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An der Börse über Gebühr abgestraft? - Analyst sieht günstige Gelegenheit zum Einstieg in US-Ethanolaktie

Die Aktie der US-amerikanischen Ethanolproduzentin VeraSun Energy wird nach massiven Kursabschlägen mittlerweile deutlich unter ihrem Wert gehandelt. Davon geht zumindest der US-Analyst Joseph Gomes Junior aus. An der Nasdaq notiert der Anteilsschein von VeraSun aktuell bei 4,46 Dollar. Er ist damit nur noch ein Vietel des Preises vom Dezeber 2007 wert. Allein in den letzten Wochen verbilligte sich das Wertpapier um rund 30 Prozent, nachdem der Preis für Getreide, dem Rohstoff für die Ethanolproduktion, stark angestiegen war. Zudem hatte die Flutkatastrophe im Mittleren Westen der USA die Lage noch verschärft.

Gomes lobt die Entscheidung des Unternehmens aus Brookings in Süddakota, die Inbetriebnahme mehrerer neuer Produktionsstätten zu verschieben (mehr darüber erfahren sie im ECOreporter.de-Bericht vom 17. Juni). Dies sei ein Beitrag dazu, dass die Überkapazitäten der US-Ethanolproduzenten nicht weiter den Getreidepreis treiben und den Preis für Biokraftstoff drücken. Der Experte von Oppenheimer & Co. betont, dass es für einen Ethanolhersteller wie Verasun weiter möglich sei, profitabel zu wirtschaften. Das Unternehmen sei an der Börse über Gebühr abgestraft worden. Er stuft seine Beurteilung der Verasun-Aktie von „Perform“ auf „Outperform“ herauf und nennt als Kursziel 6 Dollar. Das sind umgerechnet rund 3,8 Euro. In Frankfurt wurde das Wertpapier am Mittag bei 2,76 Euro gehandelt.

VeraSun Energy Corp: WKN A0J2LU / ISIN US92336G1067

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