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Nachhaltige Aktien, Meldungen, Anleihen / AIF
Börsendebüt soll Chorus dreistellige Millionensumme bringen
Der Börsengang der Chorus Clean Energy AG aus Neubiberg bei München nimmt konkrete Gestalt an: Mindestens 100 Millionen Euro soll das Debüt im Handelssegment „Prime Standard“ der Frankfurter Börse dem Ökostromanlagenbetreiber und Fondsinitiator einbringen. Ein genaues Datum für die Erstnotiz nannte das Unternehmen noch nicht. Anvisiert werde der Beginn des dritten Quartals 2015, teilte es mit.
Zum Kauf neuer Windparks und Solarfarmen sowie zum Ausbau Dienstleister-Sparte für institutionelle Investoren will die Führung der Chorus Clean Energy AG 100 Millionen Euro bei Anlegern einwerben. Im Blick habe das Unternehmen Windparks und Photovoltaikanlagen mit bis zu 600 Megawatt (MW) Leistungskapazität in verschiedenen Entwicklungsstadien. Erhöht werden soll das Kapital des Unternehmens durch die Ausgabe neuer Aktien. Damit streben die Chorus-Verantwortlichen die Notierung im Prime Standard der Deutschen Börse in Frankfurt an. Der Prime Standard ist das höchste von vier Marktsegmenten an der Frankfurter Börse. Außerdem gibt es in aufsteigender Reihenfolge die Segmente „Open Market“, „Entry Standard“ und „General Standard“. Die Segmente unterscheiden sich vor allem in ihren Anforderungen zu Bilanzen und Berichterstattung an die jeweiligen Börsenunternehmen. Es gilt: je höher, je strenger. Für die Unternehmen bedeutet das zugleich auch einen erhöhten organisatorischen und finanziellen Aufwand.
Gründer und Vorstand verpflichten sich, Aktien zunächst zu behalten
Wird diese Kapitalerhöhung vollends ausgeschöpft, würde die Marktkapitalisierung der Chorus Clean Energy AG auf 275 Millionen Euro ansteigen. Bei der Umwandlung der Chorus Clean Energy AG, die seit dem dritten Quartal 2014 schrittweise umgesetzt wurde, hatte die Chorus-Führung die Marktkapitalisierung noch auf 175 Millionen Euro beziffert. Sollte das Interesse an den neuen Aktien dieses Angebot übersteigen, hält sich der Chorus-Vorstand eine Option offen, das Angebot um bis zu 15 Prozent aufzustocken. Würde diese so genannte „Green Shoe“-Option ebenfalls voll ausgeschöpft, käme Chorus Clean Energy auf 115 Millionen Euro Emissionserlös. Zusätzlich zu der Kapitalerhöhung über neue Akten würden Altaktionäre 4,2 Prozent ihrer Anteile veräußern, kündigt die Chorus Clean Energy AG an. Sowohl der Gründer als auch das Management hätten sich in diesem Zusammenhang dazu verpflichtet, ihre Anteile mindestens für 18 Monate nach dem Börsengang zu halten. Und das Unternehmen selbst werde in den ersten sechs Monaten an der Börse weder eigene Aktien kaufen noch verkaufen, so die Führung weiter. Begleitet werde der Börsengang von dem Bankhaus Berenberg als Sole Global Coordinator. Zudem werde diese Bank von der BHF-Bank als Joint Bookrunner unterstützt.
Ehemalige Fondsanleger sind heute Aktionäre
Die Chorus Clean Energy AG betreibt unter anderem in Deutschland und Italien Ökostromkraftwerke. Bisher sind 77 Prozent aller Anteile der AG in Streubesitz. Diese Anleger sind größtenteils ehemalige Kommanditisten von geschlossenen Fonds der Chorus Clean Energy GmbH. Bis zur Umwandlung in eine AG war Chorus ein auf Ökostromprojekte spezialisiertes Emissionshaus. 6.500 Anleger von 22 geschlossenen Fonds hatten der Umwandlung auf Vorschlag der Führung mehrheitlich zugestimmt und ihre Fondsanteile in Aktien getauscht.
Der Strategiewechsel hing auch mit Schwierigkeiten zusammen, in die Italien-Solarfonds des Hauses geraten waren, nachdem die italienische Regierung ihr Fördersystem für Strom aus regenerativen Quellen umgestellt hatte (ECOreporter.de berichtete). Insgesamt hat Chorus Clean Energy 67 Solar- und Windparks in Deutschland, Italien, Frankreich, Österreich und Finnland mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 673 Millionen Euro realisiert. Aktuell betreibe das Unternehmen Solar- und Windkraftanlagen mit 250 MW Kapazität, unter anderem für einen Spezialfonds des Hauses, der sich an institutionelle Investoren richtet. 2014 erzielte Chorus Clean Energy nach vorläufigen Angaben 55 Millionen Euro Umsatz und erwirtschaftete 43,4 Millionen Euro Gewinn vor Steuern Zinsen und Abschreibungen (EBITDA, näheres zu der Bilanz lesen Sie hier).
Zum Kauf neuer Windparks und Solarfarmen sowie zum Ausbau Dienstleister-Sparte für institutionelle Investoren will die Führung der Chorus Clean Energy AG 100 Millionen Euro bei Anlegern einwerben. Im Blick habe das Unternehmen Windparks und Photovoltaikanlagen mit bis zu 600 Megawatt (MW) Leistungskapazität in verschiedenen Entwicklungsstadien. Erhöht werden soll das Kapital des Unternehmens durch die Ausgabe neuer Aktien. Damit streben die Chorus-Verantwortlichen die Notierung im Prime Standard der Deutschen Börse in Frankfurt an. Der Prime Standard ist das höchste von vier Marktsegmenten an der Frankfurter Börse. Außerdem gibt es in aufsteigender Reihenfolge die Segmente „Open Market“, „Entry Standard“ und „General Standard“. Die Segmente unterscheiden sich vor allem in ihren Anforderungen zu Bilanzen und Berichterstattung an die jeweiligen Börsenunternehmen. Es gilt: je höher, je strenger. Für die Unternehmen bedeutet das zugleich auch einen erhöhten organisatorischen und finanziellen Aufwand.
Gründer und Vorstand verpflichten sich, Aktien zunächst zu behalten
Wird diese Kapitalerhöhung vollends ausgeschöpft, würde die Marktkapitalisierung der Chorus Clean Energy AG auf 275 Millionen Euro ansteigen. Bei der Umwandlung der Chorus Clean Energy AG, die seit dem dritten Quartal 2014 schrittweise umgesetzt wurde, hatte die Chorus-Führung die Marktkapitalisierung noch auf 175 Millionen Euro beziffert. Sollte das Interesse an den neuen Aktien dieses Angebot übersteigen, hält sich der Chorus-Vorstand eine Option offen, das Angebot um bis zu 15 Prozent aufzustocken. Würde diese so genannte „Green Shoe“-Option ebenfalls voll ausgeschöpft, käme Chorus Clean Energy auf 115 Millionen Euro Emissionserlös. Zusätzlich zu der Kapitalerhöhung über neue Akten würden Altaktionäre 4,2 Prozent ihrer Anteile veräußern, kündigt die Chorus Clean Energy AG an. Sowohl der Gründer als auch das Management hätten sich in diesem Zusammenhang dazu verpflichtet, ihre Anteile mindestens für 18 Monate nach dem Börsengang zu halten. Und das Unternehmen selbst werde in den ersten sechs Monaten an der Börse weder eigene Aktien kaufen noch verkaufen, so die Führung weiter. Begleitet werde der Börsengang von dem Bankhaus Berenberg als Sole Global Coordinator. Zudem werde diese Bank von der BHF-Bank als Joint Bookrunner unterstützt.
Ehemalige Fondsanleger sind heute Aktionäre
Die Chorus Clean Energy AG betreibt unter anderem in Deutschland und Italien Ökostromkraftwerke. Bisher sind 77 Prozent aller Anteile der AG in Streubesitz. Diese Anleger sind größtenteils ehemalige Kommanditisten von geschlossenen Fonds der Chorus Clean Energy GmbH. Bis zur Umwandlung in eine AG war Chorus ein auf Ökostromprojekte spezialisiertes Emissionshaus. 6.500 Anleger von 22 geschlossenen Fonds hatten der Umwandlung auf Vorschlag der Führung mehrheitlich zugestimmt und ihre Fondsanteile in Aktien getauscht.
Der Strategiewechsel hing auch mit Schwierigkeiten zusammen, in die Italien-Solarfonds des Hauses geraten waren, nachdem die italienische Regierung ihr Fördersystem für Strom aus regenerativen Quellen umgestellt hatte (ECOreporter.de berichtete). Insgesamt hat Chorus Clean Energy 67 Solar- und Windparks in Deutschland, Italien, Frankreich, Österreich und Finnland mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 673 Millionen Euro realisiert. Aktuell betreibe das Unternehmen Solar- und Windkraftanlagen mit 250 MW Kapazität, unter anderem für einen Spezialfonds des Hauses, der sich an institutionelle Investoren richtet. 2014 erzielte Chorus Clean Energy nach vorläufigen Angaben 55 Millionen Euro Umsatz und erwirtschaftete 43,4 Millionen Euro Gewinn vor Steuern Zinsen und Abschreibungen (EBITDA, näheres zu der Bilanz lesen Sie hier).