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Analyst hält Daumen für die SolarWord-Aktie weiter gesenkt
Die Aktie des Bonner Solarkonzern SolarWorld hat gestern im Sog des Kurssprungs der Aktie der US-Konkurrentin First Solar selbst knapp zehn Prozent Wertzuwachs verbucht. Mittlerweile befindet sie sich allerdings wieder im Abwärtstrend. Heute um 12:31 Uhr notierte sie im Xetra der Deutschen Börse mit 0,99 Euro wieder 3,5 Prozent unter dem Vortagskurs. Damit war sie zwar 15,3 Prozent teurer als vor einer Woche. Auf Jahresssicht hat die SolarWorld-Aktie aber 49 Prozent verloren.
Sven Diermeier, Analyst der WGZ Bank, hält weiterhin an seiner Verkaufsempfehlung fest. Allerdings hat der Experte sein Kursziel deutlich erhöht: von 0,80 auf 0,90 Euro. Diermeiers Ansicht nach ist die Situation von First Solar „nur begrenzt vergleichbar“ mit der von SolarWorld. Ein wichtiger Bestandteil des positiven Geschäftsausblicks von First Solar bis 2015 sei die Planung und der Bau von Großprojekten mit mehreren hundert Megawatt Leistungskapazität. SolarWorld verfüge nicht über ein vergleichbares Standbein im Projektgeschäft für große Solarparks. Hinzu komme, dass SolarWorld immer noch mit seinen Gläubigern um ein tragfähiges Sanierungskonzept verhandle und die ursprünglich für Ende März 2013 anberaumte Veröffentlichung der Jahresbilanz für 2012 daher auf unbestimmte Zeit verschoben hat (ECOreporter.de
berichtete).
Für die Dünnschicht-Photovoltaikspezialistin First Solar Inc. aus Tempe in Arizona ist der US-amerikanische Heimatmarkt sehr wichtig. Dieser hatte sich 2012 stark entwickelt. Der Analyst der WGZ Bank weist darauf hin, dass die sich Märkte in Deutschland und Italien, die für SolarWorld neben den USA immer noch wichtig sind, in 2012 weniger gut entwickelten. Die von der SolarWorld AG selbst mit forcierte Einführung von Strafzöllen auf Photovoltaikprodukte aus chinesischer Herstellung könne sich „als Boomerang erweisen“, so Diermeier. Das wäre seiner Ansicht nach der Fall, wenn der Solarmarkt in Europa dadurch weiter einbrechen sollte.
Zwar habe die Pleitewelle auch einige einstige Branchenriesen wie Solon und Q-Cells erfasst oder dafür gesorgt, dass sich weitere Größen wie Würth Solar oder Bosch zurückgezogen haben. Die überschüssigen Produktionskapazitäten, die den Markt mit in die Krise stürzten, würden aber kaum abgebaut, weil die Unternehmensteile vielmals aufgekauft und damit fortgeführt würden. Das Risiko für SolarWorld sei damit unverändert hoch und es sei davon auszugehen, dass auch Aktionäre in das Restrukturierungskonzept von SolarWorld einbezogen werden, warnt Analyst Diermeier.
SolarWord AG: ISIN DE0005108401 / WKN 510840
Sven Diermeier, Analyst der WGZ Bank, hält weiterhin an seiner Verkaufsempfehlung fest. Allerdings hat der Experte sein Kursziel deutlich erhöht: von 0,80 auf 0,90 Euro. Diermeiers Ansicht nach ist die Situation von First Solar „nur begrenzt vergleichbar“ mit der von SolarWorld. Ein wichtiger Bestandteil des positiven Geschäftsausblicks von First Solar bis 2015 sei die Planung und der Bau von Großprojekten mit mehreren hundert Megawatt Leistungskapazität. SolarWorld verfüge nicht über ein vergleichbares Standbein im Projektgeschäft für große Solarparks. Hinzu komme, dass SolarWorld immer noch mit seinen Gläubigern um ein tragfähiges Sanierungskonzept verhandle und die ursprünglich für Ende März 2013 anberaumte Veröffentlichung der Jahresbilanz für 2012 daher auf unbestimmte Zeit verschoben hat (ECOreporter.de

Für die Dünnschicht-Photovoltaikspezialistin First Solar Inc. aus Tempe in Arizona ist der US-amerikanische Heimatmarkt sehr wichtig. Dieser hatte sich 2012 stark entwickelt. Der Analyst der WGZ Bank weist darauf hin, dass die sich Märkte in Deutschland und Italien, die für SolarWorld neben den USA immer noch wichtig sind, in 2012 weniger gut entwickelten. Die von der SolarWorld AG selbst mit forcierte Einführung von Strafzöllen auf Photovoltaikprodukte aus chinesischer Herstellung könne sich „als Boomerang erweisen“, so Diermeier. Das wäre seiner Ansicht nach der Fall, wenn der Solarmarkt in Europa dadurch weiter einbrechen sollte.
Zwar habe die Pleitewelle auch einige einstige Branchenriesen wie Solon und Q-Cells erfasst oder dafür gesorgt, dass sich weitere Größen wie Würth Solar oder Bosch zurückgezogen haben. Die überschüssigen Produktionskapazitäten, die den Markt mit in die Krise stürzten, würden aber kaum abgebaut, weil die Unternehmensteile vielmals aufgekauft und damit fortgeführt würden. Das Risiko für SolarWorld sei damit unverändert hoch und es sei davon auszugehen, dass auch Aktionäre in das Restrukturierungskonzept von SolarWorld einbezogen werden, warnt Analyst Diermeier.
SolarWord AG: ISIN DE0005108401 / WKN 510840