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Bringt die Mittelmeerunion mehr Nachfrage für Erneuerbare Energie? - Riesiges Potenzial für solarthermische Kraftwerke
Die Gründungskonferenz der Mittelmeerunion am Sonntag hat mit der Solarenergie bereits einen programmatischen Schwerpunkt der angestrebten partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der EU und den Mittelmeeranrainern im Süden gesetzt. Die Solar Millennium AG, Erlangen, begrüßt dieses Ziel zur internationalen Zusammenarbeit beim Ausbau der Solarenergie und verweist auf „ein riesiges Potenzial für solarthermische Kraftwerke“ in der Region. Solarthermische Kraftwerke erzeugen aus der Wärmeenergie der aufgefangenen Sonnenstrahlung Strom. Der Solar Millennium Konzern hat im Süden Spaniens die Parabolrinnen-Kraftwerke Andasol 1 bis 3 initiiert und die Projektentwicklung erfolgreich abgeschlossen. Damit wurde erstmals in Europa die solarthermische Stromerzeugung im Großkraftwerksmaßstab realisiert. Andasol 1 soll nach Unternehmensangaben noch 2008 ans Netz gehen, die beiden Schwesterprojekte in 2009 bzw. 2010.
Solarthermische Kraftwerke im Mittelmeerraum zeigen nach Einschätzung von Christian Beltle, Vorstandsvorsitzender von Solar Millennium, einen Lösungsweg für wichtige Zukunftsfragen, wie Klimawandel, Zugang zu Trinkwasser und Energieversorgung auf. „Die Technologie ist erprobt und auch zur Meerwasserentsalzung geeignet. Weniger als drei Prozent der Fläche der Sahara würden rein rechnerisch ausreichen, um mit solchen Solarkraftwerken den Weltstrombedarf zu decken", erläutert Beltle. Er verweist auf das Parabolrinnen-Kraftwerk Andasol 1 als Beispiel dafür, wie viel Potenzial in der solarthermischen Stromerzeugung besonders in den sonnenreichen Gebieten der Erde liege. Im Betrieb könne es bei einer Höchstleistung von 50 Megawatt jährlich rund 180 Gigawattstunden elektrische Energie erzeugen, genügend Strom für bis zu 200.000 Privatpersonen. Solar Millennium sei bereits am Bau weiterer Projekte in Spanien und Ägypten beteiligt.
Ende 2007 wurde das Weißbuch „Clean Power from Deserts - The DESERTEC Concept for Energy, Water and Climate Security" im Europäischen Parlament in Brüssel vorgestellt. Das vorgesehene Konzept sieht Stromerzeugung und -export nach Mitteleuropa aus den sonnenreichen Regionen im Nahen Osten und Nordafrika vor. Bis zur Mitte dieses Jahrhunderts könnten solarthermische Kraftwerke nach Studien des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in der Mittelmeerregion doppelt soviel Strom erzeugen, wie Wind, Photovoltaik, Biomasse und Geothermie zusammen. Erneuerbare Energien können bis dahin in dieser Region fossile Energieträger weitestgehend ersetzt haben. Es sei dann möglich, rund 15 Prozent des Stromverbrauchs in Europa durch Import von Solarenergie aus Nordafrika und dem Nahen Osten abzudecken.
Dr. Henner Gladen, Technologievorstand von Solar Millennium, erläutert die volkswirtschaftlichen Vorteile einer solchen internationalen Zusammenarbeit: „Mit derselben Investitionssumme für Solarkraftwerke können wir in Nordafrika die dreifache Menge Solarstrom erzeugen wie in Deutschland. Bei einem adäquaten Ausbau der Leitungsinfrastruktur durch so genannte Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung, würden beim Stromimport nach Mitteleuropa lediglich zehn Prozent Leitungsverluste entstehen. Für Europa rechnet sich also der Stromimport, und im Mittelmeerraum schafft diese Zusammenarbeit wirtschaftliche Entwicklung und Stabilität."
Solarthermische Kraftwerke im Mittelmeerraum zeigen nach Einschätzung von Christian Beltle, Vorstandsvorsitzender von Solar Millennium, einen Lösungsweg für wichtige Zukunftsfragen, wie Klimawandel, Zugang zu Trinkwasser und Energieversorgung auf. „Die Technologie ist erprobt und auch zur Meerwasserentsalzung geeignet. Weniger als drei Prozent der Fläche der Sahara würden rein rechnerisch ausreichen, um mit solchen Solarkraftwerken den Weltstrombedarf zu decken", erläutert Beltle. Er verweist auf das Parabolrinnen-Kraftwerk Andasol 1 als Beispiel dafür, wie viel Potenzial in der solarthermischen Stromerzeugung besonders in den sonnenreichen Gebieten der Erde liege. Im Betrieb könne es bei einer Höchstleistung von 50 Megawatt jährlich rund 180 Gigawattstunden elektrische Energie erzeugen, genügend Strom für bis zu 200.000 Privatpersonen. Solar Millennium sei bereits am Bau weiterer Projekte in Spanien und Ägypten beteiligt.
Ende 2007 wurde das Weißbuch „Clean Power from Deserts - The DESERTEC Concept for Energy, Water and Climate Security" im Europäischen Parlament in Brüssel vorgestellt. Das vorgesehene Konzept sieht Stromerzeugung und -export nach Mitteleuropa aus den sonnenreichen Regionen im Nahen Osten und Nordafrika vor. Bis zur Mitte dieses Jahrhunderts könnten solarthermische Kraftwerke nach Studien des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in der Mittelmeerregion doppelt soviel Strom erzeugen, wie Wind, Photovoltaik, Biomasse und Geothermie zusammen. Erneuerbare Energien können bis dahin in dieser Region fossile Energieträger weitestgehend ersetzt haben. Es sei dann möglich, rund 15 Prozent des Stromverbrauchs in Europa durch Import von Solarenergie aus Nordafrika und dem Nahen Osten abzudecken.
Dr. Henner Gladen, Technologievorstand von Solar Millennium, erläutert die volkswirtschaftlichen Vorteile einer solchen internationalen Zusammenarbeit: „Mit derselben Investitionssumme für Solarkraftwerke können wir in Nordafrika die dreifache Menge Solarstrom erzeugen wie in Deutschland. Bei einem adäquaten Ausbau der Leitungsinfrastruktur durch so genannte Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung, würden beim Stromimport nach Mitteleuropa lediglich zehn Prozent Leitungsverluste entstehen. Für Europa rechnet sich also der Stromimport, und im Mittelmeerraum schafft diese Zusammenarbeit wirtschaftliche Entwicklung und Stabilität."