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Bahntechnikkonzern Vossloh AG will Dividende stark kürzen
Einen starken Ergebniseinbruch in 2013 meldet der Bahntechnikkonzern Vossloh AG. Das Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT) verringerte sich nach seinen Angaben gegenüber 2012 um 44,5 Prozent. Vor allem aufgrund von Sondereffekten sank es von 97,5 Millionen auf 54,2 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie stürzte um fast 75 Prozent auf 4,94 Euro ab. Die EBIT-Marge verringerte sich von 7,8 auf 4,1 Prozent. Unter dem Begriff „Sondereffekte“ verbergen sich Zusatzkosten dafür, dass Vossloh im Geschäftsbereich Transportation einen Rechtsstreit mit der Deutschen Bahn beilegen musste. Die hatte mit einer Schadenersatzklage in zweistelliger Millionenhöhe darauf reagiert, dass sich Vossloh an illegalen Preisabsprachen bei Schienen-Geschäften mit der Deutschen Bahn beteiligt hatte. Bereits in 2012 hatte der Bahntechnikkonzern deshalb eine vom Kartellamt verhängte Strafe zahlen müssen (ECOreporter.de berichtete).
Immerhin konnte das Unternehmen aus Werdohl im Sauerland den Jahresumsatz gegenüber 2012 um 6,3 Prozent auf 1,321 Milliarden Euro verbessern. Das gelang nicht zuletzt dadurch, dass Vossloh verstärkt auf Märkte außerhalb von Europa setzt. Denn im Zuge der Euro-Krise hat sich in diesem Kernmarkt des Bahntechnikkonzerns die Nachfrage deutlich verringert. Der Anteil der von Vossloh außerhalb Europas erzielten Erlöse am Gesamtumsatz kletterte in 2013 auf 37,4 Prozent. Zu Beginn des Jahres 2007 hatte dieser Anteil noch bei knapp zehn Prozent gelegen. Der Auftragseingang des Konzerns erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 16 Prozent auf 1,502 Milliarden Euro. Der Auftragsbestand kletterte von 1,548 Milliarden Ende 2012 auf 1,728 Milliarden Euro und erreichte damit Ende 2013 einen neuen Höchststand.
Werner Andree, Vorstandssprecher der Vossloh AG, rechnet für 2014 mit neuem Wachstum: „In den vergangenen Jahren haben wir nicht nur unsere führende Position in Europa gefestigt, sondern in allen wichtigen Wachstumsregionen für Bahntechnik weltweit investiert. Zudem haben wir neue Produkte entwickelt, die auf großes Interesse stoßen. Mit unserer Internationalisierungs- und Produktstrategie haben wir uns regionale Wachstumsperspektiven erschlossen, die die Grundlage für den zukünftigen Erfolg von Vossloh bilden. Wir sind zuversichtlich, dass Vossloh seine Erlöse im laufenden Geschäftsjahr um über zehn Prozent steigern und das EBIT wieder deutlich verbessern wird.“ Die EBIT-Marge des Konzerns ist im vergangenen Jahr auf 4,1 Prozent abgeschmolzen nach 7,8 Prozent in 2012. Für das laufende Geschäftsjahr stellt Andree eine EBIT-Marge zwischen fünf und sieben Prozent in Aussicht.
Die Aktionäre von Vossloh werden für 2013 wohl nur eine deutlich verringerte Ausschüttung erhalten. Vorstand und Aufsichtsrat wollen der Hauptversammlung nur eine Dividendenzahlung von 0,50 Euro je Aktie vorschlagen. Dies begründen sie mit der stark rückläufigen Ergebnisentwicklung. Für 2012 hatte die Dividende noch zwei Euro betragen.
Weiter gab das Unternehmen bekannt, dass es im Rahmen von Privatplatzierungen mehr als 1,3 Millionen Stück eigener Aktien verkauft hat. Diese Menge entspreche knapp einem Zehntel des gezeichneten Kapitals. Vossloh habe die Anteilsscheine zum Preis von 69,00 Euro veräußert einen Bruttoemissionserlös von rund 91 Millionen Euro erzielt. Die Einnahmen seien dafür vorgesehen, Finanzverbindlichkeiten abzubauen und weiteres Wachstum flexibel finanzieren zu können.
Als die Vossloh-Führung im Juli 2013 angekündigt hatte, dass das Jahresergebnis aufgrund der hohen Belastung durch den Rechtstreit mit der Bahn negativ ausfallen werde, war der Aktienkurs des Konzerns von rund 73 auf rund 63 Euro abgestürzt. Seither hat er sich auf knapp 70 Euro erholt.
Vossloh AG: ISIN DE0007667107 / WKN 766710
Immerhin konnte das Unternehmen aus Werdohl im Sauerland den Jahresumsatz gegenüber 2012 um 6,3 Prozent auf 1,321 Milliarden Euro verbessern. Das gelang nicht zuletzt dadurch, dass Vossloh verstärkt auf Märkte außerhalb von Europa setzt. Denn im Zuge der Euro-Krise hat sich in diesem Kernmarkt des Bahntechnikkonzerns die Nachfrage deutlich verringert. Der Anteil der von Vossloh außerhalb Europas erzielten Erlöse am Gesamtumsatz kletterte in 2013 auf 37,4 Prozent. Zu Beginn des Jahres 2007 hatte dieser Anteil noch bei knapp zehn Prozent gelegen. Der Auftragseingang des Konzerns erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 16 Prozent auf 1,502 Milliarden Euro. Der Auftragsbestand kletterte von 1,548 Milliarden Ende 2012 auf 1,728 Milliarden Euro und erreichte damit Ende 2013 einen neuen Höchststand.
Werner Andree, Vorstandssprecher der Vossloh AG, rechnet für 2014 mit neuem Wachstum: „In den vergangenen Jahren haben wir nicht nur unsere führende Position in Europa gefestigt, sondern in allen wichtigen Wachstumsregionen für Bahntechnik weltweit investiert. Zudem haben wir neue Produkte entwickelt, die auf großes Interesse stoßen. Mit unserer Internationalisierungs- und Produktstrategie haben wir uns regionale Wachstumsperspektiven erschlossen, die die Grundlage für den zukünftigen Erfolg von Vossloh bilden. Wir sind zuversichtlich, dass Vossloh seine Erlöse im laufenden Geschäftsjahr um über zehn Prozent steigern und das EBIT wieder deutlich verbessern wird.“ Die EBIT-Marge des Konzerns ist im vergangenen Jahr auf 4,1 Prozent abgeschmolzen nach 7,8 Prozent in 2012. Für das laufende Geschäftsjahr stellt Andree eine EBIT-Marge zwischen fünf und sieben Prozent in Aussicht.
Die Aktionäre von Vossloh werden für 2013 wohl nur eine deutlich verringerte Ausschüttung erhalten. Vorstand und Aufsichtsrat wollen der Hauptversammlung nur eine Dividendenzahlung von 0,50 Euro je Aktie vorschlagen. Dies begründen sie mit der stark rückläufigen Ergebnisentwicklung. Für 2012 hatte die Dividende noch zwei Euro betragen.
Weiter gab das Unternehmen bekannt, dass es im Rahmen von Privatplatzierungen mehr als 1,3 Millionen Stück eigener Aktien verkauft hat. Diese Menge entspreche knapp einem Zehntel des gezeichneten Kapitals. Vossloh habe die Anteilsscheine zum Preis von 69,00 Euro veräußert einen Bruttoemissionserlös von rund 91 Millionen Euro erzielt. Die Einnahmen seien dafür vorgesehen, Finanzverbindlichkeiten abzubauen und weiteres Wachstum flexibel finanzieren zu können.
Als die Vossloh-Führung im Juli 2013 angekündigt hatte, dass das Jahresergebnis aufgrund der hohen Belastung durch den Rechtstreit mit der Bahn negativ ausfallen werde, war der Aktienkurs des Konzerns von rund 73 auf rund 63 Euro abgestürzt. Seither hat er sich auf knapp 70 Euro erholt.
Vossloh AG: ISIN DE0007667107 / WKN 766710