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Aussichten der deutschen Solarausrüster verdüstern sich - Kapazitäten der Solarhersteller sind stark gestiegen
Die deutschen Ausrüster und Zulieferer der Photovoltaikbranche rechnen für 2011 nur mit einem durchschnittlichen Umsatzwachstum von acht Prozent. Das geht aus der aktuellen Geschäftsklimaumfrage des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hervor. Demnach beurteilen die Unternehmen die Aussichten für das kommende Jahr noch skeptischer. Für 2012 erwartet die Branche einen leichten Umsatzrückgang von acht Prozent“, erklärt Dr. Peter Fath, Technologievorstand der centrotherm photovoltaics AG und Vorsitzender von VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel. Ihm zufolge belasten die von den Zell- und Modulherstellern aufgebauten Überkapazitäten sowie die schwankenden Photovoltaik-Installationsmärkte die Entwicklung bei den Ausrüstern und Zulieferern. In der Umfrage des VDMA meldeten über 90 Prozent der Unternehmen eine Verschlechterung der Auftragslage im Vergleich zum Vorjahr.
92 Prozent der Unternehmen gaben jedoch an, trotz schwieriger Marktlage normale Arbeitszeiten zu fahren. Für die kommenden Monate planen allerdings rund 19 Prozent, Teile ihrer Fertigung in Kurzarbeit zu schicken. Ungeachtet der angespannten Situation wollen fast 90 Prozent der befragten Unternehmen an ihrem Stammpersonal festhalten oder dieses sogar ausbauen. „Positiv bewerten wir die Entwicklung der Ertragssituation. Der überwiegende Anteil der Branchenvertreter zeigt sich mit der Ertragslage zum Ende des dritten Quartals 2011 zufrieden“, betont Dr. Florian Wessendorf, Projektleiter bei VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel.
Vor einer Woche hatten wir über eine Marktstudie berichtet, die für Solarausrüster starke Umsatzeinbrüche voraussagt. Per
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Trotz harten weltweiten Wettbewerbs haben Teile der deutschen Solarwirtschaft ihre Produktionskapazitäten in diesem Jahr in Deutschland ausgebaut. Darauf weist der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) hin. Unternehmen aller Wertschöpfungsstufen – vom Siliziumhersteller bis zum Hersteller fertiger Module – investierten ihm zufolge in neue Fertigungsstätten. Laut dem Solarverband wuchs die Produktionskapazität für Photovoltaik-Module von 3,9 Gigawatt im Jahr 2010 auf rund 4,5 Gigawatt bis Ende 2011. Ein Gigawatt entspricht 1.000 Megawatt (MW). Zum Vergleich: das entspricht fast der Gesamtmenge der in Deutschland von Oktober 2010 und September 2011 neu installierten Solarstromkapazität. Die belief sich nach Erhebungen der Bundesnetzagentur auf rund 5200 MW oder 5,2 GW.
In neue Fertigungskapazitäten hat beispielsweise der bayerische Siliziumhersteller Wacker Chemie AG am sächsischen Standort Nünchritz investiert. Die Anlagen produzieren polykristallines Reinstsilizium für Solarzellen. Insgesamt hat Wacker Chemie AG rund 900 Millionen Euro in die neue Fertigungsstätte im Landkreis Meißen investiert.
Auch der thüringische Solarzellen- und Solarmodul-Produzent Masdar PV erweitert derzeit seinen Standort in Ichtershausen (Ilm-Kreis) um eine zweite Produktionslinie. Masdar PV investiert 120 Millionen Euro, wodurch sich die Solarzellenproduktion von derzeit 65 Megawatt mehr als verdoppeln wird.
Die SolarWorld AG hat ebenfalls im Mai ihre Solarmodulfertigung im sächsischen Freiberg ausgebaut. Das neue Werk „SolarFactory III“ startete mit einer Kapazität von insgesamt 250 MW. Bis zum Jahresende soll die Fabrik auf 500 MW hochgefahren werden. Die Gesamtinvestitionskosten beliefen sich auf 350 Millionen Euro.
Bildhinweis: Einblick in die Fertigung bei SolarWorld. / Quelle: Unternehmen
Erheblich investiert hat auch die Bosch Solar Energy AG, die im thüringischen Arnstadt das Kompetenzzentrum für Photovoltaik in Betrieb genommen hat, in dem die Forschung und Entwicklung, die Fertigung von Solarzellen und -modulen sowie ein Ausbildungszentrum unter einem Dach vereint sind. Insgesamt lässt sich Bosch das Zentrum 530 Millionen Euro kosten.
In Frankfurt an der Oder hat First Solar seine jährliche Produktionskapazität auf rund 500 MW annähernd verdoppelt. In das neue Werk wurden rund 170 Millionen Euro investiert, es soll Solarmodule mit einer Gesamtleistung von rund 250 MW produzieren.
Aktuell erweitert die Centrosolar AG in Wismar ihre Fertigung um ein zweites Modulproduktionswerk und wird bis Ende des Jahres die Produktionskapazität von 200 auf 350 Megawatt erhöhen. Die Zahl der Arbeitsplätze könnte dann von 400 auf bis zu 700 ansteigen.
„Die Unternehmen haben in die Produktion am Standort Deutschland investiert mit dem Ziel, Wertschöpfung und Know-how hier vor Ort zu sichern“, stellt dazu Günther Cramer fest, Vorstandsvorsitzender des BSW-Solar.
92 Prozent der Unternehmen gaben jedoch an, trotz schwieriger Marktlage normale Arbeitszeiten zu fahren. Für die kommenden Monate planen allerdings rund 19 Prozent, Teile ihrer Fertigung in Kurzarbeit zu schicken. Ungeachtet der angespannten Situation wollen fast 90 Prozent der befragten Unternehmen an ihrem Stammpersonal festhalten oder dieses sogar ausbauen. „Positiv bewerten wir die Entwicklung der Ertragssituation. Der überwiegende Anteil der Branchenvertreter zeigt sich mit der Ertragslage zum Ende des dritten Quartals 2011 zufrieden“, betont Dr. Florian Wessendorf, Projektleiter bei VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel.
Vor einer Woche hatten wir über eine Marktstudie berichtet, die für Solarausrüster starke Umsatzeinbrüche voraussagt. Per

Trotz harten weltweiten Wettbewerbs haben Teile der deutschen Solarwirtschaft ihre Produktionskapazitäten in diesem Jahr in Deutschland ausgebaut. Darauf weist der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) hin. Unternehmen aller Wertschöpfungsstufen – vom Siliziumhersteller bis zum Hersteller fertiger Module – investierten ihm zufolge in neue Fertigungsstätten. Laut dem Solarverband wuchs die Produktionskapazität für Photovoltaik-Module von 3,9 Gigawatt im Jahr 2010 auf rund 4,5 Gigawatt bis Ende 2011. Ein Gigawatt entspricht 1.000 Megawatt (MW). Zum Vergleich: das entspricht fast der Gesamtmenge der in Deutschland von Oktober 2010 und September 2011 neu installierten Solarstromkapazität. Die belief sich nach Erhebungen der Bundesnetzagentur auf rund 5200 MW oder 5,2 GW.
In neue Fertigungskapazitäten hat beispielsweise der bayerische Siliziumhersteller Wacker Chemie AG am sächsischen Standort Nünchritz investiert. Die Anlagen produzieren polykristallines Reinstsilizium für Solarzellen. Insgesamt hat Wacker Chemie AG rund 900 Millionen Euro in die neue Fertigungsstätte im Landkreis Meißen investiert.
Auch der thüringische Solarzellen- und Solarmodul-Produzent Masdar PV erweitert derzeit seinen Standort in Ichtershausen (Ilm-Kreis) um eine zweite Produktionslinie. Masdar PV investiert 120 Millionen Euro, wodurch sich die Solarzellenproduktion von derzeit 65 Megawatt mehr als verdoppeln wird.

Bildhinweis: Einblick in die Fertigung bei SolarWorld. / Quelle: Unternehmen
Erheblich investiert hat auch die Bosch Solar Energy AG, die im thüringischen Arnstadt das Kompetenzzentrum für Photovoltaik in Betrieb genommen hat, in dem die Forschung und Entwicklung, die Fertigung von Solarzellen und -modulen sowie ein Ausbildungszentrum unter einem Dach vereint sind. Insgesamt lässt sich Bosch das Zentrum 530 Millionen Euro kosten.
In Frankfurt an der Oder hat First Solar seine jährliche Produktionskapazität auf rund 500 MW annähernd verdoppelt. In das neue Werk wurden rund 170 Millionen Euro investiert, es soll Solarmodule mit einer Gesamtleistung von rund 250 MW produzieren.
Aktuell erweitert die Centrosolar AG in Wismar ihre Fertigung um ein zweites Modulproduktionswerk und wird bis Ende des Jahres die Produktionskapazität von 200 auf 350 Megawatt erhöhen. Die Zahl der Arbeitsplätze könnte dann von 400 auf bis zu 700 ansteigen.
„Die Unternehmen haben in die Produktion am Standort Deutschland investiert mit dem Ziel, Wertschöpfung und Know-how hier vor Ort zu sichern“, stellt dazu Günther Cramer fest, Vorstandsvorsitzender des BSW-Solar.