Fonds / ETF

Aus für nachhaltige Themenfonds von Delta Lloyd AM

Delta Lloyd Asset Management mit Hauptsitz in Amsterdam hat gleich mehrere auf Nachhaltigkeitsthemen ausgerichtete Aktienfonds vom deutschen Markt genommen. Sie alle wurden mit dem herkömmlich investierenden Delta Lloyd L Global Fund verschmolzen. Dieser schwillt so auf ein Volumen von über 500 Millionen Euro an. Mit dem herkömmlichen Aktienfonds fusioniert wurden der Delta Lloyd L Health Development Fund (ISIN LU0408575834), der auf Unternehmen ausgerichtet war, die in den Bereichen Gesundheit, Pflege und medizinische Betreuung aktiv sind, der Delta Lloyd L Water & Climate Fund (ISIN LU0264990119), der in Unternehmen investierte, die technologische Lösungen für Umweltprobleme entwickeln, und der Delta Lloyd L New Energy Fund (ISIN LU0264990036). Dieser zählte zu den besten nachhaltigen Aktienfonds des vergangenen Jahres überhaupt und erreichte in unserer Jahresauswertung der Erneuerbare-Energien-Aktienfonds den zweiten Platz (per  Mausklick gelangen Sie zu der Auswertung).

Der Fondsanbieter verspricht sich von der Verschmelzung dieser nachhaltigen Themenfonds mit dem herkömmlichen Aktienfonds eine größere Kosteneffizienz. Diese wirke sich „letztlich zu Gunsten der Anleger aus“, teilte dazu Rik Verhoeven, Head of Markting and Sales von Delta Lloyd Asset Management, auf Anfrage von ECOreporter.de mit. Der Vorstand wolle „durch die Straffung der Fondspalette die Reichweite der Fonds durch höheres Volumen verbessern“. Dies gehe in einigen Fällen zu „Lasten von kleineren Nischenprodukten, die in größere Produktekatogorien aufgehen, um durch Skaleneffekte eine akzeptable Kostenbelastung für die Fonds zu erzielen“, so Verhoeven.

Die Fokussierung der betroffenen Fonds auf nachhaltige Themen wie alternative Energien, Energieeffizienz, nachhaltige Wasserwirtschaft und Gesundheit wird allerdings damit aufgegeben. Auf Nachfrage von ECOreporter.de verwies Verhoeven darauf, dass „verantwortungsbewusstes Investment ein umfassender Bestandteil“ der Anlagestrategie von Delta Lloyd Assset Management bleibe. „Unternehmen, die keine gesellschaftliche Verantwortung übernehmen, kommen für uns nicht in Betracht“, stellt er klar. Verhoeven weiter: „Dazu haben wir Ausschlusskriterien festgelegt. Diese basieren unter anderem auf dem von Sustainalytics, einem internationalen Institut für Nachhaltigkeitsforschung, festgelegten Verzeichnis von Unternehmen, die an der Herstellung und am Vertrieb kontroverser Waffen beteiligt sind.“ Die Delta Lloyd Group habe die zehn Grundsätze des UN Global Compact unterzeichnet und investiere nicht in Unternehmen, die gegen diese Grundsätze etwa zu Kinderarbeit, Arbeitsbedingungen, Umwelt und Korruptionsbekämpfung verstoßen.
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