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Analysten bewerten Kursraketen unter den Solaraktien
Nach einer langen Phase stark sinkender Kurse haben einige Solaraktien im bisherigen Jahresverlauf wieder kräftig an Wert gewonnen. Dazu zählen etwa die Anteilsscheine von Trina Solar und Yingli Green Energy aus China sowie die US-Konzerne Sunpower und First Solar. Der Aktienkurs von Yingli hat sich in Frankfurt im 2. Quartal auf 2,5 Euro verdoppelt, der von Trina Solar auf 4,7 Euro fast verdoppelt. Der Anteilsschein von SunPower verteuerte sich in diesem Zeitraum von 8,8 auf 18,7 Euro und der von First Solar legt um rund 50 Prozent auf knapp 35 Euro zu.
Vishal Shah, auf Solarwerte spezialisierter Analyst der Deutschen Bank, beurteilt die Aussichten der großen Solarhersteller aus China zuversichtlich. Während kleineren oder schwer angeschlagenen Konkurrenten schon bald die Luft ausgehen dürfte, sei für Trina Solar und Yingli Green Energy eine weitere Verbesserung der Bilanzen zu erwarten. Er rechnet mit einem Anstieg ihrer Margen „vom tiefen einstelligen in den mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich im zweiten Quartal und im zweiten Halbjahr in den tiefen bis mittleren zweistelligen Prozentbereich“. Es sei davon auszugehen, dass die Modulverkäufe im zweiten Halbjahr leicht steigen, denn die Nachfrage in Europa stabilisiere sich, während sie im Heimatmarkt China und in Japan stark ansteige, ebenso im US-Markt.
Sha sieht eine weiterhin positive Tendenz für die Anteilsscheine von Trina Solar und Yingli Green Energy. Das gelte auch für den kalifornischen Solarkonzern SunPower, der unter anderem im aufblühenden Solarmarkt Japans bereits über eine starke Marktstellung verfüge, da er seit langem eng mit einheimischen Partnern kooperiere.
Vorsichtiger äußert sich Rob Stone, US-Analyst bei Cowen & Co., zur Aktie von First Solar. Die sei für langfristig ausgerichtete Anleger durchaus attraktiv. Etwa weil sie finanziell sehr gut aufgestellt sei, auch dank der erfolgreichen Ausgabe junger Aktien, die kürzlich 428 Millionen Dollar in die Kasse des Solarkonzerns aus Arizona spülte (wir berichteten). Damit hätten sich die flüssigen Mittel von First Solar mit einem Schlag verdoppelt. Das Unternehmen, das große Solarparks baut, für Kunden oder um sie dann an andere zu verkaufen, dabei mit Modulen aus eigener Produktion ausstattet, könne nun nicht nur neue Projekte einkaufen. Es sei auch nicht gezwungen, Solarparks schnell zu Kasse zu machen, sondern könne auf attraktive Kaufangebote warten.
Aber Stone gibt kurzfristig ausgerichteten Anlegern zu bedenken, dass First Solar zunächst umfassend investieren dürfte. Etwa in eine effizientere von Dünnschicht-Solarmodulen, bei denen der Konzern Weltmarktführer ist, und in den angekündigten Einstieg von herkömmlichen Siliziummodulen. Das mindere die Aussichten auf kurzfristig steigende Erlöse und Gewinne. Daher kappt Stone seine Gewinnprognose für 2013 von 4,25 auf 4,02 Dollar.
First Solar Inc: ISIN US3364331070 / WKN A0LEKM
SunPower Corp: ISIN US8676524064 / WKN A1JNM7
Trina Solar Co Ltd. ISIN US89628E1047 / WKN A0LF3P
Yingli Green Energy: ISIN US98584B1035 / WKN A0MR90
Vishal Shah, auf Solarwerte spezialisierter Analyst der Deutschen Bank, beurteilt die Aussichten der großen Solarhersteller aus China zuversichtlich. Während kleineren oder schwer angeschlagenen Konkurrenten schon bald die Luft ausgehen dürfte, sei für Trina Solar und Yingli Green Energy eine weitere Verbesserung der Bilanzen zu erwarten. Er rechnet mit einem Anstieg ihrer Margen „vom tiefen einstelligen in den mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich im zweiten Quartal und im zweiten Halbjahr in den tiefen bis mittleren zweistelligen Prozentbereich“. Es sei davon auszugehen, dass die Modulverkäufe im zweiten Halbjahr leicht steigen, denn die Nachfrage in Europa stabilisiere sich, während sie im Heimatmarkt China und in Japan stark ansteige, ebenso im US-Markt.
Sha sieht eine weiterhin positive Tendenz für die Anteilsscheine von Trina Solar und Yingli Green Energy. Das gelte auch für den kalifornischen Solarkonzern SunPower, der unter anderem im aufblühenden Solarmarkt Japans bereits über eine starke Marktstellung verfüge, da er seit langem eng mit einheimischen Partnern kooperiere.
Vorsichtiger äußert sich Rob Stone, US-Analyst bei Cowen & Co., zur Aktie von First Solar. Die sei für langfristig ausgerichtete Anleger durchaus attraktiv. Etwa weil sie finanziell sehr gut aufgestellt sei, auch dank der erfolgreichen Ausgabe junger Aktien, die kürzlich 428 Millionen Dollar in die Kasse des Solarkonzerns aus Arizona spülte (wir berichteten). Damit hätten sich die flüssigen Mittel von First Solar mit einem Schlag verdoppelt. Das Unternehmen, das große Solarparks baut, für Kunden oder um sie dann an andere zu verkaufen, dabei mit Modulen aus eigener Produktion ausstattet, könne nun nicht nur neue Projekte einkaufen. Es sei auch nicht gezwungen, Solarparks schnell zu Kasse zu machen, sondern könne auf attraktive Kaufangebote warten.
Aber Stone gibt kurzfristig ausgerichteten Anlegern zu bedenken, dass First Solar zunächst umfassend investieren dürfte. Etwa in eine effizientere von Dünnschicht-Solarmodulen, bei denen der Konzern Weltmarktführer ist, und in den angekündigten Einstieg von herkömmlichen Siliziummodulen. Das mindere die Aussichten auf kurzfristig steigende Erlöse und Gewinne. Daher kappt Stone seine Gewinnprognose für 2013 von 4,25 auf 4,02 Dollar.
First Solar Inc: ISIN US3364331070 / WKN A0LEKM
SunPower Corp: ISIN US8676524064 / WKN A1JNM7
Trina Solar Co Ltd. ISIN US89628E1047 / WKN A0LF3P
Yingli Green Energy: ISIN US98584B1035 / WKN A0MR90