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Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie, Meldungen
Asiens Dominanz bei Erneuerbaren wächst - besonders in der Solarbranche
Knapp 60 Prozent der 2010 weltweit erzielten Profite mit Photovoltaikprodukten sind nach China geflossen. Das ist ein Ergebnis einer aktuellen Studie von PRTM Management Consultants. Demnach versechsfachten die chinesischen Hersteller ihre Profite auf Jahressicht von 313 Millionen auf zwei Milliarden Euro. Zudem steigerten die chinesischen Photovoltaik-Konzerne ihren Anteil am weltweit erzielten Umsatz der Branche auf Jahressicht von 36 auf satte 45 Prozent. Das machte sie zu den großen Gewinnern des Jahres 2010.
Untersucht wurden die Unternehmenskennzahlen wichtiger börsennotierter Photovoltaik-Unternehmen aus China, Deutschland, Norwegen, Taiwan und den USA. „Erstmals mussten US-Firmen wie First Solar und Sun Power Corp. Marktanteile in nennenswertem Umfang abgeben“, sagt Hans Kühn, Studienautor und Geschäftsführer von PRTM Management Consultants. Ihr Anteil am weltweit erzielten Gewinn unter den Modulherstellern ging dramatisch zurück: Nach 58 Prozent in 2009 nachte er in 2010 nur noch 17 Prozent aus. Insgesamt erwirtschafteten die börsennotierten Modulhersteller 3,4 Milliarden Euro Gewinn.
Deutsche Modulhersteller haben an Boden verloren
Die deutschen Modulhersteller konnten 2010 nicht an frühere Jahre anknüpfen. Sie erzielten 247 Millionen Euro Das bedeutet, innerhalb von zwei Jahren schmolz ihr Anteil am Gesamtgewinn des weltweiten Modulgeschäfts von 18 Prozent in 2008 auf acht Prozent in 2010 ein. 2008 hatte sich der Gesamtgewinn dieses Branchenzweiges noch auf 1,9 Milliarden Euro belaufen. „2009 wurden bekanntlich Verluste geschrieben“, merkt Kuhn dazu an.
Eine vergleichsweise gute Figur im zunehmend schwierigen Marktumfeld machen Solarausrüster wie Centrotherm Photovoltaics aus Blaubeuren oder die Meyer Burger Technology AG aus Baar in der Schweiz. Anlagenhersteller seien vor allem dann gut positioniert, wenn sie ihre Präsenz an den Hauptabsatzmärkten in Asien entwickelten, so Kühn: „wenn sie zugleich das Innovationstempo bestimmen, können Sie bei der Durchsatzsteigerung und Zelleffizienz führend bleiben“, betont er.
Nur zwei Photovoltaik-Unternehmen ist es auf längere Sicht gelungen, eine führende Position am Markt zu behaupten. Dem US-amerikanischen Dünnschichtmodulhersteller First Solar aus Tempe in Arizona und Trina Solar aus Changzhou. Für alle anderen ehemaligen Spitzenreiter gilt der Analyse zufolge: Wer den Anschluss nach oben einmal verloren hat, egal aus welchem Grund, dem gelang es nicht mehr, in die Spitze zurückzukehren.
Aus den für die vorliegende Analyse gewonnenen Daten erstellen die Studienautoren einen Photovoltaik-Index, in dem die 25 stärksten Unternehmen gelistet sind, den PRTM Photovoltaic Sustainable Growth Index. Im aktuellen Ranking führt Trina Solar vor First Solar, die im Vergleich zur Vorjahreswertung die Plätze getauscht haben. First Solar teilt sich diesen zweiten Rang mit zwei weiteren Konzernen: der chinesischen LDK Solar aus Xinyu (einem Neueinsteiger im Index) und Renesola. Das Unternehmen aus Jiashan machte im Vergleich zum Vorjahr den weitesten Satz nach oben im Ranking. Es kletterte um 21 Ränge auf den gemeinschaftlichen zweiten Platz.
Insgesamt 16 der 25 gelisteten Unternehmen haben Sitze in Asien, also China oder Taiwan. Unter den laut PRTM zehn wichtigsten Photovoltaik-Unternehmen – Gemessen an den Unternehmenskennzahlen von 2010 - befinden sich mit First Solar und Renewable Energy Corp. ASA (REC) aus Norwegen nur zwei Firmen, die nicht in Asien ansässig sind. Mit der Aleo Solar AG (Platz 16), Solar World AG (17), Q-Cells SE (20), Conergy AG (22), Centrosolar Group AG(ebenfalls 22), Conergy und Solon SE (25) sind sieben deutsche Photovoltaik-Unternehmen in der Rangliste enthalten.
China auch technologieübergreifend führend bei Erneuerbaren
Auch in einer technologieübergreifenden Betrachtung der weltweiten Erneuerbare-Energie-Branche hat China die Nase vorn. Das geht aus einer weiteren Studie von Ernest & Young hervor, dem aktuellen All Renewables Index. In diesem Vergleich liegen die Chinesen auf Jahressicht unverändert vor den USA Indien und Deutschland. Allerdings hat Deutschland demnach gegenüber Indien etwas an.
China nahm Ernest & Young zufolge in 2010 allein Solaranlagen mit 1.000 Megawatt (MW) Leistungskapazität neu in Betrieb. Neben dem Fortschritt den die führenden Nationen beim technologieübergreifenden Ausbau der Erneuerbaren in der Vergangenheit gemacht haben, sind auch die ambitionierten Ziele und die dazu ergriffenen Maßnahmen ausschlaggebend für die Bewertung der Analysten. So sieht der jüngste Fünf-Jahresplan Chinas vor, bis 2015 70.000 MW Offshore-Windkraft neu ans Stromnetz zu bringen und 5.000 MW Solarenergie. Allein 3.000 dieser 5.000 MW sollen dem Plan zufolge Aufdachanlagen sein.
Dazu hat die China Development Bank, das chinesische Pendant zur Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Erneuerbare-Energie-Unternehmen über das Jahr 2010 Kredite im Wert von 35 Milliarden Dollar bewilligt. In den USA wurden der Studie zufolge im Vergleichszeitraum lediglich 4 Milliarden Dollar an Förderkrediten vergeben und Kreditgarantien im Wert von 16 Milliarden Dollar ausgesprochen.
Untersucht wurden die Unternehmenskennzahlen wichtiger börsennotierter Photovoltaik-Unternehmen aus China, Deutschland, Norwegen, Taiwan und den USA. „Erstmals mussten US-Firmen wie First Solar und Sun Power Corp. Marktanteile in nennenswertem Umfang abgeben“, sagt Hans Kühn, Studienautor und Geschäftsführer von PRTM Management Consultants. Ihr Anteil am weltweit erzielten Gewinn unter den Modulherstellern ging dramatisch zurück: Nach 58 Prozent in 2009 nachte er in 2010 nur noch 17 Prozent aus. Insgesamt erwirtschafteten die börsennotierten Modulhersteller 3,4 Milliarden Euro Gewinn.
Deutsche Modulhersteller haben an Boden verloren
Die deutschen Modulhersteller konnten 2010 nicht an frühere Jahre anknüpfen. Sie erzielten 247 Millionen Euro Das bedeutet, innerhalb von zwei Jahren schmolz ihr Anteil am Gesamtgewinn des weltweiten Modulgeschäfts von 18 Prozent in 2008 auf acht Prozent in 2010 ein. 2008 hatte sich der Gesamtgewinn dieses Branchenzweiges noch auf 1,9 Milliarden Euro belaufen. „2009 wurden bekanntlich Verluste geschrieben“, merkt Kuhn dazu an.
Eine vergleichsweise gute Figur im zunehmend schwierigen Marktumfeld machen Solarausrüster wie Centrotherm Photovoltaics aus Blaubeuren oder die Meyer Burger Technology AG aus Baar in der Schweiz. Anlagenhersteller seien vor allem dann gut positioniert, wenn sie ihre Präsenz an den Hauptabsatzmärkten in Asien entwickelten, so Kühn: „wenn sie zugleich das Innovationstempo bestimmen, können Sie bei der Durchsatzsteigerung und Zelleffizienz führend bleiben“, betont er.
Nur zwei Photovoltaik-Unternehmen ist es auf längere Sicht gelungen, eine führende Position am Markt zu behaupten. Dem US-amerikanischen Dünnschichtmodulhersteller First Solar aus Tempe in Arizona und Trina Solar aus Changzhou. Für alle anderen ehemaligen Spitzenreiter gilt der Analyse zufolge: Wer den Anschluss nach oben einmal verloren hat, egal aus welchem Grund, dem gelang es nicht mehr, in die Spitze zurückzukehren.
Aus den für die vorliegende Analyse gewonnenen Daten erstellen die Studienautoren einen Photovoltaik-Index, in dem die 25 stärksten Unternehmen gelistet sind, den PRTM Photovoltaic Sustainable Growth Index. Im aktuellen Ranking führt Trina Solar vor First Solar, die im Vergleich zur Vorjahreswertung die Plätze getauscht haben. First Solar teilt sich diesen zweiten Rang mit zwei weiteren Konzernen: der chinesischen LDK Solar aus Xinyu (einem Neueinsteiger im Index) und Renesola. Das Unternehmen aus Jiashan machte im Vergleich zum Vorjahr den weitesten Satz nach oben im Ranking. Es kletterte um 21 Ränge auf den gemeinschaftlichen zweiten Platz.
Insgesamt 16 der 25 gelisteten Unternehmen haben Sitze in Asien, also China oder Taiwan. Unter den laut PRTM zehn wichtigsten Photovoltaik-Unternehmen – Gemessen an den Unternehmenskennzahlen von 2010 - befinden sich mit First Solar und Renewable Energy Corp. ASA (REC) aus Norwegen nur zwei Firmen, die nicht in Asien ansässig sind. Mit der Aleo Solar AG (Platz 16), Solar World AG (17), Q-Cells SE (20), Conergy AG (22), Centrosolar Group AG(ebenfalls 22), Conergy und Solon SE (25) sind sieben deutsche Photovoltaik-Unternehmen in der Rangliste enthalten.
China auch technologieübergreifend führend bei Erneuerbaren
Auch in einer technologieübergreifenden Betrachtung der weltweiten Erneuerbare-Energie-Branche hat China die Nase vorn. Das geht aus einer weiteren Studie von Ernest & Young hervor, dem aktuellen All Renewables Index. In diesem Vergleich liegen die Chinesen auf Jahressicht unverändert vor den USA Indien und Deutschland. Allerdings hat Deutschland demnach gegenüber Indien etwas an.
China nahm Ernest & Young zufolge in 2010 allein Solaranlagen mit 1.000 Megawatt (MW) Leistungskapazität neu in Betrieb. Neben dem Fortschritt den die führenden Nationen beim technologieübergreifenden Ausbau der Erneuerbaren in der Vergangenheit gemacht haben, sind auch die ambitionierten Ziele und die dazu ergriffenen Maßnahmen ausschlaggebend für die Bewertung der Analysten. So sieht der jüngste Fünf-Jahresplan Chinas vor, bis 2015 70.000 MW Offshore-Windkraft neu ans Stromnetz zu bringen und 5.000 MW Solarenergie. Allein 3.000 dieser 5.000 MW sollen dem Plan zufolge Aufdachanlagen sein.
Dazu hat die China Development Bank, das chinesische Pendant zur Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Erneuerbare-Energie-Unternehmen über das Jahr 2010 Kredite im Wert von 35 Milliarden Dollar bewilligt. In den USA wurden der Studie zufolge im Vergleichszeitraum lediglich 4 Milliarden Dollar an Förderkrediten vergeben und Kreditgarantien im Wert von 16 Milliarden Dollar ausgesprochen.