Anleihen / AIF

Biogas-Spezialistin begibt Unternehmensanleihe

Zur Stärkung seines Vertriebs will das Biogas-Unternehmen MT Energie GmbH über eine Anleihe Geld bei Anlegern einwerben. Damit sollen bis zu 30 Millionen Euro eingesammelt werden, teilte die Spezialistin für Biogasanlagenbau aus Zeven in Niedersachsen mit. „Wesentliche Teile der Erlöse aus der Anleiheemission wollen wir einsetzen, um in ausgewählten Fällen Kunden bei der Eigen- oder Fremdkapitalfinanzierung der durch uns gefertigten und gelieferten Biogasanlagen zu unterstützten. Unser Engagement ist dabei nur als limitierter Baustein der Gesamtfinanzierung der jeweiligen Anlage vorgesehen“, erläutert Christoph Martens, Mehrheitseigner der MT-Energie GmbH.  

Die Pläne der MT Energie GmbH sehen vor, die Anleihe im Börsensegment Mittelstandsmarkt der Düsseldorfer Börse handeln zu lassen. Weitere Eckdaten, wie die Verzinsung und der Emissionszeitraum der Anleihe würden noch bekannt gegeben, hieß es.

2011 errichtete die MT Energie GmbH nach eigenen Angaben 130 Biogasanlagen. Gegründet wurde das Unternehmen 2001. In den zehn Jahren am Markt seien insgesamt 500 Bioenergiekraftwerke an ihre Betreiber übergeben worden. Die Creditreform Rating AG bewertet die Bonität der MT-Energie derzeit mit der Note BBB-.

Für 2010 bilanzierte MT Energie 143,5 Millionen Euro Umsatz und   9,9 Millionen Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT). In den ersten neun Monaten 2011 erzielte MT Energie nach vorläufigen Zahlen rund  82 Millionen Euro Umsatz. Den Umsatz im vierten Quartal beziffert das Unternehmen demnach auf 115  Millionen Euro realisiert worden. Insgesamt erwartet MT-Energie für 2011 197 Millionen Euro Umsatz – ein Rekord wie die Unternehmensspitze betont.

Der zukünftige Fokus der Geschäftsaktivitäten werde auf europäischen Ländern passenden Agrarstrukturen, wie Frankreich, Polen, Slowakei, Italien und Großbritannien liegen, hieß es. Aktuell kämen 40 Prozent der bestehenden Aufträge aus dem Ausland. Insgesamt stünden in den Auftragsbüchern für 2012 bislang Aufträge im Wert von 120 Millionen Euro.
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