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Analysten uneins über Einschätzung der SolarWorld-Aktie
Äußerst unterschiedlich haben Analysten auf die am Freitag von der SolarWorld AG veröffentlichten Geschäftszahlen für 2008 reagiert (per Mausklick gelangen Sie zu unserem Bericht über die Zahlen). Die Aktie des Bonner Solarkonzerns war am Freitag im Xetra von über 17 auf fast 15 Euro abgestürzt, hat sich seither aber wieder auf 16,89 Euro erholt. Sie notiert damit rund 50 Prozent unter dem Vorjahreskurs.
Einige Analysten reagierten mit Verkaufsempfehlungen darauf, dass die Zahlen von SolarWorld die hohen Erwartungen etlicher Experten nicht ganz erfüllt haben. So etwa Sven Diermeier von Independent Research. Er bemängelt, dass das Unternehmen im 4. Quartal deutlich an Dynamik verloren habe. Der Umsatz sei nur noch um sieben gestiegen, das bereinigte EBIT sogar um 8 Prozent gesunken. Dabei habe der Konzern im Gesamtjahr beide Werte um 30 Prozent gesteigert. Laut Konzernchef Asbeck habe der schwache Umsatztrend im Januar 2009 angehalten. Diermeier reduzierte seine Gewinnprognose für 2009 auf 1,49 Euro je Aktie und nennt als Kursziel der Aktie 12 Euro. Wie er raten auch Experten der WGZ und M.M. Warburg, sich von der SolarWorld-Aktie zu trennen.
Gelassener fallen die Einschätzungen von Analysten etwa der UniCredit, der West LB und der Commerzbank aus. Sie alle raten, das Wertpapier zu halten. Die Experten der Commerzbank hatten für das 4. Quartal angesichts des schwachen Umfeldes sogar schwächere Umsatzzahlen erwartet. Dass wirklich negative Meldungen ausblieben, werten sie als gute Nachricht. Als Kursziel nennen sie 17 Euro. Michael Tappeiner von der Unicredit bemängelt, dass auch die angekündigte Dividende niedriger ist als angenommen. Zudem sei mit weiteren Negativmeldungen anderer Solarunternehmen zu rechnen. Einem dadurch ausgelösten Negativsog von Solarwerten könne sich auch eine SolarWorld nicht entziehen. Er setzt das Kursziel deutlich niedriger an, bei nur 14 Euro.
Diesen Einschätzungen seiner europäischen Kollegen widerspricht der US-Analyst Andrew Benson von der Citigroup. Er empfiehlt die Aktie der Solar World AG zum Kauf und gibt als Kursziel satte 43 Euro an. Er beurteilt die gegenwärtigen Probleme der Photovoltaikbranche als lediglich kurszfritig. Dagegen gebe es mittel- bis langfristig ein großes Potenzial. Vor allem so breit aufgestellte Unternehmen wie SolarWorld können nach seiner Einschätzung aus der aktuellen Krise sogar gestärkt hervorgehen. Vor allem stimmt ihn die Aussicht auf einen Aufschwung der Photovoltaik in den USA optimistisch. Er hält es für möglich, dass dort die Nachfrage von rund 400 MW in 2008 innerhalb weniger Jahre auf bis zu 1.500 MW anwachsen wird. Davon könne SolarWorld, die bereits in Kalifornien eine Produktion aufgebaut habe, besonders stark profitieren.
Gegenüber ECOreporter.de hatte Arthur Hoffmann, Fondsmanager des Sarasin New Power Fund, erst vor kurzem die Aktie der Bonner als aussichtsreiches Investment empfohlen. Es handle sich um eine der besten Umwelttechnologie-Aktien. Vor allem die große Menge an freier Liquidität sei in diesen Zeiten der Finanzkrsie ein großes Plus. Die SolarWorld AG verfüge nach eigenen Angaben über 831 Millionen Euro. Deren Finanzchef Philipp Koecke hatte schon im November in Aussicht gestellt, das man die gegenwärtige Krise nützen und Konkurrenten günstig aufkaufen könne, um die eigenen Prozesse weiter zu optimieren. Der Finanzvorstand der Solar World geht davon aus, dass in diesem Jahr 90 Prozent der Solarunternehmen Finanzierungsprobleme bekommen.
SolarWorld AG: ISIN DE0005108401 / WKN 510840
Einige Analysten reagierten mit Verkaufsempfehlungen darauf, dass die Zahlen von SolarWorld die hohen Erwartungen etlicher Experten nicht ganz erfüllt haben. So etwa Sven Diermeier von Independent Research. Er bemängelt, dass das Unternehmen im 4. Quartal deutlich an Dynamik verloren habe. Der Umsatz sei nur noch um sieben gestiegen, das bereinigte EBIT sogar um 8 Prozent gesunken. Dabei habe der Konzern im Gesamtjahr beide Werte um 30 Prozent gesteigert. Laut Konzernchef Asbeck habe der schwache Umsatztrend im Januar 2009 angehalten. Diermeier reduzierte seine Gewinnprognose für 2009 auf 1,49 Euro je Aktie und nennt als Kursziel der Aktie 12 Euro. Wie er raten auch Experten der WGZ und M.M. Warburg, sich von der SolarWorld-Aktie zu trennen.
Gelassener fallen die Einschätzungen von Analysten etwa der UniCredit, der West LB und der Commerzbank aus. Sie alle raten, das Wertpapier zu halten. Die Experten der Commerzbank hatten für das 4. Quartal angesichts des schwachen Umfeldes sogar schwächere Umsatzzahlen erwartet. Dass wirklich negative Meldungen ausblieben, werten sie als gute Nachricht. Als Kursziel nennen sie 17 Euro. Michael Tappeiner von der Unicredit bemängelt, dass auch die angekündigte Dividende niedriger ist als angenommen. Zudem sei mit weiteren Negativmeldungen anderer Solarunternehmen zu rechnen. Einem dadurch ausgelösten Negativsog von Solarwerten könne sich auch eine SolarWorld nicht entziehen. Er setzt das Kursziel deutlich niedriger an, bei nur 14 Euro.
Diesen Einschätzungen seiner europäischen Kollegen widerspricht der US-Analyst Andrew Benson von der Citigroup. Er empfiehlt die Aktie der Solar World AG zum Kauf und gibt als Kursziel satte 43 Euro an. Er beurteilt die gegenwärtigen Probleme der Photovoltaikbranche als lediglich kurszfritig. Dagegen gebe es mittel- bis langfristig ein großes Potenzial. Vor allem so breit aufgestellte Unternehmen wie SolarWorld können nach seiner Einschätzung aus der aktuellen Krise sogar gestärkt hervorgehen. Vor allem stimmt ihn die Aussicht auf einen Aufschwung der Photovoltaik in den USA optimistisch. Er hält es für möglich, dass dort die Nachfrage von rund 400 MW in 2008 innerhalb weniger Jahre auf bis zu 1.500 MW anwachsen wird. Davon könne SolarWorld, die bereits in Kalifornien eine Produktion aufgebaut habe, besonders stark profitieren.
Gegenüber ECOreporter.de hatte Arthur Hoffmann, Fondsmanager des Sarasin New Power Fund, erst vor kurzem die Aktie der Bonner als aussichtsreiches Investment empfohlen. Es handle sich um eine der besten Umwelttechnologie-Aktien. Vor allem die große Menge an freier Liquidität sei in diesen Zeiten der Finanzkrsie ein großes Plus. Die SolarWorld AG verfüge nach eigenen Angaben über 831 Millionen Euro. Deren Finanzchef Philipp Koecke hatte schon im November in Aussicht gestellt, das man die gegenwärtige Krise nützen und Konkurrenten günstig aufkaufen könne, um die eigenen Prozesse weiter zu optimieren. Der Finanzvorstand der Solar World geht davon aus, dass in diesem Jahr 90 Prozent der Solarunternehmen Finanzierungsprobleme bekommen.
SolarWorld AG: ISIN DE0005108401 / WKN 510840