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Analyst senkt Daumen für Aktie von SMA Solar Technology AG
Der hessische Solarausrüster SMA Solar Technology AG hat seine Prognose für das Gesamtjahr 2011 gekappt. Demnach kann der weltweit dominierende Wechselrichter-Hersteller nur noch einen Umsatz von 1,5 bis 1,7 Milliarden Euro erreichen statt bis zu 1,9 Milliarden Euro wie bislang angestrebt. Die Prognose Für das operative Ergebnis (EBIT) senkte das Unternehmen auf 220 bis 300 Millionen Euro statt der bislang in Aussicht gestellten 315 bis 475 Millionen Euro. Laut Michael Tappeiner, Analyst der UniCredit, wurde die Gewinnprognose damit um ein Drittel gekürzt. Das weise darauf hin, dass SMA nicht nur mit einer schwachen Entwicklung des Solarmarktes rechne, sondern auch einen zunehmenden Preisdruck erwarte.
Der Analyst verweist darauf, dass SMA die bisherigen Ziele beim Umsatz nur noch erreicht hätte, wenn die Nachfrage von September bis Dezember bis Dezember doppelt so hoch ausfallen würde wie in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres zusammen. Das sei angesichts der aktuell fallenden Preise für Solarprodukte nicht mehr möglich. Die Aussicht auf weitere Preisnachlässe führe schließlich dazu, dass Kunden ihre Projekte und damit Aufträge an SMA verzögern, um die benötigten Solarmodule noch günstiger einkaufen zu können.
Tappeiner geht davon aus, dass der Wechselrichter-Hersteller in 2011 nur einen Umsatz von 1,59 Milliarden Euro erreichen wird nach 1,92 Milliarden Euro im Vorjahr. Seine Erwartung für den Nettogewinn je Aktie senkt er stark ab auf 5,37 Euro. 2010 hatte SMA mit 10,52 Euro ein doppelt so hohes Ergebnis erzielt. Auch für das kommende Geschäftsjahr zeigt sich Tappeiner pessimistisch. Für 2012 rechnet er mit einem weiteren Umsatzrückgang auf 1,515 Milliarden Euro und einem auf unter 5 Euro absinkendem Nettoergebnis je Aktie. SMA selbst hat noch keine Prognose für das kommende Geschäftsjahr veröffentlicht.
Seinen Pessimismus begründet der Experte von UniCredit mit den Aussichten auf ein sich abschwächendes Wachstum in den europäischen Kernmärkten und Verschiebungen im Gesamtmarkt. Darauf wolle SMA zwar mit einem verstärkten US-Geschäft und dem Markteintritt in Japan reagieren. Nach Einschätzung des Analysten stellt es für ausländische Akteure aber eine große Herausforderung dar, sich im japanischen Markt zu etablieren. Im stark abgeschotteten Solarmarkt China unternehme SMA erst gar nicht den Versuch. Dagegen bleibe der Umsatzanteil der Absatzmärkte Deutschland, Italien und Frankreich bei SMA mit über 40 Prozent hoch, trotz der Einschnitte der Solarförderung in diesem Ländern und obwohl SMA die Abhängigkeit von diesen Märkten um etwa ein Drittel reduziert habe. SMA rechnet nach eigener Darstellung für 2012 mit einem gegenüber 2011 stagnierenden weltweiten Solarmarkt. Nach Einschätzung von Tappeiner bedeutet dies für den Wechselrichter-Hersteller, dass der für ihn erreichbare Markt um etwa zehn Prozent schrumpfen wird. Das werde für weiteren Preisdruck sorgen und die Marge belasten.
Der Analyst rät, die Aktie des Unternehmens zu verkaufen. Als Kursziel nennt er 43 Euro. Das würde dem Kursniveau vom Frühjahr 2009 entsprechen und sogar noch unter dem Startkurs beim Börsendebüt in 2008 liegen. Aktuell notiert die Aktie im Xetra mit 47,5 Euro um rund 37 Prozent unter dem Vorjahreskurs.
Julien Desmaretz, Analyst von Bryan, Garnier & Co., hatte erst vor einer Woche gegenüber ECOreporter.de eine Kaufempfehlung für die SMA-Aktie ausgesprochen. Die zieht er nun zurück und rät von dem Investment ab, bis sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Unternehmen verbessern. Nach seiner Einschätzung ist es eine Folge der Euro-Krise, dass es deutlich schwerer geworden ist, Solarprojekte zu finanzieren. Auch das bremse derzeit die Marktentwicklung in Europa. Wie skeptisch die Solarprojektierer die Marktlage einschätzten, sei erst in den vergangenen Tagen offenbar geworden, als SMA sich bei Hunderten von Projektierern umgehört habe. Auch Desmaretz geht nun davon aus, dass SMA in diesem und dem kommenden Jahr nur einen vergelichsweise schwachen Gewinn je Aktie erwirtschaften wird. Für 2011 rechnet er mit 5,09 Euro und für 2012 mit 5,13 Euro. Als Kursziel nennt er 55 Euro.
SMA Solar Technology AG: ISIN DE000A0DJ6J9 / WKN A0DJ6J
Der Analyst verweist darauf, dass SMA die bisherigen Ziele beim Umsatz nur noch erreicht hätte, wenn die Nachfrage von September bis Dezember bis Dezember doppelt so hoch ausfallen würde wie in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres zusammen. Das sei angesichts der aktuell fallenden Preise für Solarprodukte nicht mehr möglich. Die Aussicht auf weitere Preisnachlässe führe schließlich dazu, dass Kunden ihre Projekte und damit Aufträge an SMA verzögern, um die benötigten Solarmodule noch günstiger einkaufen zu können.
Tappeiner geht davon aus, dass der Wechselrichter-Hersteller in 2011 nur einen Umsatz von 1,59 Milliarden Euro erreichen wird nach 1,92 Milliarden Euro im Vorjahr. Seine Erwartung für den Nettogewinn je Aktie senkt er stark ab auf 5,37 Euro. 2010 hatte SMA mit 10,52 Euro ein doppelt so hohes Ergebnis erzielt. Auch für das kommende Geschäftsjahr zeigt sich Tappeiner pessimistisch. Für 2012 rechnet er mit einem weiteren Umsatzrückgang auf 1,515 Milliarden Euro und einem auf unter 5 Euro absinkendem Nettoergebnis je Aktie. SMA selbst hat noch keine Prognose für das kommende Geschäftsjahr veröffentlicht.
Seinen Pessimismus begründet der Experte von UniCredit mit den Aussichten auf ein sich abschwächendes Wachstum in den europäischen Kernmärkten und Verschiebungen im Gesamtmarkt. Darauf wolle SMA zwar mit einem verstärkten US-Geschäft und dem Markteintritt in Japan reagieren. Nach Einschätzung des Analysten stellt es für ausländische Akteure aber eine große Herausforderung dar, sich im japanischen Markt zu etablieren. Im stark abgeschotteten Solarmarkt China unternehme SMA erst gar nicht den Versuch. Dagegen bleibe der Umsatzanteil der Absatzmärkte Deutschland, Italien und Frankreich bei SMA mit über 40 Prozent hoch, trotz der Einschnitte der Solarförderung in diesem Ländern und obwohl SMA die Abhängigkeit von diesen Märkten um etwa ein Drittel reduziert habe. SMA rechnet nach eigener Darstellung für 2012 mit einem gegenüber 2011 stagnierenden weltweiten Solarmarkt. Nach Einschätzung von Tappeiner bedeutet dies für den Wechselrichter-Hersteller, dass der für ihn erreichbare Markt um etwa zehn Prozent schrumpfen wird. Das werde für weiteren Preisdruck sorgen und die Marge belasten.
Der Analyst rät, die Aktie des Unternehmens zu verkaufen. Als Kursziel nennt er 43 Euro. Das würde dem Kursniveau vom Frühjahr 2009 entsprechen und sogar noch unter dem Startkurs beim Börsendebüt in 2008 liegen. Aktuell notiert die Aktie im Xetra mit 47,5 Euro um rund 37 Prozent unter dem Vorjahreskurs.
Julien Desmaretz, Analyst von Bryan, Garnier & Co., hatte erst vor einer Woche gegenüber ECOreporter.de eine Kaufempfehlung für die SMA-Aktie ausgesprochen. Die zieht er nun zurück und rät von dem Investment ab, bis sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Unternehmen verbessern. Nach seiner Einschätzung ist es eine Folge der Euro-Krise, dass es deutlich schwerer geworden ist, Solarprojekte zu finanzieren. Auch das bremse derzeit die Marktentwicklung in Europa. Wie skeptisch die Solarprojektierer die Marktlage einschätzten, sei erst in den vergangenen Tagen offenbar geworden, als SMA sich bei Hunderten von Projektierern umgehört habe. Auch Desmaretz geht nun davon aus, dass SMA in diesem und dem kommenden Jahr nur einen vergelichsweise schwachen Gewinn je Aktie erwirtschaften wird. Für 2011 rechnet er mit 5,09 Euro und für 2012 mit 5,13 Euro. Als Kursziel nennt er 55 Euro.
SMA Solar Technology AG: ISIN DE000A0DJ6J9 / WKN A0DJ6J