Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
Analysten senken Daumen für Aktien von Solon und Q-Cells
Morgen will der Berliner Solarkonzern Solon SE seine Halbjahreszahlen veröffentlichen. Zwar rechnet Michael Tappeiner, Analyst der UniCredit, mit Verbesserungen gegenüber dem 1. Halbjahr 2009. Dennoch sei weiterhin ein Nettoverlust zu erwarten. Er prognostiziert ein Minus von 0,7 Millionen Euro, bei einem Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 4,0 Millionen Euro. Der Analyst geht zwar damit davon aus, dass die Berliner erstmal seit dem 4. Quartal 2008 ein positives EBIT erzielen, bei einem Umsatzanstieg gegenüber dem 1. Halbjahr 2009 um 80 Prozent auf 146 Millionen Euro. Die Marge liege mit 2,7 Prozent aber weiter deutlich unter der von Solons Wettbewerbern. Tappeiner empfiehlt daher, die Aktie zu verkaufen und nennt als Kursziel 4,0 Euro. So viel kostete am Morgen in Frankfurt ein Anteilsschein der Berliner.
Götz Fischbeck von der BHF Bank senkt dagegen den Daumen für die Aktie der Q-Cells SE. Der Solarkonzern aus Thalheim bei Bitterfeld hatte in der vergangenen Woche ebenfalls erstmals seit langem ein positives EBIT gemeldet (wir
berichteten). Fischbeck zeigt sich positiv überrascht von der positiven Gewinnentwicklung des Unternehmens und geht auch davon aus, dass es 2010 weiter von der starken aktuell Nachfrage für Solarprodukte profitieren wird. Aber der Analyst verweist darauf, dass Q-Cells in anderthalb Jahren eine Wandelanleihe im Umfang von fast 500 Millionen Euro refinanzieren muss. Angesichts der aktuell guten Entwicklung des Solarkonzerns liege es nahe, dass dieser diese Situation zu einer Kapitalerhöhung nutzt. Fischbeck gibt zu bedenken, dass Investoren dafür nur zu gewinnen sind, wenn Q-Cells die Papiere deutlich niedriger als zum Börsenkurs anbietet. Dieser werde dann unter Druck geraten.
Außerdem glaubt der Experte der BHF Bank, dass es 2011 im Weltmarkt für Solarprodukte wieder zu einem Überangebot kommen wird. Denn zum einen werde die Nachfrage durch die starken Kürzungen der Solarstromvergütung in führenden Märkten wie Deutschland und Italien gebremst. Zum anderen bauen vor allem Hersteller aus Fernost derzeit massiv ihre Produktionskapazitäten aus. Beides wird laut Fischbeck bei Solarzellen zu einem deutlichen Preisverfall um mindestens 20 Prozent führen. Q-Cells aber werde es kam gelingen, die Kosten derart massiv zu kürzen. Daher sei für das kommende Jahr von einer negativen Marge auszugehen. Der Analyst rät, die Beteiligung zu reduzieren und nennt als Kursziel 4,8 Euro. In Frankfurt notierte die Aktie um 11 Uhr bei 5,60 Euro.
Q-Cells SE: ISIN DE0005558662 / WKN 555866
Solon SE: ISIN DE0007471195 / WKN 747119
Götz Fischbeck von der BHF Bank senkt dagegen den Daumen für die Aktie der Q-Cells SE. Der Solarkonzern aus Thalheim bei Bitterfeld hatte in der vergangenen Woche ebenfalls erstmals seit langem ein positives EBIT gemeldet (wir

Außerdem glaubt der Experte der BHF Bank, dass es 2011 im Weltmarkt für Solarprodukte wieder zu einem Überangebot kommen wird. Denn zum einen werde die Nachfrage durch die starken Kürzungen der Solarstromvergütung in führenden Märkten wie Deutschland und Italien gebremst. Zum anderen bauen vor allem Hersteller aus Fernost derzeit massiv ihre Produktionskapazitäten aus. Beides wird laut Fischbeck bei Solarzellen zu einem deutlichen Preisverfall um mindestens 20 Prozent führen. Q-Cells aber werde es kam gelingen, die Kosten derart massiv zu kürzen. Daher sei für das kommende Jahr von einer negativen Marge auszugehen. Der Analyst rät, die Beteiligung zu reduzieren und nennt als Kursziel 4,8 Euro. In Frankfurt notierte die Aktie um 11 Uhr bei 5,60 Euro.
Q-Cells SE: ISIN DE0005558662 / WKN 555866
Solon SE: ISIN DE0007471195 / WKN 747119