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Erneuerbare Energie, Anleihen / AIF
Bulgarien will Wind- und Solarstromtarife erneut kappen
Wird der Boom der Erneuerbaren Energien in Osteuropa schon ausgebremst, ehe er richtig an Fahrt aufgenommen hat? Diesen Eindruck erwecken zumindest Nachrichten aus dieser Region. Gestern haben wir darüber berichtet, dass in Tschechien die derzeitige Förderung der regenerativen Energien über feste Einspeisetarifen auslaufen soll (per Mausklick gelangen Sie zu dem Bericht). Nun hat in Bulgarien der Energieminister Delyan Dobrev eine Abkehr von den attraktiven Wind- und Solarstromtarifen angekündigt.
Wie auch Tschechien und andere osteuropäische Staaten hatte Bulgarien feste Einspeisetarife für Strom aus Erneuerbaren Energien eingeführt, um seine Klimaschutzziele zu erfüllen. Dazu hatte es sich im Rahmen seiner EU-Mitgliedschaft verpflichtet. Die EU-Staaten wollen bis 2020 ihre Energieversorgung zu 20 Prozent aus regenerativen Quellen erzeugen. Einige Länder haben zugesagt, diese Marke zu übertreffen, anderen wurden geringere Zielmarken zugestanden. Bulgarien verpflichtete sich, bis 2020 den Anteil der Erneuerbaren Energien an der Energieversorgung auf 16 Prozent zu steigern. Laut Dobrev wird dieses Ziel erreicht, das bisherige Fördersystem habe zweistellige Wachstumsraten ermöglicht.
Der Energieminister will aber nun stark auf die Bremse treten. Er warnte auf einer Pressekonferenz, dass die Stromverbraucher zu stark mit den Kosten für den Ausbau der regenerativen Energien belastet werden, zudem könne das Leistungsnetz den stark wachsenden Anteil von wetterbedingt wechselhaft anfallendem Wind- und Sonnenstrom nur bedingt aufnehmen. Dabei hält sich diese Menge trotz eines starken Marktwachstums in Grenzen. Die Kapazität aller errichteten oder auch erst geplanten Windkraftprojekte des Landes beläuft sich auf etwa 600 Megawatt (MW), die bulgarische Photovoltaik kommt auf ganze 400 MW – und nur ein Bruchteil davon speist bereits Grünstrom ins Netz ein.
Im vergangenen Jahr hatte die Regierung in Sofia erstmals die Einspeisetarife für Wind- und Sonnenstrom stark beschnitten. Mit einem weiteren Mausklick gelangen Sie zu einem Experten-Interview, das wir damals aus diesem Anlass durchgeführt haben. Dobrev will nun diese Tarife weiter beschneiden und im Gegenzug Strom aus kleine Aufdachsolaranlagen und Biogasanlagen attraktiver vergüten lassen. Diese würden das bulgarische Leitungsnetz weniger belasten als große Windparks und Freiflächensolarprojekte, die nun verstärkt fertiggestellt würden.
Kritiker der EU-Klimapolitik fordern seit längerem, dass sich die Union ehrgeizigere Ziele beim Ausbau der Erneuerbaren Energien setzt, um weitere Impulse für deren Ausbau zu geben. Sie warnen, dass das 20-Prozent-Ziel bis 2020 vorzeitig erfüllt werde und dann die Investitionen in den Sektor erlahmen. Sie fordern die Anhebung des Ausbauzieles auf 30 Prozent und eine Strategie für den Ausbau der Netzkapazitäten, um einen solchen Ausbau der klimaschonenden Energieversorgung zu ermöglichen.
Die Shedlin Capital AG aus Nürnberg hat mit dem Shedlin Infrastructure 1 einen Solarfonds aufgelegt, der in bulgarische Photovoltaik investieren soll. In einem ECOanlagecheck haben wir vor kurzem von dem Investment abgeraten.
Wie auch Tschechien und andere osteuropäische Staaten hatte Bulgarien feste Einspeisetarife für Strom aus Erneuerbaren Energien eingeführt, um seine Klimaschutzziele zu erfüllen. Dazu hatte es sich im Rahmen seiner EU-Mitgliedschaft verpflichtet. Die EU-Staaten wollen bis 2020 ihre Energieversorgung zu 20 Prozent aus regenerativen Quellen erzeugen. Einige Länder haben zugesagt, diese Marke zu übertreffen, anderen wurden geringere Zielmarken zugestanden. Bulgarien verpflichtete sich, bis 2020 den Anteil der Erneuerbaren Energien an der Energieversorgung auf 16 Prozent zu steigern. Laut Dobrev wird dieses Ziel erreicht, das bisherige Fördersystem habe zweistellige Wachstumsraten ermöglicht.
Der Energieminister will aber nun stark auf die Bremse treten. Er warnte auf einer Pressekonferenz, dass die Stromverbraucher zu stark mit den Kosten für den Ausbau der regenerativen Energien belastet werden, zudem könne das Leistungsnetz den stark wachsenden Anteil von wetterbedingt wechselhaft anfallendem Wind- und Sonnenstrom nur bedingt aufnehmen. Dabei hält sich diese Menge trotz eines starken Marktwachstums in Grenzen. Die Kapazität aller errichteten oder auch erst geplanten Windkraftprojekte des Landes beläuft sich auf etwa 600 Megawatt (MW), die bulgarische Photovoltaik kommt auf ganze 400 MW – und nur ein Bruchteil davon speist bereits Grünstrom ins Netz ein.
Im vergangenen Jahr hatte die Regierung in Sofia erstmals die Einspeisetarife für Wind- und Sonnenstrom stark beschnitten. Mit einem weiteren Mausklick gelangen Sie zu einem Experten-Interview, das wir damals aus diesem Anlass durchgeführt haben. Dobrev will nun diese Tarife weiter beschneiden und im Gegenzug Strom aus kleine Aufdachsolaranlagen und Biogasanlagen attraktiver vergüten lassen. Diese würden das bulgarische Leitungsnetz weniger belasten als große Windparks und Freiflächensolarprojekte, die nun verstärkt fertiggestellt würden.
Kritiker der EU-Klimapolitik fordern seit längerem, dass sich die Union ehrgeizigere Ziele beim Ausbau der Erneuerbaren Energien setzt, um weitere Impulse für deren Ausbau zu geben. Sie warnen, dass das 20-Prozent-Ziel bis 2020 vorzeitig erfüllt werde und dann die Investitionen in den Sektor erlahmen. Sie fordern die Anhebung des Ausbauzieles auf 30 Prozent und eine Strategie für den Ausbau der Netzkapazitäten, um einen solchen Ausbau der klimaschonenden Energieversorgung zu ermöglichen.
Die Shedlin Capital AG aus Nürnberg hat mit dem Shedlin Infrastructure 1 einen Solarfonds aufgelegt, der in bulgarische Photovoltaik investieren soll. In einem ECOanlagecheck haben wir vor kurzem von dem Investment abgeraten.