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Bundesnetzagentur legt abgespeckten Netzentwicklungsplan vor
Der Ausbau und die Sanierung der Stromnetze soll nicht in dem Umfang erfolgen, wie es die vier Übertragungsnetzbetreiber vorgeschlagen haben. Das geht aus einem Netzentwicklungsplan hervor, den die Bundesnetzagentur nun offiziell an Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) übergeben hat.
Kernforderung des Netzentwicklungsplans ist der Bau neuer hochmoderner Höchstspannungsgleichstrom-Leitungen (HGÜ). Allerdings sieht der Plan der Bundesnetzagentur nur drei solcher bis zu ein Kilometer breiten Trassenkorridore vor. Das ist einer weniger als die vier großen Netzbetreiber TenneT, 50HertzTransmission (ehemals Vattenfall), die EnBW-Tochter TransnetBW und Amprion als notwendig erachten.
Der Verlauf der drei Trassen soll wie folgt aussehen: Der Hochsee-Windstrom aus der Nordsee soll über eine eigene neue Trasse über das Ruhrgebiet nach Bayern geleitet werden. Eine weitere Nord-Süd-Verbindung soll die Endpunkte Hamburg und Stuttgart verbinden, die dritte Trasse Thüringen und Bayern. Aus dem Plan entfallen ist eine Trasse, die von Ostwestfalen in den Großraum Frankfurt führen sollte.
Insgesamt folgt der neue Plan 51 der 74 Empfehlungen, die die Netzbetreiber im Mai 2012 in den ersten Entwurf eingebracht hatten (ECOreporter.de berichtete). Konkret sollen in den kommenden Jahren neue Stromautobahnen mit 2.800 Kilometern Länge entstehen. Das sind rund 1.000 Kilometer weniger als im Ursprungsplan vorgesehen. In zahlreichen Bereichen sieht der Netzentwicklungsplan keine Neuverkabelung vor, sondern die Verstärkung bestehender Stromleitungen. Statt der ursprünglich geplanten 4.400 Kilometer Verstärkungen sollen es allerdings nur noch 2.800 werden. Diese solle zum großen Teil schon in den kommenden knapp vier Jahren, also bis 2017 fertig sein. Die nicht berücksichtigten Vorhaben aus dem ersten Entwurf stuft die Bundesnetzagentur als „nicht vordringlich“ ein.
Insgesamt listet die Neufassung Maßnahmen zur Umrüstung des deutschen Stromnetzes der nächsten zehn Jahre auf. Kritik und Änderungswünsche aus einer Bürgerbeteiligungsrunde seien dabei berücksichtigt worden, sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.
In einem nächsten Schritt soll das Bundeswirtschaftsministerium einen sogenannten Bundesbedarfsplan erarbeiten, der noch im Dezember 2012 im Kabinett vorgelegt werden wird. Sobald dieser Plan in Kraft trete, könne mit der konkreten Planung der Trassen und Korridore begonen werden, so Homann weiter. Während im ursprünglichen Plan von 32 Milliarden Euro Kosten die Rede war, stehen nun 20 Milliarden Euro als veranschlagte Investitionssumme im Raum. Ob Ideen aus dem Vorgängerplan nicht vielleicht doch noch umgesetzt werden, ist offen. Die nächste Überprüfung soll noch in 2013 stattfinden.
Kernforderung des Netzentwicklungsplans ist der Bau neuer hochmoderner Höchstspannungsgleichstrom-Leitungen (HGÜ). Allerdings sieht der Plan der Bundesnetzagentur nur drei solcher bis zu ein Kilometer breiten Trassenkorridore vor. Das ist einer weniger als die vier großen Netzbetreiber TenneT, 50HertzTransmission (ehemals Vattenfall), die EnBW-Tochter TransnetBW und Amprion als notwendig erachten.
Der Verlauf der drei Trassen soll wie folgt aussehen: Der Hochsee-Windstrom aus der Nordsee soll über eine eigene neue Trasse über das Ruhrgebiet nach Bayern geleitet werden. Eine weitere Nord-Süd-Verbindung soll die Endpunkte Hamburg und Stuttgart verbinden, die dritte Trasse Thüringen und Bayern. Aus dem Plan entfallen ist eine Trasse, die von Ostwestfalen in den Großraum Frankfurt führen sollte.
Insgesamt folgt der neue Plan 51 der 74 Empfehlungen, die die Netzbetreiber im Mai 2012 in den ersten Entwurf eingebracht hatten (ECOreporter.de berichtete). Konkret sollen in den kommenden Jahren neue Stromautobahnen mit 2.800 Kilometern Länge entstehen. Das sind rund 1.000 Kilometer weniger als im Ursprungsplan vorgesehen. In zahlreichen Bereichen sieht der Netzentwicklungsplan keine Neuverkabelung vor, sondern die Verstärkung bestehender Stromleitungen. Statt der ursprünglich geplanten 4.400 Kilometer Verstärkungen sollen es allerdings nur noch 2.800 werden. Diese solle zum großen Teil schon in den kommenden knapp vier Jahren, also bis 2017 fertig sein. Die nicht berücksichtigten Vorhaben aus dem ersten Entwurf stuft die Bundesnetzagentur als „nicht vordringlich“ ein.
Insgesamt listet die Neufassung Maßnahmen zur Umrüstung des deutschen Stromnetzes der nächsten zehn Jahre auf. Kritik und Änderungswünsche aus einer Bürgerbeteiligungsrunde seien dabei berücksichtigt worden, sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.
In einem nächsten Schritt soll das Bundeswirtschaftsministerium einen sogenannten Bundesbedarfsplan erarbeiten, der noch im Dezember 2012 im Kabinett vorgelegt werden wird. Sobald dieser Plan in Kraft trete, könne mit der konkreten Planung der Trassen und Korridore begonen werden, so Homann weiter. Während im ursprünglichen Plan von 32 Milliarden Euro Kosten die Rede war, stehen nun 20 Milliarden Euro als veranschlagte Investitionssumme im Raum. Ob Ideen aus dem Vorgängerplan nicht vielleicht doch noch umgesetzt werden, ist offen. Die nächste Überprüfung soll noch in 2013 stattfinden.