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Nachhaltige Aktien, Meldungen, Anleihen / AIF
Anlegerschützer befürchten Sanierung der SolarWorld AG auf Kosten der Anleiheinhaber
Die SolarWorld AG hat vor wenigen Tagen ihre Aktionäre und Gläubiger mit der Meldung über einen „finanziellen Restrukturierungsbedarf“ aufgeschreckt (wir
berichteten). Dies betrifft laut Unternehmensangaben insbesondere die ausstehenden Anleihen (ISIN XS0478864225 und ISIN XS0641270045) des Solarkonzerns. Daraus sind der SolarWorld AG Verbindlichkeiten in Höhe von 543 Millionen Euro entstanden. Die SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. (SdK) rechnet damit, dass das Unternehmen „in Kürze an die Anleiheinhaber herantreten wird, um diese zu schwerwiegende finanzielle Zugeständnisse wie einem Zins- und teilweisen Rückzahlungsverzicht zu bewegen“.
Neben den Anleiheinhabern kommt aus Sicht der SdK jedoch auch anderen Gruppen wie den Inhabern von Darlehensforderungen und den Aktionären eine wesentliche Rolle bei der Sanierung der Gesellschaft zu. Diese könnten aber ihre Interessen im Sanierungsprozess durch starke Vertreter durchsetzen. Auf Seiten der Aktionäre gehört aus Sicht der SdK Großaktionär und Vorstandschef Frank Asbeck. Die Streuung der Anleihen unter einer Vielzahl von verschiedenen Anleiheinhabern könne dagegen dazu führen, dass ihnen die Hauptlast der Sanierung aufgebürdet werde.
Um „eine Sanierung auf Kosten der Anleiheinhaber zu verhindern und die drohenden Lasten gerecht zu verteilen“, rät die SdK den Anleiheinhabern zur Interessensbündelung. Betroffene Anleiheinhaber könnten sich hierfür unter
http://www.sdk.org/solarworld.php registrieren. Sollten sich in den kommenden Tagen mehr als fünf Prozent der Anleiheinhaber registrieren, werde die SdK die SolarWorld AG im Namen der Anleiheinhaber auffordern, eine Gläubigerversammlung gem. § 9 des Schuldverschreibungsgesetzes (SchVG) einzuberufen. Auf einer solchen Versammlung könne dann ein gemeinsamer Vertreter der Anleiheinhaber gewählt werden, der die Interessen der Anleiheinhaber im Sanierungsprozess vertrete.

Neben den Anleiheinhabern kommt aus Sicht der SdK jedoch auch anderen Gruppen wie den Inhabern von Darlehensforderungen und den Aktionären eine wesentliche Rolle bei der Sanierung der Gesellschaft zu. Diese könnten aber ihre Interessen im Sanierungsprozess durch starke Vertreter durchsetzen. Auf Seiten der Aktionäre gehört aus Sicht der SdK Großaktionär und Vorstandschef Frank Asbeck. Die Streuung der Anleihen unter einer Vielzahl von verschiedenen Anleiheinhabern könne dagegen dazu führen, dass ihnen die Hauptlast der Sanierung aufgebürdet werde.
Um „eine Sanierung auf Kosten der Anleiheinhaber zu verhindern und die drohenden Lasten gerecht zu verteilen“, rät die SdK den Anleiheinhabern zur Interessensbündelung. Betroffene Anleiheinhaber könnten sich hierfür unter
