Fonds / ETF, Fonds des Monats

Bis zu sechs Prozent Monatsplus: Die besten nachhaltigen Dach- und Mischfonds im Februar

Im Februar hat der erfolgreichste nachhaltige Dachfonds rund sechs Prozent zugelegt. Er lag damit klar vor den übrigen Dachfonds und auch vor dem besten nachhaltigen Mischfonds, der sich um rund vier Prozent verbesserte. Das geht aus unserer Datenbank ECOfondsreporter hervor. Die beiden erfolgreichsten Fonds des Februar setzen vor allem auf Aktien und Aktienfonds.

Fonds des Monats in der Kategorie der nachhaltigen Dach- und Mischfonds wurde der Pictet - Global Environmental Opportunities der Pictet Funds (Europe) S.A. aus Luxemburg. Dieser Dachfonds setzt nur auf Aktienfonds und hierbei auf eine kleine Auswahl. Denn er investiert nur in vier Themenfonds von Pictet. Diese wiederum beschränken sich auf Aktien von Unternehmen aus den nachhaltigen Bereichen Erneuerbare Energie, Holz, Landwirtschaft und Wasser. Die Gewichtung jedes Themas passt das von Luciano Diana geleitete Fondsmanagement des Pictet - Global Environmental Opportunities monatlich an. Im Februar erreichte dieser damit einen Wertzuwachs von 5,6 Prozent. Auf Jahressicht liegt er sogar über 20 Prozent im Plus. Pro Jahr fallen beim Fonds des Monats 2,03 Prozent Gesamtkosten an (TER, Total Expense Ratio).

Der Pictet - Global Environmental Opportunities verfügte Ende Februar über ein Volumen von 109 Millionen Euro. Über die vier Themenfonds war dieses Kapital zu über 53 Prozent in US-Aktien investiert, besonders stark etwa in die Versorger-Aktien CEMIG (Compañía Energética de Minas Gerais) aus Brasilien und American Water Works sowie die Aktie des US-amerikanischen Hygiene-Dienstleisters Ecolab.

Mit etwa 28 Prozent des Volumens  ist der Fonds des Monats besonders stark im Bereich Energieeffizienz investiert, hier etwa in die Aktie von Synopsys Inc. aus den USA. Das Unternehmen arbeitet an besonders energieeffizienter Mikroelektronik. Nur eine Nebenrolle im Portfolio spielen Aktien aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien mit rund fünf Prozent des investierten Fondsvermögens.

Ökoworld Ökotrust im Februar erfolgreichster nachhaltiger Mischfonds

Bei den nachhaltigen Mischfonds hat sich im Februar der Ökoworld Ökotrust an die Spitze gesetzt. Der 2008 aufgelegte Fonds der ÖkoWorld Lux S.A. erreichte 3,75 Prozent Monatsplus. Auf Jahressicht hat er sich um 10,7 Prozent verbessert. Bei ihm fallen pro Jahr Gesamtkosten in Höhe von 2,56 Prozent an.

Der Ökoworld Ökotrust investiert in nachhaltige Fonds wie den ÖkoWorld Growing Markets 2.0, der auf Aktien aus Schwellenländern setzt, aber auch in Aktien und Anleihen. Mit drei Vierteln des Fondsvermögens von 30 Millionen Euro liegt der eindeutige Schwerpunkt auf Aktien und Aktienfonds. Neben dem Schwellenländer-Fonds von ÖkoWorld zählen zu den größten Positionen im Portfolio Anleihen vom Windkraftanlagen-Hersteller Vestas aus Dänemark und der US-amerikanischen Kaffeehauskette Starbucks sowie Aktien des schwedischen Papierherstellers Holmen und von Gamesa, einem spanischen Windkraftkonzern.

Das hauseigene Nachhaltigkeitsresearch von ÖkoWorld überprüft, ob die Anbieter der Wertpapiere ausreichende Leistungen in Sachen Nachhaltigkeit erbringen. Für den Ökoworld Ökotrust greifen zudem viele Ausschlusskriterien, weit verbreitete wie Atomkraft, Gentechnik und Rüstung, ebenso wie weniger übliche wie zum Beispiel Tierversuche.

Die besten nachhaltigen Dach- und Mischfonds im Februar

* In Fremdwährungen notierende Fonds wurden umgerechnet.

ECOreporter untersucht den Markt der nachhaltigen Geldanlage seit 1997 kontinuierlich. Zunächst im Auftrag des NRW-Umweltministeriums; mittlerweile werden die in der Branche anerkannten Zahlen von ECOreporter.de als ein Ergebnis der eigenen fortlaufenden Marktuntersuchungen veröffentlicht. Als ECOreporter.de 1997 diese Daten erstmals ermittelten, gab es nur zwölf nachhaltige Fonds mit insgesamt lediglich 220 Millionen Euro Volumen. Ende 2016 belief sich das Volumen der 270 nachhaltigen Fonds in Deutschland auf insgesamt 43,8 Milliarden Euro. Unsere Daten zur Wertentwicklung der Fonds stammen in der Regel von den Fondsbörsen.
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