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Bedeutsame Übernahme: Vestas will Utopus schlucken
ECOreporter.de hatte in den letzten Tagen mehrfach über die Vestas-Aktie berichtet und die Chancen des Unternehmens ausgelotet. (Link entfernt) Insbesondere, was die Strategie angeht, das Kerngeschäft Bau neuer Windkraftanlagen durch die Leistungen für Service und Wartung zu ergänzen.
Nun hat Vestas verkündet, durch einen Firmenzukauf in diesem Bereich weiter zu expandieren: Die Dänen wollen das US-Unternehmen Utopus Insights, Inc. kaufen. Das ist ein Dienstleister, der insbesondere durch Analysen des Strommarktes hervorsticht und hier digitale Produkte anbietet.
Utopus Insights hat eine Reihe von Patenten und gilt als erfahren darin, Dienstleistungen, Software und meteorologische Leistungen für den Markt der Stromanbieter zu entwickeln. Vestas wird laut einer Meldung etwa 100 Millionen US-Dollar, etwa 80 Millionen Euro, direkt aus eigenen liquiden Mitteln bezahlen. 2017 soll Utopus Insight laut Vestas Einnahmen von 10 Millionen US-Dollar (8 Millionen Euro) erwirtschaftet haben.
Auf dem Weg zur kohlenstofffreien Energiewirtschaft
Mit der Übernahme will Vestas bessere Vorhersagen und Steuerungen für eine effektive Stromproduktion aus Erneuerbarer Energie liefern. Denn künftig wird es laut Vestas darum gehen, verschiedene Kraftwerkstypen aufeinander abzustimmen, so dass stabile Stromlieferungen möglich sind.
Ziel sei es, nun schneller, smarter und ganzheitlicher neue Lösungen für den Energiemarkt zu liefern, so Vestas. "Wir wollen den Übergang zu einem komplett dekarbonisierten, also kohlenstofffreien Energiemarkt auf dem kosteneffizientesten Weg schaffen", sagt Anders Runevad, der Vestas-CEO.
Das Unternehmen Utopus Insights geht zurück auf das IBM Smarter Energy Research Institute. Es verfügt derzeit laut Vestas über mehrere gut laufende Software-Lösungen für den Energiemarkt.
Die Zeit des "fröhlichen Einspeisens" ist vorbei
Wenn die Übernahme von Utopus Insight komplett gelingt und genehmigt wird, hat Vestas für den Umsatz nur einen kleinen Schritt nach vorne gemacht. Dieser Schritt kann sich trotzdem für die Zukunft als überaus bedeutsam erweisen: Die nächste echte Herausforderung für den Markt der Erneuerbaren Energien wird nämlich nicht der Neubau weiterer sauberer Kraftwerke sein - dieses Geschäft ist vor allem für die Windanlagenhersteller der Normalfall.
Mit dem schnell steigenden Anteil Erneuerbarer Energie an der Stromproduktion wird es aber sehr bald darum gehen, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr zuverlässig kostengünstig Strom zu liefern. Und das erfordert mehr als die Fähigkeit, einzelne Kraftwerke zu bauen und zu warten. Diese Kraftwerke müssen vernetzt werden, aufeinander abgestimmt und miteinander sozusagen wetterfest gemacht werden.
Wie sagte es der Enertrag-Chef Jörg Müller schon 2015: "Die Zeit des fröhlichen reinen Einspeisens wird bald vorbei sein!" Mit der Übernahme von Utopus Insight stellt Vestas die Weichen, um die kommenden Herausforderungen des gesamten Strommarktes zu bewältigen.
Vestas Wind Systems: ISIN DK0010268606 / WKN 913769
Nun hat Vestas verkündet, durch einen Firmenzukauf in diesem Bereich weiter zu expandieren: Die Dänen wollen das US-Unternehmen Utopus Insights, Inc. kaufen. Das ist ein Dienstleister, der insbesondere durch Analysen des Strommarktes hervorsticht und hier digitale Produkte anbietet.
Utopus Insights hat eine Reihe von Patenten und gilt als erfahren darin, Dienstleistungen, Software und meteorologische Leistungen für den Markt der Stromanbieter zu entwickeln. Vestas wird laut einer Meldung etwa 100 Millionen US-Dollar, etwa 80 Millionen Euro, direkt aus eigenen liquiden Mitteln bezahlen. 2017 soll Utopus Insight laut Vestas Einnahmen von 10 Millionen US-Dollar (8 Millionen Euro) erwirtschaftet haben.
Auf dem Weg zur kohlenstofffreien Energiewirtschaft
Mit der Übernahme will Vestas bessere Vorhersagen und Steuerungen für eine effektive Stromproduktion aus Erneuerbarer Energie liefern. Denn künftig wird es laut Vestas darum gehen, verschiedene Kraftwerkstypen aufeinander abzustimmen, so dass stabile Stromlieferungen möglich sind.
Ziel sei es, nun schneller, smarter und ganzheitlicher neue Lösungen für den Energiemarkt zu liefern, so Vestas. "Wir wollen den Übergang zu einem komplett dekarbonisierten, also kohlenstofffreien Energiemarkt auf dem kosteneffizientesten Weg schaffen", sagt Anders Runevad, der Vestas-CEO.
Das Unternehmen Utopus Insights geht zurück auf das IBM Smarter Energy Research Institute. Es verfügt derzeit laut Vestas über mehrere gut laufende Software-Lösungen für den Energiemarkt.
Die Zeit des "fröhlichen Einspeisens" ist vorbei
Wenn die Übernahme von Utopus Insight komplett gelingt und genehmigt wird, hat Vestas für den Umsatz nur einen kleinen Schritt nach vorne gemacht. Dieser Schritt kann sich trotzdem für die Zukunft als überaus bedeutsam erweisen: Die nächste echte Herausforderung für den Markt der Erneuerbaren Energien wird nämlich nicht der Neubau weiterer sauberer Kraftwerke sein - dieses Geschäft ist vor allem für die Windanlagenhersteller der Normalfall.
Mit dem schnell steigenden Anteil Erneuerbarer Energie an der Stromproduktion wird es aber sehr bald darum gehen, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr zuverlässig kostengünstig Strom zu liefern. Und das erfordert mehr als die Fähigkeit, einzelne Kraftwerke zu bauen und zu warten. Diese Kraftwerke müssen vernetzt werden, aufeinander abgestimmt und miteinander sozusagen wetterfest gemacht werden.
Wie sagte es der Enertrag-Chef Jörg Müller schon 2015: "Die Zeit des fröhlichen reinen Einspeisens wird bald vorbei sein!" Mit der Übernahme von Utopus Insight stellt Vestas die Weichen, um die kommenden Herausforderungen des gesamten Strommarktes zu bewältigen.
Vestas Wind Systems: ISIN DK0010268606 / WKN 913769