Bahnechnikkonzern Vossloh AG senkt Jahresprognose – Aktie gibt nach

Die Vossloh AG hat ihre Prognose für das Gesamtjahr 2012 angepasst. Der Bahntechnikkonzern aus Werdohl geht nunmehr davon aus, das Jahr 2012 mit 1,25 Milliarden Euro Umsatz und 100 Millionen Euro Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) zu beschließen. Gemessen an der bisherigen Prognose bewegt sich der neue Ausblick an dessen unterem Rand. Bislang war die Vossloh AG von 1,25 bis 1,3 Milliarden Euro Umsatz und bis zu 110 Millionen Euro EBIT ausgegangen. Würde Vossloh das neu gesteckte Ziel erreichen, läge der Jahresabschluss immer noch leicht über dem vom 2011. Damals hatte die Gesellschaft 1,2 Milliarden Euro Umsatz und 96,9 Millionen Euro EBIT erwirtschaftet.

Die niedrige Ansetzung der angepassten Prognose sei den aktuell schwierigen Rahmenbedingungen geschuldet, teilt Vossloh mit. Die aktuell schwache Nachfrage im Geschäftsfeld Rail Service, das bei Vossloh dem Bereich Rail Infrastruktur zugeordnet ist, werde sich voraussichtlich auch 2013 weiter fortsetzen. „Für das Jahr 2013 geht der Konzern nach dem jetzigen Stand der Planungen von leichtem Umsatzwachstum und einem gegenüber 2012 in etwa unverändertem operativen Ergebnis aus“, so der Unternehmensvorstand.

Unterdessen ist nun auch offiziell bestätigt, dass Hans-Hermann Thiele, Eigentümer des Bremsenherstellers Knorr-Bremse und Großaktionär der Vossloh AG, nunmehr knapp ein Viertel der Vossloh-Aktien kontrolliert. Er hält einer aktuellen Vossloh-Pflichtmitteilung zufolge nun 25,14 Prozent der Anteile über die KB Holding GmbH und die Stella Vermögensverwaltungs GmbH.

Bis 9:40 Uhr verlor die Vossloh-Aktie im Xetra der Deutschen Börse 1,43 Prozent. Sie notierte bei 73.70 Euro. Damit war sie zwar 4,3 Prozent schwächer als vor vier Wochen. Im Vergleich zum Kurs vor einem Jahr hat sie 9,6 Prozent zugelegt.

Vossloh AG: ISIN DE0007667107 / WKN 766710