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Buchtipp: „Grenzenlos handeln " - Taugt der Emissionshandel als Klimaschutzinstrument?
Der Emissionshandel ist eines der wichtigsten Instrumente der europäischen Klimapolitik. Er verpflichtet Industrieunternehmen, die Rechte für den Ausstoß von Treibhausgasen zu erwerben. Die Regelungen für diesen Handel basieren auf dem Klimaschutzprotokolls von Kyoto, dass 2012 endet. Bis zum Ende von dessen Laufzeit soll sich der EU-weite Handel mit Emissionsrechten so weit etablieren, dass er zur Mustervorlage für andere Wirtschaftsregionen wird wie etwa die USA, dem weltweit größten Emittenten von Treibhausgasen. Die Hoffnungen gehen sogar so weit, dass ein globaler Emissionshandel entsteht und damit weltweit die Belastung des Weltklimas einen konkreten Preis bekommt. Wenn man gute Geschäfte mit dem Abbau der Klimabelastung machen kann, könnte dies einen Wettbewerb um möglichst intensiven Klimaschutz anstoßen.
Aber kann der Emissionshandel in der EU diese großen Hoffnungen erfüllen? Wie fällt die bisherige Bilanz aus? Was hat die Einführung des EU-weiten Handels mit Emissionsrechten Anfang 2005 bisher gebracht? Wo liegen die Schwachstellen, inwiefern wird bereits nachjustiert, wo hakt es weiterhin? Diesen und weiteren Fragen ist Ralf Schüle nachgegangen, Projektkoordinator für nationale Klimapolitik in der Forschungsgruppe Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik des Wuppertal Instituts. Gemeinsam mit anderen Forschern des Instituts analysiert er in dem von ihm herausgegebenen Buch „Grenzenlos handeln“ die ersten Erfahrungen mit dem Emissionshandel und gibt Hinweise auf die zukünftige Gestaltung dieses Klimaschutzinstruments. Einer von vielen Schwerpunkten sind dabei Untersuchungen darüber, wie sich der Emissionshandel auf Unternehmensentscheidungen in der Energiewirtschaft auswirkt und welche Rolle der Finanzsektor eingenommen hat.
Das Buch ist kein leichter Lesestoff, aber das komplexe Thema wird von den Autoren und dem Herausgeber anschaulich und in klarer Sprache behandelt. Auf nicht einmal 200 Seiten erhält man so einen tiefen Einblick in das Zusammenspiel von Wirtschaft, Politik und Behörden, das den Emissionshandel so ausgestalten soll, dass er wirklich zu einem zukunftsträchtigen Instrument wird. Nach der Lektüre lässt sich besser beurteilen, wie es wirklich um den Klimaschutz in der EU bestellt ist.
Ralf Schüle: „Grenzenlos handeln "
ISBN 978-3-86581-095-3
19,90 Euro
oekom Verlag, München 2008
Aber kann der Emissionshandel in der EU diese großen Hoffnungen erfüllen? Wie fällt die bisherige Bilanz aus? Was hat die Einführung des EU-weiten Handels mit Emissionsrechten Anfang 2005 bisher gebracht? Wo liegen die Schwachstellen, inwiefern wird bereits nachjustiert, wo hakt es weiterhin? Diesen und weiteren Fragen ist Ralf Schüle nachgegangen, Projektkoordinator für nationale Klimapolitik in der Forschungsgruppe Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik des Wuppertal Instituts. Gemeinsam mit anderen Forschern des Instituts analysiert er in dem von ihm herausgegebenen Buch „Grenzenlos handeln“ die ersten Erfahrungen mit dem Emissionshandel und gibt Hinweise auf die zukünftige Gestaltung dieses Klimaschutzinstruments. Einer von vielen Schwerpunkten sind dabei Untersuchungen darüber, wie sich der Emissionshandel auf Unternehmensentscheidungen in der Energiewirtschaft auswirkt und welche Rolle der Finanzsektor eingenommen hat.
Das Buch ist kein leichter Lesestoff, aber das komplexe Thema wird von den Autoren und dem Herausgeber anschaulich und in klarer Sprache behandelt. Auf nicht einmal 200 Seiten erhält man so einen tiefen Einblick in das Zusammenspiel von Wirtschaft, Politik und Behörden, das den Emissionshandel so ausgestalten soll, dass er wirklich zu einem zukunftsträchtigen Instrument wird. Nach der Lektüre lässt sich besser beurteilen, wie es wirklich um den Klimaschutz in der EU bestellt ist.
Ralf Schüle: „Grenzenlos handeln "
ISBN 978-3-86581-095-3
19,90 Euro
oekom Verlag, München 2008