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Anleihe der Solar Millennium AG liegt auf Eis

Die jüngste Anleihe der Solar Millennium AG kann bis auf Weiteres nicht mehr gezeichnet werden. Dies bestätigte eine Sprecherin der Spezialistin für solarthermische Großkraftwerke aus Erlangen auf Nachfrage von ECOreporter.de. Bislang hat Solar Millennium über das Beteiligungsangebot nach eigenen Angaben rund 60 Prozent der geplanten 100 Millionen Euro eingeworben.


Laut Beteiligungsprospekt soll dieses Geld vorrangig für US-Projekte von Solar Millennium genutzt werden. Nun hat sich das Unternehmen diesen Geldhahn selbst zugedreht: Die Investment-Tochter Solar Millennium Invest nehme zwar weiterhin Beteiligungsanträge von Anlegern entgegen, diese landeten jedoch in einer vorläufigen Warteschleife, teilte das Unternehmen mit.

Derzeit werde geprüft, inwiefern ein weiterer Nachtrag im Anlageprospekt der Anleihe notwendig werde, hieß es. Nach dieser Prüfung werde Solar Millennium die Zeichnung wieder vollumfänglich aufnehmen. Erst im August hatte die Solar Millennium AG den Anlageprospekt der Anleihe überarbeiten müssen, weil sie kurzfristig entschieden hatte, in den USA nicht mehr auf solarthermische Kraftwerkstechnologie sondern auf Photovoltaik zu setzen (ECOreporter.de Opens external link in new windowberichtete).


Darüber wie lange der Gegenzeichnungsstopp der Anleihe voraussichtlich dauern werde, machte Solar Millennium keine konkreten Angaben. Auch zu den Hintergründen der neuerlich möglichen Prospektänderung äußerte sich das Unternehmen nicht. Allerdings seien alle bisherigen Gläubiger vom Gegenzeichnugsstopp in keiner Weise betroffen. Die Zinsen aller laufenden Solar-Millennium-Anleihen würden weiter wie gewohnt bedient, hieß es.

Solar Millennium AG: ISIN DE0007218406 / WKN 721840

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