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Brief der GLS Bank war Auslöser: DZ Bank will keine Kohlekraftwerke mehr finanzieren

Proteste gegen den Braunkohle-Tagebau und lautstarke Forderungen nach einem Kohleausstieg begleiten die Klimakonferenz in Bonn. Doch auch in der Bankenwelt gibt es Bewegung: Deutschlands zweitgrößtes Geldinstitut, die DZ Bank, macht Schluss mit der Kohlekraftwerks-Finanzierung.

Auslöser war ein Brief der  Bochumer GLS Bank, (Link entfernt) teilte deren Vorstandssprecher Thomas Jorberg gegenüber ECOreporter.de mit: "Die DZ Bank hat unser Schreiben zum Anlass genommen, sich im Vorstand intensiv mit dem Thema auszutauschen. Sie ist zu dem Ergebnis gekommen, künftig neue Anfragen für Projektfinanzierungen für Kohlekraftwerke abzulehnen. Die DZ Bank wird damit aus der Finanzierung von Kohlekraftwerken aussteigen."

Wie die DZ Bank gehört auch die GLS Bank zum Verbund der Volks- und Raiffeisenbanken. Die GLS versteht sich selbst als soziale und ökologische Bank und setzt sich innerhalb des Verbunds schon lange für eine nachhaltige Anlagestrategie ein. Nun tragen die Bemühungen Früchte: Die DZ Bank will künftig neue Anfragen für Projektfinanzierungen für Kohlekraftwerke ablehnen.

Das Thema Kohleausstieg zieht immer weitere Kreise, auch in der Wirtschaft: Rund 50 deutsche oder in Deutschland aktive Unternehmen fordern aktuell in einem Brief von der künftigen Bundesregierung einen  "Ausstiegspfad bei der Kohleverstromung".
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