichten immer wieder Bilanzmanipulationen vorgeworfen wurden. Die für Mitte August geplante Veröffentlichung der Halbjahresbilanz 2010 wurde nach dem Wechsel der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft um vier Wochen verschoben, was für weiteren Wirbel sorgte.
Schließlich legte der Konzern eine sehr ernüchternde Bilanz vor: Im ersten Halbjahr 2010 rutschte der Konzern in die roten Zahlen: Vor Zinsen und Steuern verbuchte Solar Millennium 26,7 Millionen Euro Verlust nach 20,9 Millionen Euro Gewinn in der ersten Vorjahreshälfte. Zugleich brach der Halbjahresumsatz um 10,4 Millionen auf 37,1 Millionen Euro ein. Grund für das schwache Ergebnis seien vor allem erhebliche einmalige Belastungen durch den Ausbau der USA-Geschäfte, hieß es. In den heutigen Handelstag der Frankfurter Börse startete die Solar Millennium-Aktie mit 17,55 Euro, rund drei Prozent weniger als am Vortag.
Das Geschäftsjahr 2008/2009 hatte die Solar Millennium AG noch mit den besten Zahlen der rund zehnjährigen Unternehmensgeschichte abgeschlossen. Der Umsatz war um 32 Prozent auf 153,3 Millionen Euro gestiegen. Die Erlanger erwirtschafteten 31 Millionen Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT), 20 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.
Der Aktienkurs von Solar Millenium ist sehr schwankungsanfällig. Gute Nachrichten führen schnell zu starken Auschlägen nach oben. Da es bei den komplexen Projekten immer wieder einmal zu Problemen und Verscheibungen kommen kann, stürzt die Aktie auch schnell einmal ab. Die Chance, dass der Kurs langfristig steigt, ist aber groß. Den das Unternehmen hat sich aussichtreich in einem Markt positioniert, der enormes Wachstumspotential bietet. Die Aktie ist aber nur Anleger mit sehr starken Nerven und finanziellen Reserven geeignet.
Der geschlossene Fonds Andasol 3 soll einmal 48 Millionen Euro in das gleichnamige 50-MW-Parabolrinnen-Kraftwerk in Südspanien investieren. Dort hat Solar Millenium bereits zwei solarthermische Kraftwerke ans Netz gebracht. Der geschlossene Fonds dient der Finanzierung des dritten Projektes und läuft 24 bis 35 Jahre, je nach Option der Käufer. Solar Millennium prognostiziert eine jährliche Rendite von 7,52 Prozent auf die Beteiligungssumme inklusive Agio. Einsteigen können Investoren ab 5.000 Euro plus 5 Prozent Agio. Anfang September 2010 waren 85 % des geplanten Fondsvolumens bereits gezeichnet.
Wie schon für die Kraftwerke Andasol I und II hat Solar Millennium auch zur Finanzierung von US-Projekten eine Anleihe gestartet. Sie läuft fünf Jahre und soll 6,25 Prozent Zinsen pro Jahr erbringen. Zeichnen können Anleger bereits ab 1.000 Euro.
Der Karlsruher CSP-Technologie-Zulieferer Novatec Biosol AG ist nicht an der Börse notiert. Das 2006 gegründete Unternehmen gehört seit 2007 zu 54 Prozent dem australischen Mischkonzern Transfield Holdings Limited. Transfield Holdings baut vor allem große Infrastruktur-Projekte, wie Tunnel und Wohnkomplexe. Die Tochterfirma Transfield Services ist allerdings auch als Dienstleister für die Öl- und Gasindustrie und die Streitkräfte Australiens und Neuseelands aktiv.
Die Novatec Biosol AG hat im April 2010 ihre erste Anleihe Nova 1 mit 10 Millionen Euro Volumen auf den Markt gebracht. Diese Mittel sollen zum Teil in den Bau des 30 MW-Kraftwerksprojekts PE2 fließen, das derzeit in Südspanien im Auftrag des Schweizer Energieversorgers Elektra Baselland (EBL) errichtet wird. Dort ist Novatec Biosol als Technologiezulieferer involviert. Der Rest des Anlegergeldes ist für weitere Projektentwicklung vorgesehen. Bei fünfjähriger Laufzeit wird eine Rendite von 7,25 Prozent pro Jahr prognostiziert. Privatanleger können ab 1.000 Euro einsteigen. Ein Ausgabeaufschlag wird nicht erhoben. Anfang September meldete Novatec Biosol, dass die Anleihe zu 60 Prozent verkauft sei. Die Zeichnungsfrist läuft offiziell noch bis Anfang 2011.
Bildnachweis: Solarfeld der Novatec Biosol AG./ Quelle: Unternehmen
Die Solar Millennium AG aus Erlangen ist der größte unabhängige deutsche Hersteller von solarthermischen Kraftwerken. Anleger haben derzeit drei Möglichkeiten, bei dem Unternehmen aus Erlangen einzusteigen: Als Aktionäre, als Zeichner des Andasol 3 Fonds oder über eine Unternehmensanleihe.
Die Aktie der Solar Millennium wird seit 2005 an der Frankfurter Börse gehandelt. Anfang Januar 2009 notierte sie bei 12,90 Euro. Bis Januar 2010 gewann sie mehr als 30 Euro an Wert und erreichte mit 43,66 Euro einen zwischenzeitlichen Höchststand. Hauptgründe für den Kursanstieg sind laut Konzernsprecher Sven Moormann die Fortschritte beim spanischen Großprojekt Andasol. Für ein Strohfeuer an der Börse sorgte, dass Dr. Utz Claassen, Ex-Chef des Energieriesen EnBW, Anfang 2010 den Vorstandsvorsitz übernahm. Doch nur 74 Tage später, Mitte März, warf er überraschend das Handtuch. Es folgte ein Rechtsstreit um Claassens Abfindung in Millionenhöhe.
Unter Druck kamen der Konzern und sein Aktienkurs während Claassens Amtszeit auch, weil der Solar Millennium AG in Medienberichten immer wieder Bilanzmanipulationen vorgeworfen wurden. Die für Mitte August geplante Veröffentlichung der Halbjahresbilanz 2010 wurde nach dem Wechsel der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft um vier Wochen verschoben, was für weiteren Wirbel sorgte.
Schließlich legte der Konzern eine sehr ernüchternde Bilanz vor: Im ersten Halbjahr 2010 rutschte der Konzern in die roten Zahlen: Vor Zinsen und Steuern verbuchte Solar Millennium 26,7 Millionen Euro Verlust nach 20,9 Millionen Euro Gewinn in der ersten Vorjahreshälfte. Zugleich brach der Halbjahresumsatz um 10,4 Millionen auf 37,1 Millionen Euro ein. Grund für das schwache Ergebnis seien vor allem erhebliche einmalige Belastungen durch den Ausbau der USA-Geschäfte, hieß es. In den heutigen Handelstag der Frankfurter Börse startete die Solar Millennium-Aktie mit 17,55 Euro, rund drei Prozent weniger als am Vortag.
Das Geschäftsjahr 2008/2009 hatte die Solar Millennium AG noch mit den besten Zahlen der rund zehnjährigen Unternehmensgeschichte abgeschlossen. Der Umsatz war um 32 Prozent auf 153,3 Millionen Euro gestiegen. Die Erlanger erwirtschafteten 31 Millionen Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT), 20 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.
Der Aktienkurs von Solar Millenium ist sehr schwankungsanfällig. Gute Nachrichten führen schnell zu starken Auschlägen nach oben. Da es bei den komplexen Projekten immer wieder einmal zu Problemen und Verscheibungen kommen kann, stürzt die Aktie auch schnell einmal ab. Die Chance, dass der Kurs langfristig steigt, ist aber groß. Den das Unternehmen hat sich aussichtreich in einem Markt positioniert, der enormes Wachstumspotential bietet. Die Aktie ist aber nur Anleger mit sehr starken Nerven und finanziellen Reserven geeignet.
Der geschlossene Fonds Andasol 3 soll einmal 48 Millionen Euro in das gleichnamige 50-MW-Parabolrinnen-Kraftwerk in Südspanien investieren. Dort hat Solar Millenium bereits zwei solarthermische Kraftwerke ans Netz gebracht. Der geschlossene Fonds dient der Finanzierung des dritten Projektes und läuft 24 bis 35 Jahre, je nach Option der Käufer. Solar Millennium prognostiziert eine jährliche Rendite von 7,52 Prozent auf die Beteiligungssumme inklusive Agio. Einsteigen können Investoren ab 5.000 Euro plus 5 Prozent Agio. Anfang September 2010 waren 85 % des geplanten Fondsvolumens bereits gezeichnet.
Wie schon für die Kraftwerke Andasol I und II hat Solar Millennium auch zur Finanzierung von US-Projekten eine Anleihe gestartet. Sie läuft fünf Jahre und soll 6,25 Prozent Zinsen pro Jahr erbringen. Zeichnen können Anleger bereits ab 1.000 Euro.
Der Karlsruher CSP-Technologie-Zulieferer Novatec Biosol AG ist nicht an der Börse notiert. Das 2006 gegründete Unternehmen gehört seit 2007 zu 54 Prozent dem australischen Mischkonzern Transfield Holdings Limited. Transfield Holdings baut vor allem große Infrastruktur-Projekte, wie Tunnel und Wohnkomplexe. Die Tochterfirma Transfield Services ist allerdings auch als Dienstleister für die Öl- und Gasindustrie und die Streitkräfte Australiens und Neuseelands aktiv.
Die Novatec Biosol AG hat im April 2010 ihre erste Anleihe Nova 1 mit 10 Millionen Euro Volumen auf den Markt gebracht. Diese Mittel sollen zum Teil in den Bau des 30 MW-Kraftwerksprojekts PE2 fließen, das derzeit in Südspanien im Auftrag des Schweizer Energieversorgers Elektra Baselland (EBL) errichtet wird. Dort ist Novatec Biosol als Technologiezulieferer involviert. Der Rest des Anlegergeldes ist für weitere Projektentwicklung vorgesehen. Bei fünfjähriger Laufzeit wird eine Rendite von 7,25 Prozent pro Jahr prognostiziert. Privatanleger können ab 1.000 Euro einsteigen. Ein Ausgabeaufschlag wird nicht erhoben. Anfang September meldete Novatec Biosol, dass die Anleihe zu 60 Prozent verkauft sei. Die Zeichnungsfrist läuft offiziell noch bis Anfang 2011.
Bildnachweis: Solarfeld der Novatec Biosol AG./ Quelle: Unternehmen