Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
Aktientipps, Nachhaltige Aktien, Meldungen
Analyst senkt Daumen für die Windaktie von Nordex SE
Ist das Kurspotential der Aktie von Nordex jetzt ausgereizt? Seit der Windradhersteller Nordex SE aus Hamburg vor rund zwei Wochen für 2013 eine deutlich verbesserteJahresbilanzeröffentlicht hat, ist dessen Aktienkurs von 11 auf 13 Euro gesprungen. In den letzten zwölf Monaten hat sich der Anteilsschein der Gesellschaft aus Hamburg damit um 156 Prozent verteuert. Als ECOreporter.de Anfang Februar die Aktie von Nordex in einem Aktientipp positiv besprochen hat, notierte die Aktie noch bei 9,4 Euro.
Sven Diermeier, Analyst der WGZ Bank, rät nun zum Verkauf der Aktie. Nach seiner Einschätzung sind die guten Perspektiven des Unternehmens mittlerweile „im Kurs mehr als eingepreist“. In diese Kalkulation zieht er den für Nordex positoven Kompromiss mit ein, den die Bundesländer mit Bundesenergieminister Sigmar Gabriel für die Neufassung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) verabredet haben (wir berichteten). Demnach wird zwar in Zukunft der deutsche Windkraftausbau gedeckelt. Allerdings wurde jetzt beim Energiegipfel im Bundeskanzleramt vereinbart, dass der Deckel leicht angehoben wird. Denn die Umrüsterung bestehender Windräder durch neue leistungsstärkere Anlagen, das so genannte Repowering, soll in die Berechnung des Zubaus nicht einfließen, so dass jährlich mehr Windkraftleistung als von Gabriel ursprünglich geplant zugebaut werden kann, ohne dass die Windstromtarife zusätzlich gekürzt werden. In Zukunft kommt es zu einer solchen Kappung, wenn in einem Jahr Windräder mit mehr als 2,5 Gigawatt (GW) Leistungskapazität an Land errichtet werden. Der Bundesverband WindEnergie (BWE) schätzt das Potenzial des Repowering-Markts in Deutschland pro Jahr auf bis zu 1,0 Gigawatt, so das der Deckel durch den Kompromiss de facto auf 3,5 GW angehoben wird. Außerdem sieht der Kompromiss vor, dass die Windstromtarife für Projekte in den Binnenländern höher ausfallen als vom Energieminister eigentlich angestrebt.
Nordex hat im vergangenen Jahr ein Fünftel der Erlöse im deutschen Windmarkt erzielt. Dieser stellt für die Hamburger aber laut Diermeier in Zukunft „eher einen Volumen- als einen Wachstumsmarkt dar“. Mit Ausnahme des vergangenen Jahres, so Sorgen um bevorstehende Einschnitte beim EEG sehr starke Investitionen in deutsche Windkraftprojekte angeregt haben, hatte Nordex schon in der Vergangenheit zunehmend und mit Erfolg auf neue Windmärkte wie etwa Skandinavien und die Türkei gesetzt, um Umsatz und Gewinn zu steigern. So war es dem Unternehmen gelungen, in 2013 wieder in die Riege der zehn größten Windturbinenbauer weltweit aufzusteigen (mehr darüber erfahren Sie hier). Der Analyst sieht das Unternehmen, das in 2013 seine Kosten deutlich verringert und daher zurück in die Gewinnzone gelangt ist (mehr darüber erfahren Sie hier) „auf einem guten Weg“, hält den aktuellen Kurs aber für übertrieben. Er nennt als Kusziel 12,7 Euro und rät zum Verkauf der Beteiligung.
Das Unternehmen hat heute in einer Erklärung auf jüngste Vertriebserfolge mit der Windkraftanlage vom Typ N117//2400 hingewiesen. Nordex habe dafür kürzlich Aufträge mit einer Nennleistung von zusammen über einem GW oder 1.000 MW verbucht. Allein aus Deutschland seien für diese Anlage im ersten Quartal neue Aufträge im Volumen von 132 MW eingegangen. Damit habe sich der positive Nachfragetrend zu hocheffizienten Anlagen für Standorte mit geringen Windgeschwindigkeiten fortgesetzt. „Mit dem Verkauf von sechs Anlagen vom Typ N117/3000 startete zudem auch der Vertrieb der Generation Delta im Heimatmarkt gut ins Jahr“, teilte Nordex ferner mit. So habe der Kunde und Projektentwickler Denker & Wulf für den Windpark Sehestedt in Schleswig-Holstein allein vier der für Mittelwindstandorte entwickelten Turbinen bestellt. Alle Projekte werde Nordex noch im laufenden Jahr errichten und ans Netz anschließen. „Nach der Verdoppelung unseres Marktanteils in Deutschland in 2013 setzen wir für das laufende Jahr auf einen zweistelligen Prozentsatz“, sagte dazu Vorstandsmitglied Lars Bondo Krogsgaard.
Nordex SE: ISIN DE000A0D6554 / WKN A0D655
Sven Diermeier, Analyst der WGZ Bank, rät nun zum Verkauf der Aktie. Nach seiner Einschätzung sind die guten Perspektiven des Unternehmens mittlerweile „im Kurs mehr als eingepreist“. In diese Kalkulation zieht er den für Nordex positoven Kompromiss mit ein, den die Bundesländer mit Bundesenergieminister Sigmar Gabriel für die Neufassung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) verabredet haben (wir berichteten). Demnach wird zwar in Zukunft der deutsche Windkraftausbau gedeckelt. Allerdings wurde jetzt beim Energiegipfel im Bundeskanzleramt vereinbart, dass der Deckel leicht angehoben wird. Denn die Umrüsterung bestehender Windräder durch neue leistungsstärkere Anlagen, das so genannte Repowering, soll in die Berechnung des Zubaus nicht einfließen, so dass jährlich mehr Windkraftleistung als von Gabriel ursprünglich geplant zugebaut werden kann, ohne dass die Windstromtarife zusätzlich gekürzt werden. In Zukunft kommt es zu einer solchen Kappung, wenn in einem Jahr Windräder mit mehr als 2,5 Gigawatt (GW) Leistungskapazität an Land errichtet werden. Der Bundesverband WindEnergie (BWE) schätzt das Potenzial des Repowering-Markts in Deutschland pro Jahr auf bis zu 1,0 Gigawatt, so das der Deckel durch den Kompromiss de facto auf 3,5 GW angehoben wird. Außerdem sieht der Kompromiss vor, dass die Windstromtarife für Projekte in den Binnenländern höher ausfallen als vom Energieminister eigentlich angestrebt.
Nordex hat im vergangenen Jahr ein Fünftel der Erlöse im deutschen Windmarkt erzielt. Dieser stellt für die Hamburger aber laut Diermeier in Zukunft „eher einen Volumen- als einen Wachstumsmarkt dar“. Mit Ausnahme des vergangenen Jahres, so Sorgen um bevorstehende Einschnitte beim EEG sehr starke Investitionen in deutsche Windkraftprojekte angeregt haben, hatte Nordex schon in der Vergangenheit zunehmend und mit Erfolg auf neue Windmärkte wie etwa Skandinavien und die Türkei gesetzt, um Umsatz und Gewinn zu steigern. So war es dem Unternehmen gelungen, in 2013 wieder in die Riege der zehn größten Windturbinenbauer weltweit aufzusteigen (mehr darüber erfahren Sie hier). Der Analyst sieht das Unternehmen, das in 2013 seine Kosten deutlich verringert und daher zurück in die Gewinnzone gelangt ist (mehr darüber erfahren Sie hier) „auf einem guten Weg“, hält den aktuellen Kurs aber für übertrieben. Er nennt als Kusziel 12,7 Euro und rät zum Verkauf der Beteiligung.
Das Unternehmen hat heute in einer Erklärung auf jüngste Vertriebserfolge mit der Windkraftanlage vom Typ N117//2400 hingewiesen. Nordex habe dafür kürzlich Aufträge mit einer Nennleistung von zusammen über einem GW oder 1.000 MW verbucht. Allein aus Deutschland seien für diese Anlage im ersten Quartal neue Aufträge im Volumen von 132 MW eingegangen. Damit habe sich der positive Nachfragetrend zu hocheffizienten Anlagen für Standorte mit geringen Windgeschwindigkeiten fortgesetzt. „Mit dem Verkauf von sechs Anlagen vom Typ N117/3000 startete zudem auch der Vertrieb der Generation Delta im Heimatmarkt gut ins Jahr“, teilte Nordex ferner mit. So habe der Kunde und Projektentwickler Denker & Wulf für den Windpark Sehestedt in Schleswig-Holstein allein vier der für Mittelwindstandorte entwickelten Turbinen bestellt. Alle Projekte werde Nordex noch im laufenden Jahr errichten und ans Netz anschließen. „Nach der Verdoppelung unseres Marktanteils in Deutschland in 2013 setzen wir für das laufende Jahr auf einen zweistelligen Prozentsatz“, sagte dazu Vorstandsmitglied Lars Bondo Krogsgaard.
Nordex SE: ISIN DE000A0D6554 / WKN A0D655