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Biokraftstoffspezialistin senkt Umsatzprognose - Gewinnsprung in den ersten neun Monaten

Nach Problemen im dritten Quartal kassiert die Leipziger Biokraftstoffspezialistin Verbio AG ihre Umsatzprognose für das Gesamtjahr. Das Unternehmen hatte nach dem ersten Halbjahr eine deutliche Umsatzsteigerung in Aussicht gestellt. Von Juli bis September sei der Absatz im Segment Biodiesel jedoch unter den Erwartungen geblieben, hieß es nun. Daher werde sich der Jahresumsatz lediglich auf dem Niveau des Vorjahres bewegen. In den ersten neun Monaten betrug der Umsatz 370,5 Millionen Euro nach 380 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Ferner bestätigte Verbio bei der heutigen Bekanntgabe der Zahlen für die ersten neun Monate 2010 das Gewinnziel. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) werde im oberen einstelligen Millionen-Euro-Bereich liegen. Von Januar bis September ist dem Unternehmen nach eigenen Angaben gelungen, das EBIT um 18,3 Millionen Euro zu verbessern. IM Vorjahreszeitraum war ein Verlust von über zehn Millionen Euro angefallen, nun wurde ein EBIT von 7,9 Millionen Euro erreicht. Dazu trug der Verkauf von sieben Windkraftanlagen einen Buchgewinn von 4,5 Millionen Euro bei. Im Segment Bioethanol wurde ein Gewinn in Höhe von 4,3 Millionen Euro erreicht nach einem Minus von über 15 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Dagegen berichtete die Gesellschaft über Absatzprobleme im Segment Biodiesel. Dies gelte insbesondere im Auslandsgeschäft, die Exportmenge sei um 26 Prozent geschrumpft. Die Biosieselsparte verbuchte in den ersten neun Monaten einen EBIT-Verlust von 2,1 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum war noch ein leichter Gewinn erzielt worden.

Verbio Vereinigte BioEnergie AG: ISIN DE000A0JL9W6 / WKN A0JL9W
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