Fonds / ETF

Anleger wünschen sich sichere und nachhaltige Produkte


Nach ihrer bevorzugten Geldanlage gefragt, ziehen Anleger mehrheitlich sicherheitsorientierte Produkte vor. Dabei steht auch der Aspekt der Nachhaltigkeit hoch im Kurs. Die grundsätzliche Offenheit gegenüber nachhaltigen Produkten ist da. Es hapert auf Kundenseite aber am Vertrauen in attraktive Renditemöglichkeiten und vor allem an einer ausreichenden Grundkenntnis über nachhaltige Produkte. Bankberater sind daher gut beraten, dem Kunden im Gespräch nachhaltige Anlageprodukte anzubieten. Die Offenheit auf Kundenseite können diese aber nur dann erfolgreich für sich nutzen, wenn sie eine umfassende und verständliche Erläuterung über derartige Anlageprodukte, deren Sicherheit und Renditeerwartungen liefern. Dies zeigen die Ergebnisse der aktuellen Studie "Das optimale Geldanlageprodukt" des Marktforschungsinstituts YouGovPsychonomics, für die über 1.000 Bundesbürger repräsentativ befragt wurden.


Annähernd zwei Drittel aller Befragten geben aktuell an, keine Vorstellung davon zu haben, was unter einer nachhaltigen Geldanlage tatsächlich zu verstehen ist. Selbst zwei Drittel der vermeintlich informierte Geldanleger, konnten einen entsprechenden Wissenstest nicht bestehen. Ein dementsprechend unbekanntes Dasein fristen aktuell bestehende, auf Nachhaltigkeit setzende Anlageprodukte wie beispielsweise der Best-in-Class- Ansatz oder der noch strengere Natur-Aktien-Index (NAI). Gleichwohl würden mehr als ein Drittel aller Befragten – nach vorheriger Erläuterung des Produkts – beispielsweise in den NAI investieren. Eine ablehnende Haltung gegenüber einem solchem Produkt fußt in erster Linie auf einer generellen Abneigung gegen Aktienbesitz, in einer zu geringen Sicherheit und dem Zweifel an der Wahrhaftigkeit der Renditeerwartungen.


Die teils negativen Erfahrungen der Banken- und Finanzkrise haben auf Kundenseite keine nachhaltige Ersosion des Vertrauens in den Berater bewirkt. 57 Prozent geben aktuell an, ihrer Bank weiterhin zu vertrauen. Von den übrigen Befragten berichten lediglich etwa ein Drittel von einem durch negative Erfahrungen gestörten Vertrauensverhältnis. Die übrigen Skeptiker begründen ihre Haltung mit einem Misstrauen allgemeiner Natur, das mit der Finanzkrise nichts zu tun hat und durch kompetente Beratung überwunden werden kann.
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